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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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MacFarlanes.
    »Er ist nicht länger unter uns, aber er wird nie vergessen werden.« Es war Rafe, der das sagte. Alle Männer standen auf und hoben ihre Gläser.
    Royce bemerkte, dass Minerva nach rechts und links blickte, dann ihr Weinglas hob und aufstand, so wie es alle anderen Frauen auch taten.
    Auf Minervas Nicken hin erklärte Emily Elphinstone:
    »Auf James MacFarlane, einen wahren Helden.«
    Zwischen ihren Männern stehend, tranken die Frauen alle, dann setzten sie sich wieder.
    Royce spürte, wie es um seine Lippen zuckte, dann suchte sein Blick den seiner Frau. Er jedenfalls hatte die unausgesprochene Botschaft darin verstanden; wenn es um Angelegenheiten wie diese ging, würde nie einer der Männer im Salon je allein sein.
    Sie mussten nicht mehr allein kämpfen, nicht im weiteren Sinn.
    Die Toasts, die nun folgten, wurden weniger förmlich, und bald schon kehrten echte Freude und Lachen zurück und fegten die Kälte, die wegen der Schwarzen Kobra noch spürbar im Raum lag, weg.
    Vier von Royce’ Männern hatten Alexandra Campbell, die gefesselt auf einem geborgten Bauernkarren saß, zum Gefängnis in Bury St. Edmund gebracht. Sie war jetzt hinter Gittern, bewacht von einer Gruppe fähiger Wachen, die aus dem Personal von Royce’, Devils und Demons Haushalten rekrutiert waren, unterstützt von einem leicht benommenen, aber erschreckend eifrigen Konstabler des Ortes. Ein paar versprengte Sektenanhänger liefen noch frei herum, aber Del war mit Royce einer Meinung, dass sie sich nicht zusammentun würden, zumal da ihnen jemand fehlte, der ihnen sagte, was sie zu tun hatten. Vermutlich würden sie sich zerstreuen und nicht versuchen, ihren geheimen Anführer zu befreien, den die Mehrheit von ihnen nie zu Gesicht bekommen hatte.
    Die unteren Ränge der Sekte hatten auch nie erfahren, dass ihr Anführer in Wahrheit eine Frau war, sodass es noch unwahrscheinlicher erschien, dass sie sie zu befreien versuchen würden.
    Rafe schaute in die Runde und freute sich, dass sie alle beisammen waren. Nicht nur Del, Gareth und Logan, sondern auch all die Cynsters, deren Frauen, die er heute erst kennengelernt hatte. Wolverstone und alle anderen. Auch wenn er sie bisher nicht persönlich gekannt hatte, hatte er sich nicht vorstellen können, sie kennenzulernen. Er hatte sich nicht erlaubt, weiter zu denken als bis zu dem Moment, in dem die Macht der Schwarzen Kobra ihr Ende fand.
    Aber jetzt war er dort angekommen, weiter sogar, war noch am Leben, in besserer Verfassung, als er es erwartet hatte.
    Gefühle durchrasten ihn, heizten einen brodelnden Kessel aus Gefühlen weiter an. Er konnte nicht sagen, was die stärksten waren – Triumph und Jubel, Gedenken an und Trauer um die, die nicht mehr unter ihnen weilten, das anregende Gefühl froher Erwartung, Zufriedenheit, Jubel und unendliche Erleichterung.
    Er spürte das alles, einen schwindelig machenden Strudel, der ihn hochtrug und wieder fallen ließ, nur um ihn gleich wieder hochzuheben. Wie ein ruderloses Schiff auf einem sturmgepeitschten Meer wurde er hin und her geworfen.
    Dann blickte er Loretta an, die neben ihm saß, und die Wogen in ihm glätteten sich.
    Sie spürte seinen Blick, drehte sich zu ihm um und lächelte.
    Er erwiderte es, spürte, wie ihm das Herz weit wurde. Er fand ihre Hand, nahm sie in seine und spürte den sanften Druck ihrer Finger.
    Und wusste es.
    Liebe war das stärkste Gefühl von allen.
    Auch als sie sich abwandte, um eine Frage zu beantworten, merkte er, wie sein Lächeln breiter wurde, fast ein wenig albern.
    Störte sich nicht daran.
    Die Schwarze Kobra war seine Vergangenheit.
    Loretta hingegen war seine Zukunft. Und mehr. Sie war der Grund, weswegen er hier war.
    All die Schlachten in seiner Vergangenheit, all die jüngsten Schwierigkeiten und Prüfungen, die Hürden des Abenteuers sah er jetzt mit neuen Augen. Er hatte zuvor solche Ereignisse als mit einem höheren Zweck verbunden betrachtet. Und jetzt wusste er es – sie hatten ihn an diesen Punkt gebracht.
    Seine Vergangenheit hatte ihn in das Hier und Jetzt geführt, zu diesem besonderen Moment in der Zeit.
    Der Augenblick, als alles kristallklar wurde und sein Leben eine neue Richtung nahm, einen tieferen Sinn fand.
    Loretta hielt seine Hand, spürte die Kraft seiner Finger und genoss es. Sie konnte ihr Entzücken kaum beherrschen, ihre Freude und ihre unendliche Erleichterung. Aber sie wollte nicht an den Moment im Salon in dem Gasthof denken, einen Moment, in dem das

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