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Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Titel: Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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mitgelesen hatte, fing an zu kichern. »Oberdeppen!«
    Lou indessen fühlte, wie ihr ein ganzes Gebirge vom Herzen fiel, und so machte sie sich mit Motte auf den Weg zum Musikraum. Doch als sie am Schwarzen Brett vorbeikamen, fing ihr Puls wieder an zu rasen. Ängstlich suchte sie die Pinnwand nach einer neuen Kolumne von Billie ab. Aber bis auf den aktuellen Speiseplan hing dort nichts.
    Die Musikstunde bei Frau Korte begann entspannt. Für den dritten Teil ihrer Songwriter-Werkstatt hatte die Lehrerin einen CD-Player mitgebracht und spielte der Klasse ihre Lieblingslieder vor: Azzurro von Adriano Celentano , Ein Elefant für dich von Wir sind Helden und Rolling in the Deep von Adele .
    »Das Großartige an Musik ist«, fuhr Frau Korte fort, nachdem sie den CD-Player ausgestellt hatte, »dass sie uns so viel geben kann. Sie kann uns die Erinnerungen an einen tollen Urlaub wiederbringen – wie zum Beispiel Azzurro bei mir. Sie kann uns trösten, wenn wir traurig sind – wie das Lied von Wir sind Helden. Oder uns einfach direkt in die Füße gehen, sodass wir tanzen wollen. Wie Rolling in the Deep!«
    Brille zog eine Grimasse. »Ääää, tanzen!«
    Aber die Mädchen hörten ihrer Lehrerin hingerissen zu, die durch die Klasse ging und das neue Arbeitsblatt austeilte.
    »Wenn wir selbst Musik machen wollen, unsere eigenen Lieder schreiben wollen, ist es wichtig, unsere Vorlieben zu kennen. Und deshalb möchte ich, dass ihr euch die nächsten Tage intensiv mit euren Lieblingssongs beschäftigt.

    Songwriter-Werkstatt 3
    Was ist dein Lieblingslied? Aus welchem Jahr stammt es und wer hat es geschrieben? Überlege, was dein Lied in dir auslöst, wenn du es hörst? Wovon handelt der Text? Ist es in Deutsch, Englisch oder einer anderen Sprache geschrieben? Wenn es eine andere Sprache ist – kannst du den Text übersetzen? Kannst du ein Instrument spielen? Wenn ja, dann übe das Lied ein.
    Lou und Motte fingen gerade an, sich über ihre Lieblingslieder auszutauschen, als ein heftiges Geräusch am Nachbartisch sie verstummen ließ. Wütend rückte Rosa von Billie ab.
    »Weißt du, Billie, hier geht es zur Abwechslung mal nicht um dein Lieblingslied!« Rosa tippte aufgebracht mit dem Stift auf ihr Papier. »Sondern um meins!«
    »Schon gut, schon gut. Ich hab’s kapiert.« Billie hob beschwichtigend die Hand. »Dann nimm doch Satellite! LML ist zwar so was von out, aber mir ja egal!«
    Auf Rosas Wangen tauchten rote Flecken auf. » Lena ist überhaupt nicht out!«
    »Ihr Englisch ist ganz o. k., aber ihr neues Album ist doch so was von öde«, sagte Billie.
    »Nur weil es dir nicht gefällt, ist es noch lange nicht öde!«, brauste Rosa auf und blickte zu Motte und Lou hinüber. »Oder?«
    »Satellite ist cool«, nickte Lou.
    »Ich denke, sie kann singen… wenn man sie lässt«, fügte Motte hinzu.
    Um Rosas Mund erschien ein völlig neuer entschlossener Zug. »Siehst du!«, motzte sie Billie an. »Satellite ist mein Lieblingslied, und das bleibt hier auf meinem Zettel auch stehen! Ich hab mir lang genug von dir vorschreiben lassen, was und wen ich gut finden soll.« Mit diesen Worten stand sie auf. »Ich muss mal raus!«, sagte sie zur Lehrerin und rauschte aus dem Klassenzimmer.
    »Rosa?«, rief Billie verdattert. »Rosa!«
    »Endlich!«, raunte Motte Lou zu. »Das wurde aber auch Zeit, dass sie Billie mal die Meinung geigt.«
    Lou sah mitfühlend zu Billie hinüber. »Irgendwie tut sie mir leid. Sie weiß gar nicht, was los ist.«
    Motte zog eine Grimasse. »Oh, Lou, du bist wirklich unglaublich!«

28. Song

    Dann kam das Konzert.
    »Incroyable!«, rief Grandmère, als ihr Lou und Motte am Abend in der Jacobi-Villa entgegenkamen. »Ihr seid nicht wiederzuerkennen.«
    »Das war der Plan«, sagte Motte.
    Sie und Lou hatten den ganzen Nachmittag überlegt, was sie tun konnten, um auf der Mittelstufenparty nicht erkannt zu werden.
    »Am besten, wir tauschen die Rollen!«, hatte Motte vorgeschlagen. »Du nimmst meine Klamotten und ich deine!«
    Nun standen sie Seite an Seite vor dem großen Spiegel und betrachteten das Resultat.
    Lou legte den Kopf schief. »Wie Achtklässlerinnen sehen wir aber nicht aus.«
    Motte musterte sich kritisch. »Eher wie Viertklässlerinnen, die Verkleiden spielen.«
    Grandmère nahm sie links und rechts in den Arm. »Ihr seht formidable aus! Ihr braucht nur un tout petit plus PEP.«
    Motte und Lou sahen sich fragend an. »Mehr Pep?«
    Grandmère verschwand kurz in ihrem Bad. »Un moment«, rief

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