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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Rücken zum Altar. Zwei Angreifer mit Messern standen zwischen ihm und dem Foyer, wo seine und Hassans Säbel lagen.
    Sie konnten den Ring der Angreifer nicht durchbrechen, denn dann würden sie die Frauen schutzlos lassen. Aus dem Augenwinkel sah Rafe, dass Loretta die anderen drei tief in die Kapelle gedrängt hatte. Sie bewaffneten sich mit allem, was in irgendeiner Weise dazu geeignet war, zur Verteidigung eingesetzt zu werden – Gebetbücher, Gesangbücher, Altarkissen – was immer ihnen in die Hände fiel.
    Nichts davon würde gegen Messer ernsthaft etwas ausrichten können.
    Der Blick des einen Mannes zuckte zu ihnen.
    Jäh richtete Rafe sich auf, stieß den Schlachtruf der Kavallerie aus und stürzte sich, den Kerzenständer wild schwingend, auf die beiden Männer ihm gegenüber.
    Überrascht duckten sie sich.
    Rafe rannte durch das Kirchenschiff in Richtung Foyer.
    Die beiden Männer fluchten und folgten ihm.
    Die anderen stürmten ebenfalls fluchend zu Hassan.
    Am Ende des langgezogenen Mittelganges angekommen, schaute Rafe sich um, dann schleuderte er seinen Kerzenhalter auf den Mann, der ihm an dichtesten auf den Fersen war. Damit traf er den Kerl im Gesicht, worauf der wankte und dann in sich zusammensackte.
    Der zweite Angreifer musste über ihn springen, wollte er nicht stolpern.
    Rafe rannte weiter zum Foyer, griff sich seinen Säbel, fuhr herum und holte aus.
    Der Hieb ließ den Mann zurückspringen, aber Rafe setzte ihm nach und machte einen raschen Ausfall, worauf der Mann einknickte und zu Boden sank.
    Rafe holte noch rasch Hassans Säbel, bevor er wieder durch die Kirche zurücklief.
    Hassan kämpfte mit seinem Kerzenständer verzweifelt gegen mit zwei Messern bewaffnete Männer.
    Der letzte Angreifer hatte sich den Frauen zugewandt.
    Wie Furien bewarfen ihn Loretta und Esme mit Büchern und allem möglichen anderen, während der Mann schützend die Arme gehoben hatte. Die beiden Zofen zerrten weiter hinten in der Kapelle an einem langen Vorhang.
    Rafe musste ihnen helfen, bevor ihnen die Wurfgeschosse ausgingen, aber erst … er warf sich mit ganzer Wucht aus vollem Lauf auf einen der beiden Männer, die auf Hassan eindrangen.
    Im letzten Moment bemerkte der ihn jedoch und drehte sich um. Er hob sein langes Messer – Rafe spürte den Schnitt an seinem Oberarm, während er den Kerl bereits umstieß.
    Dann warf er Hassan seinen Krummsäbel zu und wirbelte herum, um mit dem Mann zu kämpfen, der gerade von den Frauen abgelassen hatte.
    Der verzog grimmig das Gesicht und musterte ihn aus stechenden Augen abschätzend.
    Er überließ es Hassan, den Mann zu erledigen, der noch stand, und winkte den anderen zu sich, hob den Säbel.
    Der Mann sah die lange, leicht gebogene Klinge und zögerte.
    Ein Kavalleriesäbel war selbst einem langen Messer überlegen. Immer.
    Ohne die Augen von dem Säbel zu wenden, wich der Mann langsam rückwärts.
    Rose und Gibson näherten sich dem Kerl lautlos von hinten und warfen ihm dann den Vorhang über den Kopf.
    Ehe er reagieren konnte, wickelten Esme und Loretta die Vorhangkordeln um ihn. Als er begann, zu schreien und sich zu wehren, waren sie schon damit beschäftigt, die Knoten festzuziehen.
    Gibson gab dem Mann noch einen Schubs, sodass er wie ein verschnürtes Paket auf dem Kirchenboden landete.
    Insgeheim den Kopf schüttelnd, drehte Rafe sich um und sah, wie der Mann, den er eben umgerannt hatte, sich mit dem Messer in der Hand aufrappelte.
    Rafe ging zu ihm, trat ihm das Messer aus der Hand und schlug den Mann mit dem Griff seines Säbels bewusstlos.
    Als er aufschaute, konnte er sehen, wie auch Hassan seinen Gegner entwaffnete und erledigte.
    Rafe richtete sich auf und blickte sich um. Sieben Gestalten lagen reglos in der Kirche herum, aber keiner von ihnen war tot.
    »Wir haben niemanden umgebracht.« Er sah zu Esme und Loretta. »Ich schlage vor, wir gehen. Sofort.«
    Beide waren aufgewühlt und erschüttert, zeigten aber keine Anzeichen von Hysterie. Sie hatten die kritische Situation gemeistert. Beide nickten.
    Aber sie bückten sich dennoch wie ihre Zofen auch, um die heruntergefallenen Bücher aufzuheben.
    Statt mit ihnen zu streiten, beschloss Rafe, dass es schneller ging, wenn er ihnen half.
    Rasch hatten sie die Kissen und die Bücher weggeräumt. Die Damen strichen ihre Röcke glatt und machten sich auf den Weg.
    Rafe geleitete Esme und Loretta den Gang entlang, führte sie an den stöhnenden Männern vorbei. Hassan folgte ihnen und geleitete

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