Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
niemand Wache steht. Jetzt geht.«
    Die vier Männer verschmolzen mit dem Wald.
    »Sobald wir wissen, dass es keine Wachposten gibt, müssen wir das Gebiet absichern.« Royce zählte auf, wer wohin gehen sollte und was er bewachen sollte. »Als Nächstes müssen wir alle Informationen zusammentragen, die wir zur Verfügung haben, wer im Haus ist und wo genau sich alle befinden. Wie viele und wer sich in welchem Raum aufhält.«
    Vane, Gabriel, Lucifer und Richard Cynster meldeten sich, um das Haus auszukundschaften.
    »Tut euch mit den anderen zusammen, wenn sie zurückkommen, findet es heraus und erstattet dann Bericht.« Royce schaute die an, die noch keine Aufgabe erhalten hatten. »In der Zwischenzeit werden wir uns um die Pferde kümmern und sie wegschaffen, sodass egal, was auch geschieht, keiner von den Männern der Schwarzen Kobra wegreiten wird.«
    Zu dem Zeitpunkt, als sie sich an den Stall angeschlichen und ohne weiteres Aufsehen die Pferde von der Rückseite weggebracht hatten, kamen die anderen, die nach Wachposten gesucht und das Haus observiert hatten, auf die kleine Lichtung zurück.
    Del, der gerade von der anderen Lichtung zurückkehrte, wo sich die Pferde der Sektenanhänger nun befanden, runzelte die Stirn und erklärte:
    »Ich hätte eigentlich mit vierundzwanzig Pferden gerechnet, aber es waren nur dreiundzwanzig, und eines hatte nur einen Damensattel.« Er blickte zu Royce, der neben ihm ging. »Der Sektenanhänger aus dem Herrenhaus hat doch aber unmissverständlich dreiundzwanzig Mann gesagt.«
    »Ich habe mich auch schon darüber gewundert«, räumte Royce ein, »aber vielleicht ist einer der Männer, der mit den anderen den Landsitz verlassen hat, nach Felixstowe geritten oder irgendwo anders hin, um eine Nachricht zu überbringen.«
    Del nickte.
    »Ja, das klingt wahrscheinlich.«
    Sie kehrten auf die kleine Lichtung zurück, wo all die anderen nun warteten.
    Charles war der Erste, der Bericht erstattete:
    »Keine Wachposten, und es beobachtet auch niemand aus dem Haus die Umgebung. Es ist fast so, als seien sie sich absolut sicher, dass ihnen nichts passieren kann.«
    »Wenn man es aus ihrer Perspektive betrachtet«, sagte Vane, »haben sie keinen Grund zu denken, dass dem nicht so sein sollte. Woher sollten sie ahnen, dass wir ihnen auf den Fersen sind, ganz zu schweigen davon, wie dicht.«
    Royce nickte.
    »Also, was geht im Gasthof vor sich?«
    »Das Schild ›Geschlossen‹ hängt im Fenster der Gaststube«, steuerte Vane bei. »In dem vorderen Raum, der auf die Straße hinausgeht, gibt es kein Anzeichen für Leben.«
    »Auf der Nordseite gibt es nicht viel zu sehen«, sagte Lucifer. »Die Eingangstür ist geschlossen, aber durch die beiden Fenster daneben kann ich Männer erkennen – höchstwahrscheinlich Sektenanhänger. Vielleicht fünf oder sechs. Sie scheinen Wache zu stehen, denn sie bewegen sich nicht von der Stelle. Davon abgesehen hängen vor den Fenstern der Gästezimmer im ersten Stock Vorhänge.«
    »In den Zimmern auf der Rückseite des Gasthofes halten sich noch mehr Männer der Schwarzen Kobra auf.« Gabriel klang grimmig. »Ich musste mich um den Stall herum- und im Schutz der aufgehängten Wäsche anschleichen, aber schließlich habe ich einen Blick in die Küche werfen können. Dort sind auf jeden Fall Sektenanhänger.« Er nickte Del und Gareth zu. »Möglicherweise sind das eure Assassinen, denn sie wirkten deutlich fähiger als jeder Sektenanhänger, den ich bislang zu Gesicht bekommen habe. Sie haben Leute – die Shearers, würde ich sagen, ein Ehepaar und ein Junge, der nach ihrem Sohn aussieht – an die Stühle um den Tisch gefesselt.«
    »Sind sie am Leben?«, fragte Logan.
    »Die Frau scheint unversehrt zu sein, aber beide Männer sind geschlagen worden. Allerdings konnte ich außer Schrammen und Abschürfungen sowie blauen Augen keine Verletzungen sehen. Es scheint ihnen den Verhältnissen entsprechend gut zu gehen – sie scheinen keine großen Schmerzen zu leiden.«
    »Das ist ja immerhin ein Lichtblick.« Royce blickte zu Richard, der die Südseite des Gebäudes ausspioniert hatte.
    Richard schaute ihn an, dann die anderen.
    »Ich denke, ihr müsst das sehen, bevor ihr es mir glaubt. Ich habe eine günstige Stelle gefunden, durch Fichtenzweige gut getarnt, von der aus man einen unverstellten Blick in den Salon hat. Drinnen sitzen zwei Frauen – ich nehme an, eine ist die Dame aus dem Herrenhaus. Aber es gibt einen Bereich des Zimmers, in den ich

Weitere Kostenlose Bücher