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Ein Sohn für den Scheich

Ein Sohn für den Scheich

Titel: Ein Sohn für den Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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deshalb nicht hereinkommen sehen. So konnte er ungeniert den Anblick genießen, wie sich der Schaum seinen Weg vom Hals über die zarten Brüste zum Nabel bahnte, bis er endlich den weichen Flaum zwischen ihren Schenkeln erreichte.
    “Was willst du hier?” Leonas barsche Frage riss ihn aus seinen unzweideutigen Gedanken.
    Doch da ihm der Grund seines Kommens bereits anzusehen war, verzichtete er darauf, etwas zu erwidern, stellte sich zu ihr unter die Brause, tat etwas Duschgel in die Hand und begann, Leona abzuseifen.
    “Hast du nicht verstanden?”, protestierte sie lautstark und legte ihm die Hände auf die Brust, um ihn, so gut es ging, auf Distanz zu halten. “Du sollst gehen.”
    Erneut blieb Hassan ihr eine Antwort schuldig. “Schließ die Augen”, forderte er sie stattdessen auf. “In deinen Haaren ist noch Shampoo.”
    Instinktiv hob Leona die Hände, um sich das Haar aus dem Gesicht zu streichen.
    Darauf hatte Hassan insgeheim gehofft, und so war er bestens vorbereitet. Mit spielerischer Leichtigkeit drehte er den Duschkopf so, dass Leona direkt unter dem Wasserstrahl stand. Gleichzeitig beugte er sich herunter, um die Massage an ausgewählten Stellen mit dem Mund zu intensivieren.
    Insgeheim rechnete er fest damit, dass ihr Widerstand gebrochen war. Doch zu seiner Enttäuschung erhielt er als Dank für seine Fürsorge einen kräftigen Stoß in die Rippen. Um sich nicht widerstandslos geschlagen zu geben, hob er zwar den Kopf, ließ die Hand jedoch wie beiläufig auf ihren flachen Bauch gleiten.
    “Du nimmst dir ziemlich viel heraus, Scheich Hassan”, forderte sie ihn indirekt auf, die Hand zurückzuziehen.
    “Findest du?”, fragte er ahnungslos, ohne der Aufforderung nachzukommen.
    “Hörst du schlecht?”, platzte sie heraus. “Wir haben alles besprochen. Also lass mich endlich allein.”
    “Ehrlich gesagt, bin ich nicht hier, um etwas mit dir zu besprechen”, erwiderte er mit einem triumphierenden Lächeln und ließ die Hand zwischen ihre Schenkel gleiten.
    “Und ich bin nicht hier, um
das
zu tun”, erwiderte sie bestimmt und trat zurück, soweit es die Enge erlaubte. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, legte sie eine Hand vor die Brust und die andere vor den Schoß.
    Hassan kannte seine Frau gut genug, um zu wissen, dass sie mit dieser Geste nicht das bezweckte, was sie vorgab. Leona glich einem Vulkan, der ohne jede Vorwarnung ausbrechen konnte, und wenn ihn sein Instinkt nicht täuschte, stand ein solcher Ausbruch unmittelbar bevor.
    “Wie du willst”, gab er nach und stellte sich betont desinteressiert unter den Wasserstrahl, auch wenn ihn sein Körper nach wie vor zu verraten drohte. “Dafür haben wir jetzt ohnehin keine Zeit”, fügte er hinzu, um die Gunst der Stunde zu nutzen, Leona mit einem weiteren Teil der Wahrheit zu konfrontieren. “In weniger als einer Stunde kommen unsere Gäste an Bord.”
    “Wie bitte?” Die Überraschung war ihm gelungen, denn Leona sah ihn ungläubig an. “Welche Gäste?”
    “Einige Landsleute, die uns bis Dschidda begleiten, dem Ziel unserer Reise”, erklärte er, während er sich die Haare wusch. “Sie wollen am dreißigjährigen Thronjubiläum meines Vaters teilnehmen, das in zehn Tagen stattfindet.”
    Sie sah ihn an, als hätte er in einer ihr fremden Sprache gesprochen. “Seit wann weißt du, dass sie an Bord kommen?”
    “Seit einigen Tagen”, gestand er, eher er den Duschkopf in die Hand nahm, um sich das Shampoo auszuspülen.
    “Warum erfahre ich erst jetzt davon?”
    “Wir waren so mit uns beschäftigt, dass ich es wohl vergessen haben muss”, erwiderte er und zog Leona unvermittelt an sich. Als sie schon glaubte, sich erneut gegen ihn zur Wehr setzen zu müssen, hielt er den Duschkopf über sie, um ihr das Haar auszuwaschen.
    “Hättest du dich denn anders entschieden, wenn du es gewusst hättest?”, erkundigte er sich.
    Dieselbe Frage hatte sich Leona vor wenigen Augenblicken bereits gestellt. Die Antwort war eindeutig. Auch in dem Wissen, dass ihr mehr bevorstand, als sie hatte ahnen können, hätte sie in Hassans Vorschlag eingewilligt.
    “Wenn es noch etwas gibt, was ich wissen muss, solltest du es mir jetzt sagen”, forderte sie ihn auf.
    Er zögerte verdächtig lange mit einer Antwort, ehe er schließlich betont unbeschwert erwiderte: “Bis auf die Namen der Gäste weißt du alles. Bevor ich sie dir nenne, sollten wir uns abtrocknen und anziehen.”
    Im selben Moment verließ er die Dusche und reichte Leona

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