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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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sie spürte, dass sie nicht alleine wäre.
    »Alfi. « Völlig entkräftet öffnete sie ihre Augen. »Wie kann es sein, dass du hier bist?« Verblüfft stellte Alfinus fest, dass er plötzlich wieder menschliche Gestalt angenommen hatte. Dass es jemals wieder dazu kommen würde, damit hätte er wirklich nicht gerechnet. So wie es aussah, war es nun soweit. Adamine würde in Kürze schon vor ihrem himmlischen Schöpfer stehen.
    »Ich bin hier um dich abzuholen. Wir beide werden nämlich gleich eine wundersame Reise machen , die dich Schwester an jenen Ort führen wird, wo alles hell und strahlend ist und wo jedes Wesen, ob arm oder reich gleichgestellt sein wird.«
    »Meine Stunde ist also gekommen. Angst verspüre ich seltsamerweise keine. Das Einzige was mir den Abschied schwer macht, ist das Wissen, Carolus alleine zurücklassen zu müssen.«
    »Mach dir keine Sorgen Adi, unser Junge wird es schaffen. E ines Tages werden wir beide bestimmt noch mächtig stolz auf ihn sein.« Behutsam nahm er ihre Hand.
    » Alfinus«, konnte er Moses flüstern hören, »gleich geht es los. Du alleine wirst dafür verantwortlich sein, dass Adamine Fröhlich unbeschadet bei uns ankommen wird. Hoffentlich bist du dir dieser würdenvollen Aufgabe auch bewusst.« Alfinus, der die ganze Zeit über neben ihr auf dem Boden kniete, richtete sich nun auf. Behutsam ließ er sich auf der Sofakante nieder. Mit Tränen in den Augen nahm er seine Schwester in die Arme. Erst jetzt wurde ihm wieder so richtig klar, wie sehr er ihr doch zu Lebzeiten verbunden war und wie sehr er doch die einstige bildhübsche Frau geliebt hatte, die nun vollkommen kraftlos in seinen Arm lag. Adi hatte nach dem was so schweres hinter ihr lag in der Tat die ewige Ruhe mehr als verdient …
    »Adi, schließ deine Augen und sag all denen , die dir in deinem Leben etwas bedeutet hatten, in Gedanken Lebewohl.«
    »Carolus, mein Junge es tut mir so leid, dass ich dich nun alleine lassen muss , aber du bist stark, du wirst es schaffen. In Gedanken werde ich stets bei dir sein.« Mit einem tiefen Seufzer schloss Adamine Fröhlich für immer die Augen. Gerührt blickte Alfinus in ihr friedliches Antlitz. Die herzensgute Seele war in aller Stille ins Jenseits hinübergeglitten …
     
     
     
    ***
     
     
    » Na Jungs, da staunt ihr, dass Alfinus Bierbaum wieder bei euch ist.«
    »Wir mussten uns ehrlich eingestehen, dass du uns doch noch zum Positiven überrascht hast. Denn rosig sah es für deine Rückkehr nun wirklich nicht aus.«
    »Habt wohl geglaubt ihr könnt mich austricksen , aber nicht mit mir. Sogar als Vierbeiner schlug ich mich bravourös durch die Büsche. Ja, Freunde einen echten Bierbaum haut so schnell nichts um.«
    »Weil du so strebsam warst und uns unter anderem auch noch gänzlich , trotz wider aller Erwartungen, von deinem doch vorhandenen inneren guten Kern überzeugen konntest, haben wir als Belohnung eine kleine Überraschung für dich.« Alfinus fragte sich, mit was die Vier bloß so tollem glänzen wollten. Alleine schon ihr erwartungsvolles Grinsen machte ihn nervös. Mit Sicherheit würde er für ihr Geschenk mehr als ein müdes Lächeln nicht erübrigen können …
     
    Und dann ging plötzlich die Tür auf. Völlig unerwartet stand er seinem großen Idol gegenüber. Das war doch nicht zu fassen. Jahrelang hatte er sich diese Begegnung gewünscht und nun stand der King persönlich vor ihm und er brachte noch nicht mal einen einzigen Ton über die Lippen. Was sollte er bloß tun, vielleicht die Haare kämmen? Ja, genau, schließlich wollte er vor ihm Eindruck schinden. Nervös fingerte er nach seinem Kamm, der ihm zu seiner Schande vor lauter Nervosität aus der Hand fiel. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Der King musste doch annehmen, dass er nicht alle Tassen im Schrank hätte.
    »Macht dir nichts draus Alfinus, das passiert mir auch des Öfteren.« Mit hochrotem Kopf nahm er, seinen vom König höchstpersönlich aufgehobenen Kamm entgegen.
    »Und nun zum eigentlichen Grund meines Hierseins. Da ich schon häufig davon gehört habe, dass du mich hundertprozentig kopieren kannst, wollte ich dir einen Vorschlag unterbreiten. Was würdest du dazu sagen, wenn wir beide gemeinsam die Bühne rocken würden?«
    »Wow.« Alfinus war sprachlos, damit hätte er niemals gerechnet. »Ja … klar … super … danke … Hammer … Mann.« Er stand auch noch wie angewurzelt im Raum, als sein Idol diesen schon längst wieder verlassen hatte

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