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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schwer sein, die Fährte einer Gruppe von mehr als zwanzig Mann zu finden.«
    Demon hob die Brauen.
    »So viele?« Er grinste, salutierte. »Verstanden, ich reite voraus.«
    Er lenkte seinen hellbraunen Wallach auf die Auffahrt und ließ ihn in leichten Trab fallen, während die anderen ihm folgten.
    Sie waren gerade knapp hundert Meter weit gekommen, als ein älterer Herr, seinem Auftreten und seiner Kleidung nach ein Squire aus der Nachbarschaft, der mit der Schrotflinte auf der Jagd gewesen war und zu dessen Füßen sich seine Hunde drängten, aus dem Wald trat und sie anrief.
    Royce zügelte sein Pferd und hielt an.
    Noch bevor er fragen konnte, erklärte der Mann schroff:
    »Ich muss schon sagen … bin so froh, dass Sie mit diesen Heiden so kurzen Prozess gemacht haben. Geschickt gemacht, sie so zu übertölpeln – ich habe vom Wald aus zugesehen.« Der Mann schaute aus schmalen Augen zu Royce empor. »Gehören Sie zum Lord Lieutenant?«
    Royce erwiderte den Blick des anderen und nickte.
    »Wolverstone. Ich bin der Lord Lieutenant.«
    »Oh, dann ist es ja gut … wie gesagt, gut, dass Sie sich um die Schwierigkeiten in Ihrem Zuständigkeitsbereich kümmern.«
    »Allerdings. Aber vielleicht können Sie uns ja helfen … haben Sie den Anführer gesehen?«
    »Den Kerl habe ich nie zu Gesicht bekommen.« Der Mann hob seine Hand, um seine Augen gegen das Licht zu schützen, während er Rafe anblickte. »Aber sie habe ich gesehen – die Dame, die bei ihnen ist. Habe vorhin noch mit ihr gesprochen, als ich hier vorbeikam. Sie sah mich und kam heraus, um mit mir zu sprechen.«
    »Ach ja? Und worüber haben Sie sich unterhalten?«
    »Sie wollte wissen, wo der Laughing Trout Inn ist. Es ist nur ein kleiner Gasthof – vor allem für Angler, ganz abgelegen im Wald, ein paar Meilen südlich von hier, auf der anderen Seite von Gipping Way. Ein Stück abseits der stärker befahrenen Wege, aber die Shearers halten alles gut in Schuss. Und Mrs. Shearer ist in der Küche ein wahres Wunder. Es klang ganz so, als sei die Dame auf der Suche nach einem guten Essen – sagte, es klinge ganz nach dem richtigen Ort, um ihren Appetit zu stillen.«
    Hinter Royce beugte sich Charles vor.
    »Hat sie Ihnen ihren Namen verraten?«
    Der Squire runzelte die Stirn.
    »Seltsam, wo Sie es jetzt erwähnen – das hat sie nicht. Man konnte sich gut mit ihr unterhalten, daher ist es mir gar nicht aufgefallen.«
    »Hat sie Sie sonst noch etwas gefragt oder etwas gesagt?«
    Der Squire verneinte.
    »Sie hat mir nur gedankt und ist wieder ins Haus zurückgekehrt. Ich bin dann meiner Wege gegangen, aber nur wenige Minuten später habe ich sie ausreiten hören. Es war ein ganzer Trupp – ich weiß nicht genau, wie viele, aber zwischen den Bäumen hindurch habe ich sie gesehen, einen fies aussehenden Heiden an ihrer einen Seite und einen alten mit langem schwarzem Bart auf der anderen.« Der Squire zog die Brauen zusammen. »Die sahen alle miteinander böse aus. Ich weiß gar nicht, was so eine nette freundliche Dame wie sie mit solchen Leuten zu schaffen hat.«
    Royce’ Brauen hoben sich.
    »Das ist in der Tat ein Rätsel.« Er salutierte dem alten Mann. »Danke für Ihre Hilfe.«
    Der Squire hob grüßend eine Hand und rief seine Hunde.
    Royce trieb sein Pferd wieder an. Er sah zu Devil, der ebenso ernst neben ihm ritt.
    »Zum Gipping Way, so schnell wie möglich, aber danach müssen wir vorsichtig sein.«
    Er und Devil drückten ihren Pferden die Fersen in die Flanken und ließen sie galoppieren, um zu Demon aufzuschließen, der inzwischen schon ein gutes Stück vor ihnen war.
    Sie ließen ihre Pferde auf einer Lichtung gleich südlich vom Gipping Way und gingen zu Fuß weiter durch den Wald, in der einbrechenden Dämmerung des kurzen Wintertages nur als Schatten in den Schatten der Bäume zu erkennen.
    Den Gasthof zu finden, war nicht weiter schwierig, aber sobald er die vielen Pferde sah, die außer Sichtweite des Hauses auf der Rückseite des Stalles angebunden waren, gab Royce das Signal zum Rückzug.
    Sie versammelten sich auf einer kleinen Lichtung zwischen der Stelle, wo sie ihre Pferde gelassen hatten, und dem Gasthof.
    Royce sprach leise.
    »Es ist möglich, dass sie Posten aufgestellt haben. Wir müssen sie entfernen lassen.«
    Charles, Deverell, Gervase und Tristan hielten die Hände hoch, Royce nickte.
    »Jeder von euch übernimmt einen Viertelkreis um das Gebäude herum. Kommt hierher zurück, wenn ihr euch davon überzeugt habt, dass

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