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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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verraten habt.«
    »Wir haben uns einiges zu Schulden kommen lassen, aber ich höre mir trotzdem nicht an, dass unsere Freundschaft nicht aufrichtig war«, sagte Symes-Wilvert wütend.
    Sebastian betrachtete die beiden Männer. Sie hatten erstaunlich schnell gestanden. Wahrscheinlich hatten sie schon jahrelang darauf gewartet. Und der Anstifter, dieser Patterson, lebte wahrscheinlich irgendwo in Amerika im Überfluss.
    »Ich glaube nicht, dass es dem Land oder der Armee dient, wenn all dies … « Ein Tumult unterbrach ihn. Es war nur ein kleiner, aber er konnte ihn nicht ignorieren.
    Vier Diener erschienen auf der Terrasse und trugen einen Lehnstuhl, auf dem Morgan wie ein König thronte. Dr. Fenwood und Audrianna gingen hinter ihm her.
    Kennington und Symes-Wilvert wurden von dem Spektakel abgelenkt. Morgan deutete auf den Garten und sprach mit den Dienern. Der Stuhl senkte sich die Terrassenstufen herunter. Die Gruppe kam über den Steinweg auf sie zu. Dann setzten die Diener den Lehnstuhl ab.
    Die Tatsache, dass ihr Freund seinem Gefängnis entkommen war, ließ Kennington erfreut lächeln.
    Morgan erwiderte das Lächeln jedoch nicht. »Mein Bruder hat euch wahrscheinlich gesagt, was er über euer Schießpulver herausgefunden hat. Ich habe entschieden, dass es an der Zeit ist, damit aufzuhören, so zu tun, als wäre es nicht geschehen, und als würde ich nichts davon wissen.«
    Niemand rührte sich. Kenningtons Lächeln erstarb. »Du wusstest es? Oh mein Gott.«
    »Ja, du Idiot, ich wusste es. Und ich bedauere, dass ich mich aus Freundschaft dazu habe hinreißen lassen, etwas gegen meine Instinkte zu tun, und noch mehr, dass ich geschwiegen habe, als ich hätte sprechen sollen.« Er scheuchte die Diener davon. »Audrianna, kommen Sie bitte her. Ich benötige Ihre Hilfe, wenn Sie so nett wären.«
    Sie warf Sebastian einen fragenden Blick zu, ging aber zum Stuhl.
    »Näher, liebe Schwägerin.«
    Sie trat näher.
    Morgan betrachtete seine Freunde. Dann richtete sich seine Konzentration nach innen. Er bewegte sich auf dem Stuhl, stützte sich auf die Lehnen und erhob sich langsam und schmerzvoll.
    Fast knickten seine Beine wieder ein, als er sein Gewicht auf sie verteilte. Er griff nach Audriannas Schulter, um sich abzustützen. Mit angestrengtem Gesicht stand er auf seinen eigenen Beinen und sah seine erstaunten Freunde an.
    »Als ich aus dem Haus kam, wirktet ihr beide gerade recht erleichtert. Hat mein Bruder uns Absolution angeboten? Wie großzügig von ihm. Doch bedauerlicherweise liegt es nicht in seiner Macht, sie uns zu erteilen.«
    Kennington und Symes-Wilvert blickten wieder zu Boden und erröteten. Sie wussten, dass es nicht ihr Freund war, der gerade mit ihnen sprach. Morgan war ganz der Marquess, der dort durch pure Willenskraft vor ihnen stand. Ganz Lord Wittonbury.
    »Ich habe dieser wunderbaren Dame hier gesagt, dass der Name ihres Vaters unrechtmäßig in den Schmutz gezogen worden ist. Das war nicht die Schuld meines Bruders, der Zeitungen oder sonst jemandem außer uns. Wir allein sind für seinen Tod verantwortlich. Ihr werdet ihr jetzt die Wahrheit erzählen, wie immer die aussehen mag, damit Audrianna sie endlich kennt.«
    Sebastian warf Audrianna einen Blick zu. Zuerst versuchte sie, ihm auszuweichen, aber schließlich erwiderte sie ihn.
    Sie hatte es gewusst. Als sie ihr Geschenk der Liebe anbot, hatte sie alles gewusst. Sie hatte mit Morgan darüber gesprochen und die Wahrheit erfahren. Und sie hatte außerdem erfahren, dass die Wahrheit ihren Vater entlasten konnte.
    Sebastian war froh, dass sein Bruder nun das Reden übernommen hatte. In diesem Moment hätte er nicht sprechen können, ohne seine tiefen Emotionen erkennen zu lassen. Es bewegte ihn zutiefst, dass sie versucht hatte, ihn vor der Hölle zu schützen, seinen eigenen Bruder bloßzustellen, noch dazu auf Kosten ihrer eigenen Gerechtigkeit.
    »Es gab einen Mann im Tower, der geschmiert wurde. Er kümmerte sich um die Aufzeichnungen und das Lager. Es war nicht Ihr Vater, sondern ein Schreiber, der für ihn arbeitete, und Berichte über schlechtes Pulver verschwinden lassen konnte. Außerdem manipulierte er Dokumente, nachdem Ihr Vater sie unterzeichnet hatte«, sagte Kennington leise.
    »Unsere aufrichtigsten Entschuldigungen, Madam«, murmelte Symes-Wilvert.
    »Entschuldigungen sind fällig, das ist wahr, ihr und vielen anderen gegenüber. Aber das wird nicht ausreichen. Und ihr wisst das«, sagte Wittonbury. »Ihr werdet meinem

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