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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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kennst die Sorte Männer.«
    Der hünenhafte Paschtune nickte.
    »Kavallerieoffiziere. Wird jemand anders – die Schwarze Kobra beispielsweise, erraten können, dass es diese Männer – Männer mit diesen Namen – sind, nach denen wir Ausschau halten?«
    »Das bezweifle ich.« Rafe dachte nach, dann schüttelte er seinen Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von Wolverstones Kaliber indiskret sein könnte. Wenn ein Engländer mit der infrage kommenden Körpergröße kommt und sich als entweder Allardyce oder Hendon vorstellt, sollte es sicher sein, sich darauf zu verlassen, dass sie sind, wer sie zu sein behaupten. Aber, und ich kann das gar nicht oft genug betonen, sonst dürfen wir niemandem trauen. Wir können nicht wissen, wen Ferrar alles um sich geschart hat.«
    Nach einem Augenblick stand Hassan auf.
    »Ich gehe und frage Julius und seine Männer wegen der verschiedenen Bereiche innerhalb des Hafens und bitte sie, mehrere verschiedene Wege vorzuschlagen, wie wir an eine Passage nach Harwich oder Felixstowe kommen können. Ich werde ihnen aber nicht verraten, dass wir vorhaben, uns zu trennen.«
    Rafe nickte und erhob sich ebenfalls.
    »Ich gehe die Karten holen. Ich möchte die möglichen Gefahren, die uns drohen können, durchgehen.« Er blickte zu Loretta und Rose. »Wir treffen uns hier in einer halben Stunde wieder.«
    Loretta und Rose nickten beide, verließen ihre Stühle und folgten Rafe zu dem Deck mit den Kabinen. Er ging in seine Kabine, die beiden Frauen begaben sich in ihre.
    »Wir können genauso gut gleich anfangen zu packen«, bemerkte Loretta. »Ich werde mit Julius besprechen, wohin er meine Truhen schicken soll.«
    »Ich habe nachgedacht« – Rose betrat hinter ihr den Salon und schloss die Tür hinter sich – »dass es am besten wäre, wenn wir … nun … gar keine Koffer mitnehmen. Nichts, was wir nicht ohne Mühe tragen können. Am besten nichts, das uns wie Reisende aussehen lässt.«
    Von dem Vorschlag überzeugt, nickte Loretta.
    »Du hast recht. Je weniger wir nach Reisenden aussehen, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass die Sektenanhänger uns viel Aufmerksamkeit schenken werden.«
    Sie ging in ihre Kabine voraus.
    »Lass uns sehen.« Sie öffnete den Schrank und betrachtete ihre Kleider, dann die beiden Schrankkoffer an der Wand. »Wenn wir alles zusammenpressen, müssten wir deine und meine Sachen komplett darin unterbringen können. Dann nehme ich nur meine Tasche mit den Sticksachen und du deine Stricktasche mit, natürlich nicht mit den Handarbeiten darin, sondern den Sachen, die wir für ein paar Tage benötigen.«
    Loretta sah Rose an, sah, wie sie nickte.
    »Ich bin sicher, dass die Damen, wo immer wir am Ende auch landen, uns bereitwillig aushelfen werden.«
    Eine halbe Stunde später fanden sie sich im Salon ein, wo Rafe bereits am Tisch stand und die dort ausgebreiteten Landkarten studierte. Hassan kam zu ihnen, eine Liste mit aufgeschriebenen Wegbeschreibungen in der Hand.
    Nach einiger Diskussion einigte man sich darauf, dass Hassan und Rose einen Wagen mieten würden und Rotterdam verlassen. Rose traute sich den Umgang mit englischen Seeleuten von kleineren Schiffen eher zu, die den Hafen weiter unten bevorzugten. Julius hatte ihnen eine Wirtschaft genannt, wo sie vermutlich einen hilfsbereiten Kapitän aus Harwich finden würden.
    Rafe und Loretta würden in Rotterdam selbst bleiben und sich in einer der verschiedenen Tavernen, die Julius vorgeschlagen hatte und die eher von den Besatzungen der größeren Fischerboote aus Felixstowe besucht wurden, nach einem englischen Kapitän umsehen.
    Nachdem das geklärt war, überlegten Rafe und Hassan, welche Art von Schwierigkeiten ihnen von Seiten der Schwarzen Kobra am wahrscheinlichsten drohte.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass Ferrar Kapitäne als Söldner angeheuert hat, die mit ihren Schiffen den Ärmelkanal patrouillieren. Wir können nur hoffen, dass ihr Netz zu weitmaschig gespannt ist, um sich mit Fischerbooten abzugeben.« Rafe schaute Rose und Hassan an. »Wir müssen daher den Kapitän, für den wir uns entscheiden, ins Vertrauen ziehen, mindestens so weit, dass wir ihnen von der Schwarzen Kobra erzählen und den möglichen Gefahren, die daraus erwachsen können. Wir brauchen die Unterstützung des Kapitäns und der Mannschaft, um den Schiffen des Kultes aus dem Weg zu gehen, und, falls nötig, auch, dass sie uns verstecken, falls ihr Schiff durchsucht wird. Sie können nicht helfen, wenn

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