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Ein Sarg für zwei

Ein Sarg für zwei

Titel: Ein Sarg für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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war, aber das
war auch alles.
    »Der Rote
Teufel«, sagte sie, als sie näher kam. »Ich habe mir schon immer gewünscht, ihm
zu begegnen.«
    »Geh in dein
Zimmer, Elisabeth.«
    »Hast du
denn nie das Gefühl, die Zeit, die du mit diesem Doppelleben verbringst, besser
nutzen zu können?«
    »Besser?«
    »Der Rote
Teufel rettet nur, wen er will. Sein Handeln ist absolut sinnlos. Das sagt er
zumindest.«
    »Sagt wer?«
    »Nicolai. Er
glaubt, dass der Rote Teufel, nun, dass du besser verschwinden solltest.
Er glaubt, dass deine Existenz den Hass der Jäger verstärkt und sie die Vampire
wütender verfolgen, als wenn du nicht existieren würdest.«
    Er biss die
Zähne zusammen. »Nicolai steht seine eigene Meinung zu.«
    »Wenn ich du
wäre, würde ich entweder alle wissen lassen, dass ich es war, und den Ruhm
genießen - oder ich würde die ganze Angelegenheit aufgeben.«
    »Das
unterscheidet uns voneinander.«
    »Hast du
denn niemals mit dem Gedanken gespielt aufzuhören?«
    Er
antwortete nicht, denn dann hätte er zugeben müssen, dass sie recht hatte. In
Wahrheit hatte er schon öfter überlegt aufzuhören. Wie Elisabeth richtig gesagt
hatte, wurden seine Bemühungen von den meisten Vampiren missverstanden. Es gab
zwar etliche, die in ihm einen Helden sahen, aber auch viele wie Nicolai, die
ihn für ein Problem hielten, durch das die Jäger nur noch bösartiger wurden.
    »Ich bin
müde«, sagte er stattdessen. »Ich will schlafen.«
    »Du bist
einsam.«
    »Ich habe
diese Diskussion satt, Elisabeth. Bitte geh in dein Zimmer zurück.«
    »Ich weiß,
was du willst.«
    Er würde sie
einfach zurück zu ihrem Zimmer bringen, sie hineinstoßen und die Tür
verriegeln. Vielleicht würde er sie morgen früh wieder herauslassen. Vielleicht
aber auch nicht.
    »Ich begehre
dich nicht, Elisabeth.«
    Das Lächeln
wich nicht aus ihrem Gesicht. »Möglicherweise nicht. Aber du begehrst etwas
anderes. Ich weiß es.«
    Er folgte
ihrem Blick und sah, dass sie ein Messer in der Hand hielt und es langsam über
ihren Unterarm zog. Das Blut quoll rot aus ihrer weißen Haut.
    Sein Körper
reagierte sofort darauf.
    Er fluchte
innerlich. Er hatte schon seit Jahren kein Blut mehr zu sich genommen.
Veronique hatte ihm ausdrücklich erklärt, dass Vampire ihres Alters vorsichtig
mit dem Verzehr von Blut sein sollten. Sie konnten jetzt ganz ohne existieren.
Veronique machte das nichts aus, doch für ihn war es zum Problem geworden.
    Elisabeth
hatte recht. Er sehnte sich nach Blut. Es war ein heißes Ziehen, das in seiner
Brust anfing und sich nach und nach in seinem gesamten Körper ausbreitete, ein
Bedürfnis, das sich nicht ignorieren ließ.
    »Hier.«
Elisabeth hielt ihm den Arm hin.
    Er schob ihn
grob zur Seite. »Lass mich.«
    Ihre Miene
verfinsterte sich. »Trink von mir, oder ich verrate jedem dein Geheimnis.«
    Ein
verschmähtes Weibsstück ist die wahre Hölle.
    Seine Augen
verengten sich. Wieso wollte sie ihn unbedingt verführen? War ihr denn derart
langweilig? War ihre Liebe zu Nicolai verschwunden, sobald er sich mehr als
hundert Schritte von ihr entfernte?
    Nicolai
würde das Herz brechen, wenn er die Wahrheit über seine geliebte Frau erführe.
    »Koste von
mir«, bat Elisabeth, ihre Stimme wechselte von verführerisch zu schrill.
    Er spürte,
wie seine Reißzähne spitzer und länger wurden. Normalerweise konnte er sein
Verlangen unter Kontrolle halten. Aber er war sehr aufgebracht, und das war in
dieser Situation nicht gerade von Vorteil.
    Er packte
ihren Arm und führte ihn an seine Lippen, wobei er den Blick hob und sie
musterte. Sie schloss genüsslich die Augen, als er mit der Zunge die selbst
verursachte Wunde entlangfuhr.
    »Ja«,
zischte sie.
    Das Blut
weckte eine dunkle Seite in Thierry, die innerhalb von Sekunden von ihm Besitz
ergriff. Er hatte seine Kontrolle überschätzt, insbesondere nach so langer
Zeit. Er wollte mehr. Er brauchte mehr. Das Verlangen überwältigte ihn.
    Er
unterbrach die Berührung mit einem Knurren.
    »Siehst du?«
Elisabeth lächelte ihn leicht amüsiert an. »Das war doch gar nicht so schlecht,
oder?«
    »Nein.« Er
packte ihre Schultern. In ihren Augen lag der eindeutige Wunsch, dass er sie
küsste und sie zum Bett trug. Aber das war es nicht, was er von ihr wollte.
    Er schob die
hellen Haare zur Seite und versenkte die Reißzähne in ihrem Hals.
    Sie
schnappte vor Schmerz nach Luft.
    Er trank,
bis er ihre zarten Hände an seiner Brust spürte. Sie versuchte, ihn
wegzustoßen. Schließlich kam

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