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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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er etwas darin Gefangenes in die Freiheit entlassen.
    »Sie hat den Verstand verloren!«, sagte er.
    »Ich weiß von Katie, dass ihre Mutter krank ist … und andere Leute haben mir erzählt, dass es in ihrer Familie eine lange Reihe von … von Nervenleiden gegeben hat.«
    »Sie ist eine arme, unglückliche Seele.« Vater Holland beugte sich vor und sah Meredith ernst an.
    »Aber ich glaube, Sie würde Ihnen vertrauen. Sie braucht dringend Unterstützung. Sie braucht jemanden, mit dem sie reden kann – jemanden, der nicht zu ihrem Haushalt gehört!« Meredith biss sich auf die Lippe.
    »Sie ist – sie war nicht die Einzige. Auch Katie hat jemanden zum Reden gebraucht. Sie kam zu mir, letzten Samstag. Sie hat mich gefragt, ob ich nicht mit ihren Eltern sprechen könnte. Ich habe mich geweigert. Und jetzt kommen Sie mit einer ähnlichen Bitte. Es ist, als … als wäre es mein Schicksal. Vielleicht hätte ich gehen sollen, als Katie mich darum gebeten hat. Ich denke heute, dass sie wahrscheinlich eine sehr hilflose und einsame junge Frau gewesen ist.«
    »Ein Teil der Schwierigkeiten rührt sicher daher«, sagte Vater Holland,
    »dass ihre Eltern in Katie keine junge Frau, sondern immer noch ein kleines Mädchen gesehen haben. Sie wäre immer ihr kleines Mädchen geblieben. Ich glaube, weder Matthew noch Adeline hätten jemals die Tatsache akzeptiert, dass ihre Tochter allmählich erwachsen wurde.«
    Ein kalter Wind wehte um den Säulenvorbau von Park House, als Meredith dort eintraf. Er wirbelte Blätter und Zweige auf und wehte sie gegen die Pfeiler. Die Vorhänge der unteren Fenster waren ausnahmslos zugezogen, ein traditionelles Zeichen, dass in diesem Haus Trauer herrschte. Meredith war sehr angespannt, als sie schließlich an der Glockenschnur zog.
    Eine stämmige, energisch dreinblickende Frau öffnete ihr. Meredith erklärte den Grund ihres Kommens. Die Frau musterte sie von oben bis unten.

    »Kommen Sie doch herein. Ich bin Prue Wilcox, die Haushälterin. Vater Holland hat angerufen und Sie angekündigt. Es ist sehr nett von Ihnen, vorbeizuschauen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich eine Hilfe sein kann«, antwortete Meredith zweifelnd.
     
    »Sie kennen … Sie kannten Katherine, nicht wahr?«
    Der vollständige Name Katies ließ Meredith zögern.
    »Oh, Katie. Ja, ich kannte sie, wenn auch nur flüchtig. Ich habe sie kennen gelernt, als ich im Jugendclub einen Vortrag hielt, und hinterher hat sie mich einmal zu Hause besucht.«

    »Sie war ein wundervolles Kind.« Mrs. Wilcox warf einen Blick zur Treppe.
    »Mrs. Conway ist oben; sie hat sich hingelegt. Sie müssen wissen, dass sie nervlich sehr angegriffen ist. Und wegen dieser Obduktion – eine Sache darf sie niemals erfahren!«
    »Ja, ich verstehe. Vater Holland hat es mir bereits erklärt.«
    Mrs. Wilcox zuckte müde die Schultern.
    »Ich denke, es war dieser Junge, Josh Sanderson. Obwohl er alles abstreitet. Aber Katie war kein Flittchen! Es kann niemand außer Josh gewesen sein!«

    »Auch ich habe in meiner Jugend Dinge getan, über die meine Eltern außer sich gewesen wären, hätten sie etwas davon geahnt …« Katies Stimme echote in Merediths Kopf. Das arme, verwirrte Ding! Es hatte verzweifelt versucht, sich Gehör zu verschaffen und erwachsen zu werden, obwohl seine Eltern entschlossen waren, weiterhin nur ein Kind in ihr zu sehen. Hatte Katie Sex als Lösung gesehen und sich hinterher geschämt zu beichten?
    Meredith folgte Prue die breite Treppe hinauf. Prue klopfte an die Tür und öffnete sie.
    »Sie haben Besuch, Adeline, Liebes. Er kommt von Vater Holland. Eine Mrs. Meredith Mitchell.« Sie wandte sich zu Meredith um und flüsterte:
    »Gehen Sie nur rein. Es ist schon in Ordnung.«
    Nach dem, was Prue erzählt hatte, nahm Meredith an, dass Adeline Conway im Bett lag. Doch sie stand vollständig bekleidet auf der anderen Seite des großen Zimmers und starrte aus dem Fenster. Auf dem Sims saß ein wahres Monster von Katze. Geistesabwesend streichelte Adeline mit langen, weißen Fingern über das schwarze, glänzende Fell. Die Katze beobachtete Meredith aus starren, smaragdgrünen Augen, ohne auch nur ein einziges Mal zu blinzeln.
    Mrs. Conway wandte den Kopf in Richtung Tür. Meredith war wie gebannt, als sie sah, wie ausgezehrt die Frau war und welch eine tragische Schönheit von ihrem gramzerfurchten Gesicht ausging. Es wurde von Augen dominiert, in denen noch immer das Entsetzen über die schlimme Nachricht stand.

    »Meine Tochter hat von

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