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Ein Sehnen Im Herzen

Ein Sehnen Im Herzen

Titel: Ein Sehnen Im Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sie ihr in meinem Namen für ihre freundliche Einladung. Aber ich fürchte, ich kann Faires nicht verlassen. Ich werde hier gebraucht, müssen Sie wissen.« Sie langte nach dem Griff der Wagentür. »Auf Wiedersehen.«
    James, der seinen Griff um ihre Finger verstärken wollte, musste feststellen, dass sie ihm ihre Hand entwunden hatte. Sie öffnete die Tür und trat hinaus in die Kälte und Nässe. Er hörte das Tosen der Brandung, die an die Felsen schlug, wenn auch nicht laut genug, um die Kinder zu übertönen, die freudig jubelten, als sie ihre Lehrerin entdeckten. Ihre Stimmen waren kaum von dem schrillen Kreischen der Möwen zu unterscheiden, die über ihren Köpfen kreisten.
    Dann warf Emma den Wagenschlag zu und schloss die Laute der Möwen und der Kinder aus, nicht aber das Tosen der See. James, der sich plötzlich allein wiederfand, schob sich ans Fenster, um sie durch das gesprungene Glas der Scheibe zu beobachten. Die kleineren Kinder hörten sofort auf zu spielen und kamen zu ihr gelaufen, um lautstark darum zu betteln, ihre Hand halten zu dürfen. Diejenigen, die zu spät kamen, mussten sich mit ihrem Rock begnügen. Die älteren waren zurückhaltender, aber genau wie James verfolgten sie ihre Lehrerin mit Blicken, als sie über die Felsen zur Leuchtturmtür ging, über der eine Messingglocke hing. Emma packte das Ende des Seils, das von der Glocke hinunterbaumelte, und zog energisch daran. Das Läuten war das Signal, das die älteren Kinder aus ihrer Regungslosigkeit riss. Eines von ihnen packte den Stoffball, während die übrigen ihren kleineren Mitschülern folgten. Emma hielt die Tür offen, die in demselben fröhlichen Grün gestrichen war wie ihre Haustür.
    Erst als die Tür hinter Emma und den zappeligen kleinen Wesen ins Schloss fiel, merkte James, dass er den Atem angehalten hatte. Er ließ ihn in einem Stoß heraus, atmete dann wieder ein und kostete den scharfen Geschmack von Salzwasser, der hier ständig in der Luft zu hängen schien. James hatte keine Ahnung, wie er so lange zu atmen hatte vergessen können. Vielleicht war es einfach ein Schock. Es war erst neun Uhr morgens und schon fühlte er sich so müde, als wäre es neun Uhr am Abend und als hätte er den ganzen Tag an seinem Schreibtisch und mit seiner Geschäftskorrespondenz verbracht. Unvermutet einer seit langem verschwundenen angeheirateten Verwandten zu begegnen, konnte so etwas verursachen, nahm er an. Vor allem, wenn die angeheiratete Verwandte zufällig Emma Van Court war.
    Die Klappe im Dach der Kutsche wurde erneut zurückgeschoben, und Murphy lugte neugierig zu ihm hinunter. »Mylord«, sagte er gemütlich, »soll ich Sie jetzt zum Gasthof bringen, damit Sie Ihre Sachen holen können, bevor Sie die Mittagsfähre entern?«
    James betrachtete resigniert das Gesicht über seinem
    Kopf. »Zum Gasthof können Sie mich gern bringen«, lautete seine Antwort. »Ich werde heute jedoch keine Fähre mehr >entern<.«
    Die Augen des anderen weiteten sich ungläubig. »Was? Aber Mrs. Chesterton hat doch gesagt...«
    »Mir ist durchaus bewusst, was Mrs. Chesterton gesagt hat, guter Mann. Ich ziehe es jedoch vor, meine eigenen Entscheidungen zu treffen, statt den Anweisungen Ihrer Mrs. Chesterton zu folgen.« Er lehnte sich auf der unbequemen Bank zurück.
    Kaffee. Genau das brauchte er jetzt. Eine anständige Tasse Kaffee, gefolgt von einem Frühstück mit dicken Scheiben Fleisch und Senf. Bis die Schule für heute ihre Pforten schloss, würde ihm sicher einfallen, wie er in dieser verzwickten Lage am besten vorging.
    »Weiß nich'«, brummelte Murphy oben auf dem Kutschbock. »Das wird Mrs. Chesterton nicht gefallen. Gar nicht gefallen wird ihr das.«
    James musste unwillkürlich lächeln. »Ja«, sagte er. »Davon bin ich überzeugt.«

Hewlett-Packard
    Kapitel 5
    E mma spähte vorsichtig durch das dicke Glas eines der Leuchtturmfenster. Die Kutsche fuhr ab. Sie konnte es zwar kaum glauben, aber ihr kleiner Plan war aufgegangen. Die Kutsche fuhr eindeutig ab.
    Was bedeutete, dass James wegfuhr.
    Sie konnte es kaum fassen. Sie, die im vergangenen Jahr nur Pech gehabt hatte, hatte endlich einmal ein bisschen Glück. James fuhr fort und zwar, ohne etwas über Mr. O'Malleys letzten Willen zu erfahren. Es schien fast zu gut, um wahr zu sein. Es war zu gut, um wahr zu sein ...
    Nein, war es nicht! Es war Zeit, allerhöchste Zeit, dass sich ihr Glück allmählich wendete. Wenn nicht heute, dann nie. James verließ die Insel und das war

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