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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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können die Städter mit den Alwari machen, was sie wollen.«
    »Und dennoch glauben die Alwari, dass wir vielleicht hier sind, um die Ansprüche der Einheit zu unterstützen«, merkte Luminara an.
    Kyakhta betrachtete sie mit einer Intelligenz, von der vor Barriss' Heilung keine Spur vorhanden gewesen war. »Ist es nicht Eure Hauptaufgabe, dafür zu sorgen, dass Ansion in der Republik bleibt?«
    »Selbstverständlich«, antwortete sie, ohne zu zögern.
    »Dann haben die Alwari doch sicher das Recht, die Gründe zu hinterfragen, wieso Ihr das bewirken wollt. Sie werden wissen, dass sie und ihre Interessen nicht Eure Priorität sind.«
    »Ebenso wie die Delegierten der Einheit.« Sie seufzte müde. »Seht Ihr, Kyakhta? Beide Seiten sind bereits durch ihr gemeinsames Misstrauen bezüglich unserer Pläne verbunden. Nicht unbedingt die beste Grundlage für gegenseitiges Verständnis, aber zumindest ein Anfang.«
    Der sanfte Hang, der von den letzten Gräsern aus zum Flussufer führte, war kaum steil genug, um ein Kleinkind auf allen vieren aufzuhalten und erst recht nicht die hoch aufragenden Suubatars. Die Gruppe blieb am Ufer stehen, während Kyakhta und Bulgan die Strömung betrachteten und sich nach der besten Stelle zur Überquerung umsahen. Schließlich lenkte Bulgan sein Suubatar weiter, während Kyakhta ihren Schutzbefohlenen riet, sich noch zurückzuhalten.
    »Der Torosogt ist tief, aber Bulgan glaubt, er hat eine Sandbank gefunden, die seicht genug ist, dass wir den größten Teil des Wegs gehen können. Von der Sandbank aus werden wir dann schwimmen.«
    Luminara beugte sich im Sattel vor. »Wir könnten sicher alle ein Bad brauchen.«
    »Nein, nein.« Der lächelnde Kyakhta eilte sich, das Missverständnis zu bereinigen. »Wir selbst schwimmen nicht. Die Suubatars werden uns tragen.« Er ignorierte die beträchtliche Entfernung zum Boden und beugte sich zur Seite, um auf die mittleren Beine seines Reittiers zu zeigen. »Seht Ihr - das Fell eines Suubatar ist kurz, aber es verläuft bis zu seinen Füßen und sogar zwischen den Zehen. Mit sechs Beinen und langen Zehen sind Suubatars sehr gute Schwimmer.«
    Luminara musste zugeben, dass sie bisher nicht daran gedacht hatte, ihre Reittiere könnten besonders gut schwimmen. Aber wie Kyakhta schon gesagt hatte, sechs tretende Beine würden sie schnell vorwärtsbringen.
    Sie hatte Zeit, sich das Bild noch besser auszumalen, während Bulgan weiterritt. Auf halbem Weg über den Fluss hielt er inne, drehte sich im Sattel und winkte. Als das Wasser trotz seines hohen Sitzes auf dem Suubatar bis an seine Knie reichte, fragte sich Luminara, wie tief der Fluss auf beiden Seiten der »seichten Stelle« über der Sandbank wohl sein würde. Sie rief ihrem Reittier ein perfekt ausgesprochenes »Elup!« zu und ritt dann neben Kyakhta voran.
    Das Wasser stieg nach und nach, bis es ihre Füße in den Steigbügeln erreichte. Ihr Reittier war ein wenig größer als das von Bulgan, also blieb sie trocken. Barriss und Anakin hatten nicht solches Glück. Sie konnte beide leise hinter sich murren hören. Was Obi-Wan anging, so zog er die Füße, als das Wasser sie erreichte, einfach aus den Steigbügeln und kreuzte sie auf dem Sattel. Ein Zuschauer hätte angenommen, dass er sein ganzes Leben lang Suubatars geritten hatte.
    Bulgan wartete, dass sie ihn einholten, bevor er selbst weiter ritt. Luminara spürte, dass ihr Reittier einen Augenblick sank, dann folgte der Auftrieb, und sie erkannte, dass die Suubatars keinen Boden mehr unter den Füßen hatten. Wenn überhaupt möglich, war das Schwimmen dieser Tiere noch müheloser als ihr bemerkenswerter Galopp. Sie paddelten scheinbar ungerührt vorwärts und hielten die lang gezogenen, schmalen Köpfe so gerade eben über der Wasseroberfläche. Das bedeutete nicht, dass sie sich nicht anstrengten. Das Schnauben aus ihrer einzelnen weiten Nüster war deutlich zu hören.
    Das Wasser, das gegen Luminaras Füße und Waden schwappte, war kalt und erfrischend. Sie schaute nach unten und entdeckte Schwärme von vielbeinigen, stromlinienförmigen Rückenschwimmern im Kielwasser ihres Reittiers. Die fingerlangen Wasseratmer hatten ihre vielen Beine an die Seiten gelegt, um Energie zu sparen.
    Sie konzentrierte sich bereits auf das andere Ufer, als Bulgans Reittier plötzlich fest nach rechts gerissen wurde. Die beiden Alwari stießen gleichzeitig einen - wenn auch unterschiedlichen - Fluch aus und zogen die Waffen. Luminaras Hand bewegte sich

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