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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sich.«
    »Nomaden töten Gwurran«, erklärte einer der Stammesleute. »Gwurran müssen hier leben, in den Hügeln, um zu überleben.«
    »Nicht unsere Nomaden«, erwiderte sie. »Wie ich euch schon sagte, kommen sie von weit, weit her. Ich bin sicher, sie haben in ihrem ganzen Leben keinem Gwurran wehgetan. Wahrscheinlich haben sie sogar noch nie einen von euch gesehen.« Sie hoffte intensiv, dass das der Fall war. Sie konnte sich schwer vorstellen, dass der rücksichtsvolle Kyakhta oder der freundliche Bulgan einem Vetter gegenüber solche Feindseligkeit an den Tag gelegt hatten, nicht einmal zuvor, als sie noch geistig verwirrt gewesen waren. »Warum kommt ihr nicht heraus und überzeugt euch selbst? Kommt mit mir zurück und lernt meine Freunde kennen. Wir werden eine Party feiern. Ihr könnt ein paar interessante Lebensmittel versuchen.«
    Ihre Angreifer wechselten verständnisinnige Blicke. »Party?«, murmelte jemand hoffnungsvoll.
    »Essen?«, rief ein anderer erwartungsvoll.
    »... hört denn niemand Tooqui zu?« Nachdem der Gwurran, der sich Tooqui nannte, einige Zeit zwischen den Wänden hin und her gesprungen war, war er außer Atem und erschöpft. »Das ist Tooqui, der hier spricht. Ihr kennt Tooqui, Tooqui, der. « Er ließ seine Beute gleichgültig zur Seite fallen und setzte sich auf den Kiesboden des Spalts und seufzte tief. »Ah, Moojpuck! Niemand interessiert sich für Tooqui. Gwurran sind hirnlos und dumm dumm.« Dann deutete er anklagend auf Barriss und hob die ziemlich angeschlagene Stimme erneut.
    »Und daran seid nur Ihr schuld, Ihr kleinköpfiges, großlippiges Außenweltgeschöpf! Ihr verdreht Worte und sorgt dafür, dass Tooquis Freunde Tooqui vergessen. Tooqui kann Euch nicht ausstehen!«
    Barriss ging auf den enttäuschten Dieb zu. Alle am Rand des Spalts schwiegen augenblicklich. Was den redseligen Tooqui anging, so griff er, als er die viel größere junge Frau näher kommen sah, nach einem der Rationspakete und wich so weit er konnte zurück.
    »Weg von Tooqui, langbeiniges hässliches Bohnending! Tooqui wird gegen Euch kämpfen! Tooqui wird Euch töten!«
    Sie blieb stehen und zeigte auf das Rationspaket, das er ungeschickt so hielt, als wollte er es werfen. »Nicht mit ein paar Päckchen von dehydriertem Energiepudding.« Um weniger furchterregend zu sein, kniete sie sich nieder und brachte das Gesicht so nahe zu der Ebene des Gwurran wie möglich. Das war ein Risiko. Wenn sie sich auf den Dieb konzentrierte, konnte sie seine mit Steinen bewaffneten Kameraden über ihr nicht im Auge behalten. Was bedeutete, dass sie sich nicht verteidigen könnte, wenn die Wesen wieder anfingen, sie zu bombardieren. Aber wie Luminara ihr oft gesagt hatte, konnte man nur selten etwas erreichen, das wertvoll war, ohne ein Risiko einzugehen.
    Sie wusste nicht, dass sich genau in diesem Augenblick auf dem fernen Coruscant ein paar extrem mächtige und sehr entschlossene Individuen demselben Dilemma gegenüberfanden - obwohl es für sie um unglaublich viel mehr ging.
    »Ich will dir nicht wehtun, Tooqui. Ich will, dass wir Freunde werden.« Sie nickte zu seinen Kameraden hin, die über ihnen standen. Einige hatten immer noch Steine in ihren kleinen, aber starken dreifingrigen Händen. Barriss musste sich anstrengen nicht zu zeigen, wie nervös sie war. »Ich will, dass wir alle Freunde werden.«
    Der Gwurran zögerte, bewusst, dass seine Stammesleute die Konfrontation, die sich unterhalb von ihnen ereignete, sehr interessiert verfolgten. »Ihr werdet Tooqui nicht wehtun? Ihr seid nicht böse auf ihn?«
    Sie lächelte freundlich. »Im Gegenteil, ich bewundere dich für das, was du getan hast. Ich nehme an, nicht jeder Gwurran wäre so mutig, im hellen Tageslicht zu versuchen, eine Gruppe von hochgewachsenen, starken Außenweltlern wie mich und meine Begleiter zu bestehlen.«
    Tooqui wirkte immer noch unsicher und betrachtete sie weiterhin misstrauisch, aber er senkte langsam die Rationspackung und entfernte sich von der Felswand. »Haja, das ist wahr. Keiner außer Tooqui ist mutig oder schlau genug dazu.« Er kam ein wenig näher. »Tooqui ist der tapferste aller Gwurran.«
    »Das bezweifle ich nicht«, erwiderte sie und unterdrückte ein Lächeln. »Tatsächlich glaube ich, dass du auch freundlich bist.«
    Das fand er beleidigend und richtete sich so hoch auf. wie er konnte, was sein Gesicht in Bauchhöhe der Padawan brachte. »Tooqui ist nicht nett nett! Tooqui ist der wildeste, bösartigste

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