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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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als sie das Gefühl hatte, gleich von der Anstrengung das Bewusstsein zu verlieren, ließen die Steinwürfe nach und hörten schließlich vollkommen auf. Die Geschöpfe über ihr wandten sich von ihr ab und schwatzten aufgeregt aufeinander ein. Hin und wieder zeigte eines auf Barriss, die immer noch unter ihnen stand. In solchen Augenblicken versuchte sie immer, einen vollkommen selbstsicheren Eindruck zu machen, ja gleichmütig zu wirken. Ihre Kopfschmerzen ließen wieder nach. Sie sah, wie einer ihrer Angreifer einen anderen schubste. Ein paar Kämpfe brachen unter den Steinwerfern aus, ausgetragen mit langen, klatschenden Fingern und zornigen kleinen Fäusten. Offenbar waren ihre Angreifer sich uneinig.
    Sie hoffte, sich an genug Worte aus ihrem Sprachkurs zu erinnern, und nachdem sie einige Zeit nach Wurfgeschossen Ausschau gehalten hatte und keine mehr kamen, legte sie den Kopf zurück und sprach sie entschlossen an.
    »Hört zu!« Die verdutzten Streitenden hörten sofort mit ihren Prügeleien auf. Mehrere Dutzend großäugige Gesichter wandten sich ihr zu. »Wir brauchen uns nicht zu streiten. Meine Freunde und ich wollen nichts Böses. Wir kommen nicht von diesem Planeten, von Ansion. Wir sind Menschen, und wir würden gerne eure Freunde sein. Habt ihr das verstanden? Freunde.« Sie drehte sich leicht und zeigte in die Richtung, aus der sie gekommen war.
    »Zwei meiner Begleiter sind Jedi-Ritter. Ich und ein anderer sind ihre Padawans, ihre Schüler. Wir haben auch zwei Alwari-Führer dabei.«
    Sie hätte aufhören sollen, nachdem sie sich selbst vorgestellt hatte. Als sie ihre Führer erwähnte, begannen die kleinen Wesen wieder auf und ab zu springen und zu schimpfen - wenn auch nicht ganz so heftig wie zuvor, wie Barriss bemerkte. Sie versuchte zu verstehen, was sie da riefen.
    »Hassen die Alwari. Alwari schlecht schlecht!. Keine Alwari hier. Tötet die Alwari!. Weg mit den Alwari, weg weg!.« Einige beugten sich vor und hoben neue Steine auf.
    Sie hob beide Hände. »Bitte hört mich an! Die beiden Alwari, mit denen wir unterwegs sind, stammen nicht nur von einem anderen Teil des Planeten, sie sind clanlos! Sie stehen vollkommen unter Kontrolle meiner selbst und meiner Freunde und werden euch nicht wehtun. Wir wollen nur Freunde sein.«
    Die aufgehobenen Steine wurden nicht wieder hingelegt, aber zumindest senkten die Geschöpfe die Anne. Wieder begannen sie ihr internes Gezanke. Wenn sie nicht so streitsüchtig wären, wären sie wirklich niedlich, dachte Barriss, mit ihren Fellen in so unterschiedlichen Farben und Mustern. Schließlich ließ das Gezänk nach, wenn es auch nicht vollkommen aufhörte. Ein Individuum mit grauem Fell, offensichtlich ein Ältester, beugte sich über den Spaltrand und zeigte hinunter auf sie.
    »Ihr da, fremde Person. Was ist ein >Jedi-Ritter    »Was ist ein >Mensch    Währenddessen stand der Dieb, der die Konfrontation ausgelöst hatte, immer noch mit dem Rücken zum Ende des Spalts und umklammerte seine sperrige Beute. »Haja - was soll das? Was ist mit Tooqui?« Er versuchte, eine der schweren Rationspackungen über den Kopf zu heben, aber das führte nur dazu, dass sie auf seinen rechten Fuß fiel. Seine Kumpane hatten viel mehr Interesse daran, dieser hochgewachsenen Fremden Fragen zu stellen, und ignorierten ihn. Also legte er seine Last nieder, begann, wütend umherzuspringen und drohte denen über sich mit langfingrigen Fäusten.
    »Hört mich an! Redet mit mir und nicht mit dieser Hässlichen, Kugeläugigen! Haja, ich rede mit euch, ihr lauten Dummköpfe! Ich bin es, Tooqui! Hört mich an!« In seinem gewaltigen Zorn darüber, ignoriert zu werden, wäre er beinahe buchstäblich die Wände hochgegangen.
    Inzwischen beantwortete Barriss so viele Fragen der neugierigen Gefährten des Diebs, wie ihre eingeschränkte Kenntnis der Sprache es zuließ. Sie erfuhr ihrerseits, dass man diese Wesen Gwurran nannte, dass sie in den Höhlen und Spalten lebten, die sich durch diese Hügel zogen, und dass sie die Alwari-Nomaden hassten.
    »Nicht alle Nomaden sind schlecht«, widersprach Barriss. »Die Alwari sind wie alle anderen Leute. Es gibt gute Personen unter ihnen und schlechte. Bei meiner Spezies, den Menschen, ist es ebenso. Jeder hat Gutes und Schlechtes in

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