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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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regelrechten Spaß an meiner Zwangslage.«
    »Herr Maurer?«, schon stand ein Pfleger im Raum.
    »Es ist nichts«, versuchte Ludger, die Situation zu retten. »Mein Bruder und ich hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. «
    »Aha, ich verstehe. Sollte so etwas nochmals vorkommen, dann muss ich sie leider bitten zu gehen.« Schon war der gute Mann wieder verschwunden.
    »Siehst du, was du mit deiner Schreierei angerichtet hast«, sprach Ludger vorwurfsvoll. »Mach weiter so und die lassen mich, obwohl ich dein gesetzlicher Betreuer bin, nicht mehr zu dir.«
    »Okay, wird nicht mehr vorkommen«, versprach Hendrik zerknirscht. »Aber das heißt noch lange nicht, dass ich von nun an nicht mehr deine Hilfe benötige. Ich werde dir nun eine Telefonnummer geben. Dort wirst du so schnell wie möglich anrufen. Der Typ ist ein gerissener Hund. Er wird uns Pässe besorgen. Keine Sorge«, fuhr er beschwichtigend fort, als er Ludgers entsetzte Miene sah. »Er arbeitet ordentlich, ist zwar nicht ganz billig, aber was er macht, macht er richtig. Aber dennoch pass auf, lass dich nicht übers Ohr hauen. Mehr als 3000 pro Pass sind nicht drin. «
    »Ist ja alles r echt und gut«, entgegnete Ludger skeptisch, »auch wenn das mit den Pässen klappen sollte, dennoch wird die Flucht von hier nicht einfach werden.«
    »Das ist dein Problem. Ich habe hiermit meinen Teil der Arbeit getan.« Entspannt legte sich Hendrik wieder in die Kissen zurück. Ludger würde es schon machen, dessen war er sich absolut sicher.
     
    Nach circa 3 Wochen hielt Ludger tatsächlich zwei Reisepässe in seinen Händen, die auf die Namen Jens Lindner und Kai Kaiser ausgestellt waren. Nur gut, dass er schon vor einigen Tagen die Weichen für eine hoffentlich glücklich endende Flucht gestellt hatte. Zwar war es nicht leicht gewesen, das Pflegepersonal zu überzeugen, dass es mit Sicherheit kein Fehler wäre, wenn er seinen todkranken Bruder auch ohne jegliche Begleitung eine Stunde im Rollstuhl durch den Park fuhr. Schließlich war Ludger kein Mörder, sondern ein dem Tod geweihter Mann, dem hin und wieder etwas frische Luft definitiv nicht schaden würde.
     
     
    Indessen hatte Ludger all das was für die Flucht nötig war vorbereitet. Nur gut, dass es in den USA einen Helfershelfer gab, der selbstverständlich auch nicht gerade billig war, aber dafür sorgen würde, dass die beiden Brüder so lange sie wollten unbehelligt in den Staaten leben könnten. Ludger hoffte, dass es auch so sein würde …
     
    Der Tag ihrer Flucht war gekommen. Absolut unauffällig schob Ludger wie jeden Tag den Rollstuhl in dem sein Bruder saß vor sich hin. Er musste nun zusehen, dass er unbemerkt den Rollstuhl zum unweit entfernten Parkplatz schob. Danach musste alles sehr schnell gehen, nicht dass sie doch noch von irgendjemand aufgehalten werden …
    Selbstverständlich konnte Ludger dieses gewagte Unternehmen nicht alleine starten. Aus diesem Grund hatte er sich von dem, der die Pässe fälschte, einen Helfer besorgen lassen, der natürlich auch eine Stange Geld kostete. Aber Geld spielte ja in diesem Fall absolut keine Rolle. Offensichtlich musste Hendrik schon vor Jahren so etwas wie eine Vorahnung gehabt haben, sodass er langsam aber stetig einen großen Batzen Geld zur Seite schaffte.
    »Gleich geht’s los Hendrik. Der Weg in die Freiheit ist nun näher als du denkst. Ich hoffe nur, dass die kommenden Strapazen, dich nicht allzu sehr stressen werden.« Ludger machte sich doch große Sorgen um seinen schwerkranken Bruder. Aber was sollte er tun? Dieses Unternehmen war so etwas wie sein letzter Wunsch, bevor er für immer von ihm gehen würde. Und aus diesem Grund würde er ihm auch seinen nicht alltäglichen Wunsch erfüllen. Auch dann, gesetzt dem Fall sie würden auffliegen, die daraus entstehenden Konsequenzen  ganz alleine tragen, da sein Bruder ja bekanntlich als unzurechnungsfähig eingestuft war.
    »Schlimmer kann es wahrhaftig nicht mehr kommen«, entgegnete Hendrik leise. »Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es sobald ich von hier weg bin nur noch aufwärts gehen kann. Ich freue mich auf Alaska Ludger, aber ganz besonders darüber, dass du an meiner Seite sein wirst, wenn ich mich für immer von diesem Leben verabschieden muss. Dieses Wissen nimmt mir doch irgendwo die Angst vor dem Ungewissen.«
    Plötzlich ging alles ganz schnell. Ein weißer Lieferwagen näherte sich. Kaum, dass dieser angehalten hatte, stürzten zwei Männer aus dem Wagen. Hoben

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