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Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Titel: Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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traumhaft aus, Gracie.“ Die offene Bewunderung in seinem Blick tat ihr gut.
    Unten in der Lobby war sie sich bewusst, dass Chandra sie und Gareth eifersüchtig beobachtete. Gracie grüßte betont freundlich hinüber und hakte sich selbstbewusst bei Gareth unter.
    Der Chauffeur hielt ihr den Wagenschlag auf, doch als Gareth ihr beim Einsteigen helfen wollte, grinste er: „Geht das in diesem Kleid überhaupt?“
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. „Das werden wir gleich sehen.“
    So graziös wie möglich glitt sie auf den Sitz und winkelte die Beine leicht ab. Gareth folgte ihr, und sie fuhren los, zunächst schweigend.
    Schließlich hielt Gracie es nicht mehr aus. „Wohin fahren wir?“
    „Lass dich überraschen. Aber so viel wird verraten: Wir dinieren, dann tanzen wir.“
    Plötzlich hatte sie Herzklopfen. „Wirklich?“
    „Gestern Abend auf dem Ball hatten wir keine Minute Zeit für uns. Das fand ich schade, deshalb habe ich ein Hotel gefunden, wo es Livemusik und einen Tanzboden gibt.“
    Sie war gerührt. „Das ist lieb von dir.“
    „Oder sehr berechnend.“
    „Wie meinst du das?“
    „Tanzen wird von der Forschung als eine Art öffentliches Vorspiel des zivilisierten Menschen betrachtet.“
    „Das würde ich glauben, wenn ich heute Abend mit einem zivilisierten Mann ausgehen würde“, gab sie zurück.
    „Treffer.“ Er grinste, und sie freute sich unbändig darüber, ihn aus seiner düsteren Stimmung gelockt zu haben.
    Wenig später hielten sie vor einem alten, prächtigen Hotel, das den Charme eines vergangenen Jahrhunderts verströmte. Die Angestellten verbeugten sich, als Gareth und Gracie eintraten, und führten sie zu ihrem Tisch in der Nähe des offenen Kamins, in dem ein fröhliches Feuer flackerte. Während die Vorspeise und der – wie Gracie vermutete – sündhaft teure Wein serviert wurden, sprach Gareth kein Wort.
    Schließlich protestierte sie. „Was ist los mit dir? Hab ich Petersilie zwischen den Zähnen?“
    Er ging nicht auf ihren Scherz ein, sondern erwiderte ernst: „Wie schafft es eine Frau, die so unschuldig aussieht, einen Mann dazu zu bringen, nur noch an das Eine zu denken?“
    „Tue ich das wirklich?“ Wie schade, dass er an Sex dachte, wenn sie so gern gehört hätte, dass er etwas Tieferes für sie empfand.
    „Das und noch viel mehr. Lass uns tanzen.“

16. KAPITEL
    Gareth stand kurz vor einer Erkenntnis, doch während er sich fragte, was er eigentlich für die zarte, willensstarke Frau in seinen Armen empfand, überkam ihn ein fast unwiderstehliches Bedürfnis, sie einfach in eine dunkle Ecke zu zerren und sie zu lieben.
    Dank ihrer hohen Absätze reichte sie ihm bis zur Schulter. Sie lehnte ihren Kopf dagegen, und gemeinsam bewegten sie sich im Rhythmus der Musik über die Tanzfläche. Ungeduldig strich Gareth über den dünnen Stoff des Kleides, der ihn von Gracies seidenglatter Haut trennte. Jeder Mann im Saal schaute neiderfüllt herüber.
    Er konnte es ihnen nicht verdenken.
    Gracie erfüllte seine Gedanken, seine Empfindungen, und in diesem Moment begriff er, dass er sie niemals gehen lassen wollte. Weshalb auch immer sie ursprünglich zu ihm gekommen war – nun gehörte sie ihm, mit Leib und Seele.
    Gleichzeitig schrillten Alarmglocken in seinem Kopf. Doch solange er Gracie in den Armen hielt, war sein einziger Gedanke, sie zu besitzen.
    Als der dritte Song endete, führte er Gracie zurück zum Tisch, denn das Hauptmenü wurde serviert: Filet Mignon und Hummerschwänze. Gareth nahm kaum wahr, was er aß, so fasziniert betrachtete er Gracie, sah ihr schönes Gesicht, sah, wie sie mit kleinen weißen Zähne an einem Stück Brot knabberte, wie sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, um einen Tropfen zerlassene Butter aufzufangen.
    Sie sprachen kaum. Worte waren unnötig. Irgendwie schien Gracie von innen zu leuchten, und Gareth war kurz davor, jene Worte zu sagen, die ihn ausgeliefert hätten. Ein Versprechen zu geben, das er nicht hätte zurücknehmen können. Doch etwas hielt ihn zurück.
    Er wollte damit warten, bis sie in Savannah waren. Statt den Hubschrauber zu benutzen, nahm er sich vor, selbst zu fahren. Dadurch würde er noch mehr Zeit mit ihr verbringen. Zeit zum Lachen, Zeit zum Reden, Zeit zum Träumen.
    Er liebte sie. Sie war das Licht, die Schönheit, die Wärme, die seinem Leben gefehlt hatten. Bald würde er es ihr sagen. Wenn er sich an den Gedanken gewöhnt hatte. Sicher konnte sie spüren, was er

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