Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Titel: Ein Spiel, das die Götter sich leisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Selim Özdogan
Vom Netzwerk:
sagte sie, nachdem wir aus der Gasse raus waren. Das wollte ich schon immer mal machen. Sie hassen dich dafür, daß sie dich anbeten, und dann gehen sie nach Hause und opfern dir ihren Samen.
    Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte. Die Bengel waren verzweifelt und feige und wollten sich unbedingt beweisen, ich konnte das sogar verstehen, aber ich fand nicht, daß sie diesen Anblick verdient hatten. Ich selbst hatte noch nie vorher Brüste mit so großen, dunklen Kreisen um die Nippel gesehen.
    – Stell dir eine Welt vor, sagte sie nach einer Weile, wo es den Frauen verboten ist, im Sommer eine Unterhose unter dem Rock anzuziehen. Es gibt diesen begehrten Job, Kontrolleur, du mußt den ganzen Tag Frauen unter die Röcke gucken.
    Es war weit und breit niemand zu sehen, ich hob Orianas Rock, sie hatte einen gestreiften Slip an.
    – Und was ist die Strafe?
    Sie sah mich an, ihr Blick ein wenig starr und glasig, ich schoß ins Blaue, ohne ihr Zeit für eine Antwort zu lassen.
    – Die werden übers Knie gelegt.
    Oriana sagte nichts. Wir konnten bestimmt in fünf Minuten in unserem Zimmer sein, wenn wir uns beeilten.
     
    – Du bist also mit Slip rumgelaufen? Sie nickte.
    – Du weißt doch, was für eine Strafe dich erwartet? Sie nickte wieder.
    – Ich hatte vergessen, daß Sommer ist.
    – Komm her.
    – Ich werde es nicht wieder tun.
    – Komm her.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Ich packte sie am Handgelenk, sie versuchte sich zu entwinden. Ich faßte fester zu und zog sie unsanft zu mir, drehte ihr den Arm auf den Rücken. Ich setzte mich aufs Bett und zog sie auf meine Knie.
    – Bitte nicht, sagte sie und strampelte mit den Füßen. Ich schlug ihr den Rock hoch, zog den Slip runter, bis er sich an ihren Fesseln kringelte, und schlug dann zu, nicht zu feste. Sie strampelte weiter mit den Beinen und versuchte sich zu entwinden. Ich schlug kräftiger, ihre Gegenwehr ließ etwas nach, die Backen erzitterten bei jedem Schlag, ihr Hintern leuchtete bald rot, und ihr Geruch stieg mir in die Nase.
    – Bitte nicht. Bitte nicht mehr, preßte sie hervor, und ich verpaßte ihr noch vier, fünf Schläge, die laut klatschten. Dann packte ich sie und warf sie auf das Bett. Ich zog meine Hose aus und drang von hinten in sie ein, während sie auf dem Bauch lag. Ich schlage sie weiter, sie schiebt eine Hand unter ihren Körper, und Mesut fühlt manchmal ihre Fingerspitze an seinem Schwanz, während sie sich wichst. Er krallt sich jetzt fest, drückt zu, spürt die Hitze unter seinen Händen, stößt fester, weil sie die Pobacken anspannt, Wellen laufen durch seinen Körper, es kommt ihr kurz nach ihm.

6
    Vor langer Zeit, als Chaos in der Welt herrschte und die Ordnung noch nicht hergestellt war, aßen die Menschen ihr Gemüse roh und erwärmten das Fleisch auf Felsen in der Sonne. Sie kannten weder das Feuer noch Pfeil und Bogen.
    Zu dieser Zeit entdeckte Botoques Schwager ein Papageiennest hoch oben auf einem Felsen. Er ließ Botoque an einer Leiter hochklettern, und Botoque schmiß zwei Papageieneier hinunter, die sich aber in der Luft in Steine verwandelten und dem Schwager die Hände zerschmetterten. Der Schwager trat wütend die Leiter kaputt und ging fort. Botoque blieb oben auf dem Felsen gefangen, mehrere Tage lang. Er hatte großen Hunger und Durst. Schließlich kam ein Jaguar mit Pfeil und Bogen des Wegs, blickte nach oben und fragte Botoque, was geschehen sei. Botoque erzählte, was sich zugetragen hatte, und der Jaguar reparierte die Leiter, damit Botoque den Felsen verlassen konnte. Weil er sah, daß Botoque Angst vor ihm hatte, war er ausgesprochen freundlich und sanft zu ihm. Er hieß ihn auf seinen Rücken sitzen, brachte ihn zu sich nach Hause und stillte Botoques Hunger mit gebratenem Fleisch. So sah Botoque zum ersten Mal in seinem Leben ein Feuer und aß gebratenes Fleisch.
    Die Frau des Jaguars mochte Botoque nicht, doch der Jaguar beschloß, ihn zu adoptieren, da sie kinderlos waren. Die Frau des Jaguars behandelte Botoque in Abwesenheit des Jaguars sehr schlecht, sie zerkratzte ihm das Gesicht und gab ihm nur schrumpelige, schlechte Fleischstücke zu essen. Der Jaguar schalt seine Frau ob ihres Verhaltens, doch es nützte nichts.
    Eines Tages schenkte der Jaguar Botoque Pfeil und Bogen und lehrte ihn, damit umzugehen.
    Als die Frau Botoque wieder mal schlecht behandelte, tötete er sie mit einem Pfeil, nahm die Waffen und etwas gebratenes Fleisch und ging in sein Dorf zurück. Dort erzählte er seine

Weitere Kostenlose Bücher