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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Hirn!
    Und genau das würde ein zorniger Jedi aus ihm machen, dachte Ogomoor dann. Dennoch, es gab vielleicht eine Möglichkeit. Was hatte dieser vollgestopfte, schleimige Talgsack gesagt? Etwas darüber, wie schwierig es war, sich an einen Jedi anzuschleichen und ihn zu überraschen? Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit, dieser bemerkenswerten Begabung etwas entgegenzusetzen.
    Oder noch besser, sie zu umgehen.

    »Es hat nicht funktioniert.« Soergg duckte sich vor der Komstation. Der Hutt hatte beträchtlichen Respekt für die kleine Zweibeinerin, mit deren Hologramm er sprach. Nicht wegen ihrer Persönlichkeit, sondern wegen Shu Mais enormer geschäftlicher Erfolge.
    »Was ist passiert?«, fragte die Präsidentin der Handelsgilde.
    »Der zweite Jedi und sein Padawan trafen früher ein als erwartet und verhinderten die Hinrichtung der ersten beiden.« Soergg beugte sich dichter zum Kom. »Die Information, die ich erhielt, war falsch. Wir haben viel zusätzlich eingestelltes Personal verloren.« Er schnaubte wichtigtuerisch. »Ich hatte hohe Ausgaben.«
    Shu Mai war unerbittlich. »Gebt mir nicht die Schuld an Eurem Versagen. Ihr habt die neuesten Informationen erhalten, die uns zugänglich waren. Glaubt Ihr wirklich, die Bewegungen einzelner Jedi im Auge zu behalten sei so einfach wie das Verfolgen einer Kurtisane auf dem Tanzboden? Sie veröffentlichen nicht gerade, was sie tun.« Ihr nächster Gedanke schien selbst sie nervös zu machen. »Nun muss ich diese unangenehme Information an andere weitergeben. Wie plant Ihr, dieses jämmerliche Versagen wieder richtigzustellen?«
    »Wir widmen uns der Angelegenheit weiterhin. Wir werden den Jedi nicht erlauben, die Abspaltung von Ansion von der Republik zu verhindern.«
    »Ihr habt Euch Ansion als Heimat ausgewählt«, erinnerte Shu Mai den Hutt. »Interessiert es Euch nicht, ob der Planet in der Republik bleibt oder nicht?«
    Soergg schnaubte unhöflich. »Ein Hutt ist dort zu Hause, wo seine Geschäftsinteressen liegen.«
    Die Präsidentin der Handelsgilde nickte. »Selbst die Mitglieder der Handelsföderation sind nicht derart käuflich.«
    »Schöne Worte von einer, deren Organisation die Niobarium-Verschmutzung von Vorian Vier unter den Teppich gekehrt hat.«
    Shu Mais Miene veränderte sich. »Das wisst Ihr? Ich würde annehmen, für jemanden, der Zugang zu solch wohl gehüteten Informationen hat, sollte die Eliminierung von ein paar Jedi -und ihren Padawans - eine Kleinigkeit sein.«
    »So ist es«, stimmte Soergg zu. »Aber ich brauchte die richtigen Helfer. Könnt Ihr mir keine geeigneten Individuen schicken?«
    Shu Mai schüttelte den Kopf. »Ich habe strenge Anweisungen, alles zu vermeiden, was uns weitere Aufmerksamkeit von Seiten des Jedi-Rats einbringen könnte. Profis von anderen Planeten zu schicken ist genau das. was wir vermeiden wollen. Es würde unserem Freund schwer fallen, so etwas zu erklären. Ihr werdet mit dem zurechtkommen müssen, was Ihr vor Ort finden könnt. Man hat mir versichert, Ihr wäret dazu in der Lage. Deshalb haben wir Euch angesprochen.«
    Die Präsidentin der Handelsgilde beugte sich dichter an die HoloCam, und nun sah Soergg nur noch ihr Gesicht. »Lasst uns einen Handel abschließen, Hutt. Wir tauschen unsere Positionen. Ich werde mich um diese lästigen Jedi kümmern, und Ihr kommt hierher und gebt Euch mit denen ab, denen ich Rechenschaft schuldig bin.«
    Soergg dachte darüber nach - aber nicht sehr lange. Die Hutts hatten nicht erreicht, was sie waren, indem sie sich dumm stellten. Außerdem konnte er Shu Mai immer noch übergehen, wenn sie zu überheblich und zu beharrlich wurde. In diesem Fall würde er sich über sie hinwegsetzen.
    Aber wollte Soergg das wirklich? Er war sich nicht sicher, ob er wissen wollte, wer die ungeduldige Handelsgilde unterstützte. Jedenfalls nicht auf persönlichem Niveau.

    »Ich spüre Aufregung, Nervosität und offene Feindseligkeit«, sagte Obi-Wan.
    Anakin folgte ihm pflichtbewusst, als Obi-Wan auf das Rathaus von Cuipernam zuging, wo sie sich offiziell zum ersten Mal mit den Vertretern der Einheit der Gesellschaft treffen sollten - jener lockeren politischen Körperschaft, die die weit verstreuten Stadtstaaten von Ansion vertrat und das Nächste an einer anerkannten Regierung war, über das dieser Planet verfügte. Und genau dieser Ersatz für eine planetare Regierung, erinnerte er sich nun, drohte damit, aus der Republik auszutreten, woraufhin wahrscheinlich Dutzende anderer Systeme

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