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Ein sueßes Stueck vom Glueck

Ein sueßes Stueck vom Glueck

Titel: Ein sueßes Stueck vom Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Florand
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verwendet – zu teuer für ihr Marktsegment –, aber sie kannte es durchaus.
    »Nein«, sagte er entschieden. »Nein, ein Teil kommt von einem kleinen Produzenten in Venezuela. Mir hat seine Ernte dieses Jahr gefallen, épicé et voluptueux .«
    Würzig, sinnlich . O Gott. Warum ließen sie auch diese Wort dahinschmelzen?
    »Der Rest kommt aus Madagaskar, und vielleicht stammt ein Teil davon von einer Ihrer Plantagen.« Seine Stirn legte sich in Falten. »Es ist komisch, dass eine Firma, die so gute Rohstoffe produziert, am Ende … das tut, was Sie tun.«
    Cade dachte an den armen verleumdeten Corey-Riegel in ihrer Tasche, die am Eingang hing. Millionen von Menschen bissen in diesem Moment in einen Corey-Riegel, und es machte sie alle glücklich. In eine seiner Pralinen bissen nur ein oder zwei Leute, rief sie sich in Erinnerung. Und deren Einkommen war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sechsstellig. Sie konnten andere Dinge finden, die sie glücklich machten.
    »In welchem Verhältnis mischen Sie den Kakao?«, fragte sie. »Was für eine Conche verwenden Sie, wie lange und mit welcher Geschwindigkeit rühren sie?«
    Seine Lippen formten eines dieser sehr männlichen Lächeln, das ihre technische Frage in eine völlig andere Richtung lenkte.
    Sie versuchte, das zu ignorieren, spürte aber, wie Hitze in ihre erogenen Zonen zog. »Wie viel Kakaobutter fügen Sie hinzu?«
    Er lachte und schüttelte den Kopf. »Diese Information können Sie mit einem Flirt vielleicht Dominique Richard entlocken, aber ich glaube, ich halte ein bisschen länger durch.«
    Ihre Haut brannte. War das schon wieder eine spöttische Ablehnung gewesen? Und wollte er dieses Mal damit sagen, dass sie nicht gut flirten konnte?
    Warum warf er ihr vor, dass sie flirtete? Sie stand hier mit einem peinlichen Goth-Augen-Make-up, einer Yogahose und einer riesigen Kochjacke. Er war derjenige, der von jungfräulicher Schokolade sprach, mit der er tun konnte, was er wollte.
    »Also … was wollen Sie aus dieser chocolat machen?«
    »Alles, was Sie mir sagen«, erklärte Cade und versuchte, schnippisch zu sein, ihn daran zu erinnern, dass sie hier Unterricht nahm und tun musste, was der Lehrer sagte. Aber es klang falsch. Ihr Tonfall war zu leise, zu beschäftigt.
    »Alles?« Sylvain schenkte ihr ein Lächeln, das ihr das Gefühl gab, der Liebling des Lehrers zu sein. »Vraiment?«
    Auf der Theke waren in der Zwischenzeit einige Utensilien für die Teilnehmer bereitgelegt worden. Er nahm ein großes Fleischermesser, die Klinge so scharf wie ein Rasiermesser. Seine Kochjacke passte ihm perfekt, natürlich, sie war für ihn gemacht, betonte seine geraden Schultern und seine schmalen Hüften. Die Ärmel, die nur bis zum Ellbogen reichten, enthüllten sehnige Unterarme, zeigten die Muskeln seiner Profession. »Veuillez m’aider à hacher ce chocolat, mademoiselle.«
    Es gab nur ein Messer. Wie sollte sie ihm helfen, die Schokolade damit zu zerkleinern? Sie sah sich nach einem weiteren um.
    »Tenez.« Er nahm ihre Hand und legte sie über den Messergriff. Seine Hand lag auf ihrer.
    Ihre Haut fühlte sich sonnenverbrannt an, als müsste sie sie dringend in Aloe Vera und kaltes Wasser tauchen.
    »Wissen Sie, wie man ein Messer hält, Mademoiselle?«
    Ja. Sie hatte schon mal an Pralinen-Kursen teilgenommen, nur noch nicht in Paris. Und sie kochte gern. Mindestens einmal im Monat kochte sie. Immer ein ausgefallenes Gourmet-Essen. Aber sie schwieg, während seine langen, warmen, kräftigen Finger ihre Hand über Griff und Klinge ausrichteten, damit sie ein bisschen von der Schokolade abschaben konnte, ohne sich in die Finger zu schneiden.
    Die Klinge sah furchtbar scharf aus. In ihrem nervösen Zustand würde sie sich wahrscheinlich in die Finger schneiden, wenn sie es allein versuchte. Aber seine Hand lag weiter auf ihrer, und er hatte seine Finger mit ihren verschränkt und hob sie an, damit sie nicht mit der Klinge in Berührung kamen. Zusammen schabten sie Schokolade von dem dunklen Block, und sein Geschick machte ihre Unbeholfenheit wett. Die Schokolade rollte sich und krümelte und fiel in kleinen Stücken auf den kalten Marmor und stapelte sich dort.
    Seine Arme berührten ihre erneut, sein Bizeps presste sich gegen ihre Schulter. Sie konnte seinen schlanken, starken Körper spüren. Sie konnte spüren, dass er sich ihretwegen zurücknahm, dass er seine eigene Geschwindigkeit und Energie kontrollierte. Er zerteilte die Schokolade normalerweise

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