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Ein stuermischer Retter

Ein stuermischer Retter

Titel: Ein stuermischer Retter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Gracie
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Millimeter ihres Körpers erkundet - und sie von seinem, schüchtern zuerst, dann mit zunehmendem Selbstbewusstsein. Im Bett hatte sie gelernt, ihre Sittsamkeit abzulegen und ihn mit einer Freude und Leidenschaft zu lieben, die ihm den Verstand raubte.
    Er fand es liebenswert, dass sie jetzt, nach einigen Nächten der Enthaltsamkeit, in
    seiner Gegenwart wieder scheu war. Er liebte diesen Widerspruch - dieselbe Frau, die ihn im Meer geliebt und nächtelang nackt neben ihm im Bett gelegen hatte, zog sich nun zum Baden hinter einen Paravent zurück.
    Was wäre gewesen, wenn sie sich nie getroffen hätten? Wenn sie in jener Nacht auf ihrer Flucht in die andere Richtung gelaufen wäre? Er erschauerte bei dem Gedanken, was alles hätte passieren können. Was wäre gewesen, wenn sie mit dem Schiff, auf das er sie verfrachtet hatte, nach England zurückgekehrt wäre?
    Er hätte niemals erfahren, wie sich Vertrautheit anfühlt.
    Er fragte sich, ob diese Erfahrung den Schmerz wert sein würde, der unweigerlich folgen musste. Er verdrängte den Gedanken. Ihm gehörte dieser Augenblick, und, weiß Gott, er würde ihn bis zum Schluss auskosten.
    Durch den Feuerschein des Kamins konnte er ihre Umrisse hinter dem Paravent erkennen. Er beobachtete, wie sie die Knöpfe ihres Hemds öffnete und es sich über den Kopf zog. Sein Mund wurde trocken, als sie sich bückte und erst mit dem einen Bein, dann mit dem anderen aus ihren Pantalons stieg. Sie streckte sich genüsslich und drückte den Rücken durch, und Nick hätte beinahe aufgestöhnt bei dem verlockenden Anblick, den sie bot.
    Er hörte das Plätschern, als sie vorsichtig prüfend den großen Zeh ins Wasser hielt. Er verfolgte, wie sie in den Zuber stieg und sich dann ganz langsam ins Wasser hineinsinken ließ. Mit einem zufriedenen Seufzer lehnte sie sich zurück, und das gab für Nick den Ausschlag.
    Er trat hinter den Paravent und legte ihr von hinten die Hände auf die Schultern. Sie schrak zusammen und bedeckte instinktiv ihre Brüste. „Nicholas, was machst du da?"
    „Ich bade dich. Das ist mein Recht als Ehemann", erklärte er heiser. Sie war so rosig, weich und warm, und er hätte sie am liebsten aus dem Zuber gehoben, aufs Bett gelegt und sie auf der Stelle geliebt. Doch er wusste, wie lustvoll es war, diesen Moment hinauszuzögern.
    Er nahm die Seife, schäumte sie zwischen seinen Fingern auf und verteilte den Schaum auf Faiths Schultern. Sie war ziemlich verspannt, doch unter seinen massierenden Händen wurden ihre Muskeln bald spürbar lockerer.
    „Ach, das tut gut", meinte sie zufrieden seufzend. „Ich bin völlig steif."
    „Ich auch", gab er ironisch zurück, doch sie schien die Doppeldeutigkeit nicht zu bemerken.
    „Wir waren heute lange unterwegs, nicht wahr?"
    „Hm. Beug dich nach vorn, dann wasche ich dir den Rücken." Nicholas wusch ihn nicht nur, er knetete ihn gründlich, und Faith stöhnte vor Behagen auf.
    Ohne Vorwarnung schob er die Hände um ihren Oberkörper und legte sie um ihre Brüste. Faith lehnte sich wieder zurück, und als er mit den Fingern die zarten Knospen streifte, richteten sie sich sofort auf. Eine Weile liebkoste und streichelte er sie, dann nahm er den Waschlappen und rieb damit sanft über die empfindsamen Spitzen. Faith stöhnte erneut auf und begann, sich unruhig im Zuber zu bewegen. Als sie den Kopf nach hinten an Nicholas' Schulter legte, spürte er eine ihrer Haarnadeln. Er zog sie heraus und entfernte auch die übrigen, bis ihr die Locken offen auf die Schultern fielen. Ihr Haar war nicht sehr lang, aber seidenweich und gewellt, und er liebte, wie es sich anfühlte. Bedächtig verteilte er Seifenschaum darauf. Sie lächelte.
    „Das ist himmlisch. Ich glaube, von jetzt an werde ich immer deine Hilfe beim Baden brauchen, Nicholas."
    Er schwieg; es gab nichts zu sagen. Sie hatten das Hier und Jetzt.
    Sanft massierte er ihre Kopfhaut, und Faith schloss genüsslich die Augen. Nicholas konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er ließ seine Hände über ihre Brüste nach unten zwischen ihre Beine gleiten und wusch sie dort, erst ganz zart, dann immer fordernder. Sie sog scharf den Atem ein, wand sich und umklammerte seine Arme. Das Wasser schwappte über den Zuberrand.
    „Jetzt, Nicholas, bitte", flehte sie, doch er erhörte sie nicht. Noch nicht.
    „Ich werde noch eben dein Haar ausspülen", sagte er. Sie schlug die Augen auf und sah ihn beinahe entrüstet an, als könnte sie es nicht fassen, dass er in solch einem

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