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Ein Spiel um Macht und Liebe

Ein Spiel um Macht und Liebe

Titel: Ein Spiel um Macht und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Ashburton-Haus? Ich würde ihn gerne besuchen.«
    »Nein, er hat sich irgendwo Zimmer genommen, ich weiß aber nicht, wo.« Lucien lächelte ein wenig verbittert. »Ich hatte zwar den Eindruck, daß er sich freute, mich zu sehen, aber er wollte freiwillig überhaupt nichts preisgeben. Er erinnert mich an ein wildes Tier, das sich in seinem Bau verkriecht. Obwohl er seit einigen Monaten in London ist, hat er nicht viele Anstalten gemacht, seine alten Freunde besuchen zu wollen.«
    »Du kannst in Erfahrung bringen, wo er wohnt –
    du weißt doch immer alles über jeden.«
    »Ich erzähle aber sehr selten alles, was ich weiß.«
    Lucien blickte auf, und seine Augen glänzten im Feuerschein golden. »Vielleicht ist es besser, wenn du ihn nicht besuchst. Als Michael und ich uns unterhielten, fiel dein Name und – nun ja, ich will nicht behaupten, daß er buchstäblich die Zähne gefletscht hat, aber ich hatte den Eindruck, er hätte es gern getan.«
    Nicholas’ Finger schlossen sich fester um Clares Hand. »Es wäre unangenehm, wenn er aus irgendeinem Grund bei meinem Anblick einen Wutanfall bekäme, aber ich muß wirklich mit ihm über die Mine in Penreith sprechen. Wenn er sich nicht mehr richtig darum kümmern will, kann er mir die Pacht zurückverkaufen, aber dies ist mein Land und sind meine Leute, und ich lasse nicht zu, daß der gegenwärtige Mißstand beibehalten wird.«
    Clare blickte, überrascht von seinen eindringlichen Worten, auf. Es hörte sich sehr danach an, als hätte Nicholas ihr Anliegen zu seiner Sache gemacht, auch wenn er ihr gedroht hatte, fortzugehen, wenn sie ihn verließ.
    »Du bist genauso dickköpfig wie Michael«, sagte Lucien mit einem Hauch Verärgerung. »Wenn schon die Gefahr besteht, daß es Ärger gibt, dann schlage ich vor, wir arrangieren ein Treffen in der Öffentlichkeit. Rafe veranstaltet nächste Woche einen Ball, und Michael sagte, er würde kommen.
    Natürlich wirst du eingeladen, sobald Rafe erfährt, daß du in London bist.«
    »Wunderbar.« Nicholas entspannte sich und lächelte Clare an. »Rafes Bälle sind berühmt. Es wird Ihnen gefallen.«
    Lucien runzelte die Stirn. »Ich bin mir nicht sicher, daß das Ereignis für Miss Morgan das richtige ist.«

    »Nicht?« Nicholas sah ihn herausfordernd an. »Du redest wie ein alter verknöcherter Moralapostel.
    Rafe würde niemals etwas wirklich Vulgäres veranstalten. Ich denke, es wird ihr Spaß machen.«
    »Es ist trotzdem kein Ort für eine ehrbare unverheiratete Frau.«
    »Nur daß ich nicht ehrbar bin«, sagte Clare gelassen, als sie aufstand. »Nicholas kann es Ihnen erzählen, falls es Sie interessiert. Ich freue mich sehr, Sie kennengelernt zu haben, Lord Strathmore. Nicholas, wir sehen uns morgen.«
    Er stand ebenfalls auf. »Ich bin in einer Minute zurück, Luce.«
    Nicholas begleitete sie in die Eingangshalle und schloß die Tür der Bibliothek hinter sich. »Hatten Sie gedacht, Sie könnten entkommen, ohne den Kuß über sich ergehen lassen zu müssen?«
    Sie gluckste. »Ich habe darauf gehofft, daß Sie es nicht vergessen.« Sie trat auf ihn zu und hob ihm das Gesicht entgegen.
    Wie immer war der Kuß betörend und ließ ihr Blut im ganzen Körper pulsieren. Seine Hand wanderte abwärts, bis sie auf ihrem Po liegen blieb und sie fest an ihn drückte. Sie hätte sich fast losgemacht. Doch dann meldete sich eine schelmischteuflische Stimme in ihrem Kopf, die ihr zuflüsterte, daß Nicholas bald zu seinem Freund zurückkehren mußte. Sie konnte ihn also ohne Gefahr so necken, wie sie es in einer anderen Situation nicht gewagt hätte.
    Zart nagte sie an seiner Unterlippe. Er keuchte auf, und seine Hände begannen, drängend ihren ganzen Körper zu kneten. Selbst überrascht über ihre Kühnheit, ließ sie ihre Hand hinabgleiten, bis sie den faszinierenden und alarmierenden Hügel männlichen Fleisches erreicht hatte. Als sie ihre Hand darauflegte, wurde er augenblicklich hart, und sein ganzer Körper versteifte sich. »Luce kann nach Hause gehen. Machen wir oben weiter«, flüsterte er rauh.
    Ein bißchen betäubt durch die Heftigkeit seiner Reaktion, machte sie sich aus seiner Umarmung los. »Sie dürfen nicht so unhöflich sein. Sie haben Ihren Freund doch Jahre nicht gesehen«, brachte sie atemlos hervor.
    Schon wandte sie sich zum Gehen um, als er nach ihrer Hand griff und sie zu sich drehte. Seine Stimme war weich, tief und verführerisch. »Soll ich später zu Ihnen kommen und Ihnen zeigen, was als nächstes an

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