Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein starkes Team

Ein starkes Team

Titel: Ein starkes Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
Vom Netzwerk:
dass du es nicht kannst?" Sein Blick glitt zu Rita Minelli, die gerade aus ihrem Auto stieg.
    „Du hättest es ebenso gut tun können."
    Er öffnete die Fahrertür. „Es hat nichts damit zu tun, dass du Mutter bist." Seine schuldbewusste Miene sagte etwas anderes.
    „Wenn du dich dadurch besser fühlst, überlasse ich dir den nächsten, okay?"
    Bevor sie weiter protestieren konnte, schmiegte er eine Hand um ihre Wange und legte den Daumen auf ihre Lippen. Ihr stockte der Atem.
    „Ich hatte ganz vergessen, wie seidig deine Haare sind", murmelte Chad.
    Er lächelte, als sie hörbar schluckte und ihre Wangen erglühten. „Bitte, Hannah, diskutier jetzt nicht mit mir. Wir reden später über das Wie, Wann und Warum. Okay?" Abrupt zog er die Hand zurück und stieg aus.
    Hannah seufzte. Es war so lange her, seit sie sich wie eine junge, begehrenswerte Frau gefühlt hatte, die Entzücken geben und empfangen wollte. Es war so lange her, seit sie geküsst und ge liebt worden war.
    Irgendwann hatte sie sich eingeredet, dass es ihr zum Glück reichte, Bonny eine gute Mutter zu sein. Die Signale, die ihr Körper ihr nun sandte, bewiesen, wie sehr sie sich geirrt hatte.
    Verwirrt beobachtete sie, wie Chad der Brünetten folgte, die gerade im Hauseingang verschwand. Unwillkürlich bewunderte sie seinen knackigen Po in der verwaschenen Jeans. Sie wusste nicht recht, wie sie sein Verhalten einschätzen sollte. Am vergangenen Abend hatte er so verärgert gewirkt. Doch an diesem Tag schien er ihr die Situation mit allen Mitteln erleichtern zu wollen.
    Chad verschwand in dem Gebäude, und Bonny begann auf dem Rücksitz zu weinen. Hannah wollte sich gerade zu ihr umdrehen, als etwas oder besser jemand ihre Aufmerksamkeit erregte. Aus dem Hauseingang, in dem Chad verschwunden war, trat ein dunkelhaariger Mann. Aus den Schatten in der Nähe gesellte sich ein zweiter zu ihm. Gemeinsam überquerten sie die Straße und trafen sich mit einem dritten Mann mit Glatze und Brille. Sie unterhielten sich einen Moment und schritten dann die Straße hinab.
    Hitze und der Geruch von Staub schlugen Chad entgegen, als er Rita Minelli beschattete. Gedämpfte, alltägliche Geräusche drangen aus den Wohnungen.
    Als er sich dem ersten Stock näherte, hörte er das Quietschen einer sich öffnenden Tür. Hastig duckte er sich hinter die Balustrade.
    Eine ältere Frau in einer geblümten Kittelschürze trat auf den Flur. „Oh, Miss Minelli, das ist aber eine Überraschung. Sollten Sie heute Morgen nicht arbeiten?"
    Rita Minelli wirkte nicht gerade erfreut über die Begrüßung der Nachbarin, aber sie blieb stehen. „Ja, Mrs. Gardner, das sollte ich. Aber es ist etwas dazwischengekommen. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden ..."
    Sie war keine zwei Schritte gegangen, bevor die alte Frau verkündete:
    „Demnach waren Sie gar nicht zu Hause, als ich den Lärm gehört habe."
    Rita erstarrte ebenso wie Chad in seinem Versteck. „Lärm?" hakte sie nach.
    Die alte Frau lächelte. „Normalerweise stecke ich meine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten, aber dieser Lärm war nicht zu überhören. Hat mich beim Frühstück gestört. Hat geklungen, als würde jemand Möbel verrücken."
    Chad wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
    Sein Jackett war unangenehm warm in der Hitze, aber nötig, um seinen Revolver zu verbergen.
    „Ich bin sicher, dass Sie sich irren, Mrs. Gardner. Es kam wahrscheinlich von draußen."
    „Ich irre mich selten, Miss Minelli. Außerdem kamen direkt danach zwei Männer aus Ihrer Wohnung, und keiner von beiden war Ihr Freund.
    Einer ist da lang gegangen." Sie deutete zum Hinterausgang. „Der andere ist vorn rausgegangen."
    Rita eilte zur Tür der Nachbarwohnung. Mit deutlich zitternden Fingern wollte sie den Schlüssel ins Schloss stecken, doch durch den Druck öffnete sich die Tür von selbst.
    Chad stürmte zu ihr und schob sie von der Tür weg. „Bleiben Sie hier draußen, Miss Minelli. Es könnte gefährlich sein."
    „Was soll das heißen? Warum sollte es gefährlich sein? Wer sind Sie?"
    „FBI", behauptete Chad. Dann lauschte er angestrengt. Kein Laut drang aus der Wohnung. Er griff unter sein Jackett und holte seinen Revolver hervor.
    Rita schnappte hörbar nach Luft und schlug sich dann eine Hand vor den Mund.
    „Sie sollten eine Tasse Tee mit Mrs. Gardner trinken", empfahl er ihr und schob sie zu der Nachbarin, die immer noch auf dem Flur stand.
    Behutsam stieß er die Wohnungstür auf und

Weitere Kostenlose Bücher