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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Kirchenschiffs stand, um bei ihm zu warten, bis Esme fertig war.
    Als sie näher kam, sagte sie leise:
    »Ich habe in der Stadt nichts Verdächtiges sehen können. Und Sie?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Sie drehte sich um und schaute zu Esme, sprach dabei weiter.
    »Linz liegt an keiner der Hauptrouten, von denen der Kult glaubt, Sie würden sie nehmen. Vielleicht haben sie niemanden hergeschickt.«
    Nach einem Moment antwortete er.
    »Ich habe auf die harte Tour gelernt, dass man sich bei der Schwarzen Kobra auf nichts verlassen kann. Der Anführer Ferrar hat so viele Männer zu seiner Verfügung, dass sich nicht sagen lässt, in welch abgelegene Siedlungen sie ihre Leute geschickt haben könnten.«
    Esme hatte einen Vikar gefunden und war in ein ernstes Gespräch mit ihm vertieft. Als sie sahen, wie der Vikar in eine Richtung zeigte, und Esme nachfragte, hatte Rafe das unangenehme Gefühl, dass sie bald schon auf dem Weg zu einer weiteren Sehenswürdigkeit sein könnten.
    Und richtig, nachdem sie sich von dem Vikar mit einem Lächeln und Dankesworten verabschiedet hatte, kam Esme mit energischen Schritten über den Gang zu ihnen.
    »Ich habe hier alles gesehen, was ich anschauen wollte. Aber ganz offenbar gibt es noch eine Kirche, die man unbedingt gesehen haben muss, wenn man in Linz ist – die Wallfahrtsbasilika oben auf dem Berg über der Stadt.« Sie drehte sich zu Loretta um. »Die, die du vom Fluss aus gesehen hast.«
    Rafe runzelte die Stirn.
    »Der Weg den Berg hinauf sieht steil aus.«
    »Das ist er auch.« Esme lächelte selbstzufrieden. »Was der Grund ist, warum man sich auf dem Marktplatz Ponywagen dorthin mieten kann.«
    Eine halbe Stunde später hielten die beiden von Ponys gezogenen Wagen oben auf dem Berg vor der Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg an. Alle stiegen aus und blieben stehen, um die Aussicht auf den Fluss und die umliegenden Wälder zu genießen, dann stießen sie die Kirchentür auf und gingen hinein.
    Ihre Fahrer hatten ihnen versichert, dass die Kirche immer offen sei, aber in dieser Jahreszeit und um diese Stunde waren sie die einzigen Besucher – und es gab auch keinen Mesner, der ihnen alles zeigen und erklären konnte.
    Wie es oft der Fall war, bat ein Schild im Eingangsbereich darum, alle Waffen abzulegen und nicht mit in das Kircheninnere zu nehmen. Mit einer Grimasse entledigte Rafe sich seines Säbels, und Hassan folgte seinem Beispiel und legte sein gekrümmtes Schwert daneben.
    Die Frauen waren vorausgegangen, Rafe folgte ihnen und schritt langsam über den Gang, während sie noch den Altar betrachteten und dann weitergingen, um die kunstvoll verzierte Kanzel zu bewundern.
    Neben ihm murmelte Hassan halblaut:
    »Was finden deine englischen Damen nur so faszinierend an diesen alten Kirchen? Für mich sehen alle gleich aus.«
    Rafe dachte darüber nach.
    »Es sind die Unterschiede, denke ich – keine gleicht der anderen –, und die Kunstwerke. Über die Jahrhunderte hat ten die Kirchen immer Zugriff auf die besten Kunsthandwerker und Künstler des Landes. Vieles, was sich in Kirchen befindet, kann man sonst nirgends auf der Welt sehen.«
    Ihm fielen mehrere Seiteneingänge auf, und er beschleunigte seine Schritte, um schneller bei den Frauen zu sein. Hassan blieb vor den Altarstufen stehen und wartete. Rafe folgte Esme und Loretta um den Altar herum, während sie die Schnitzereien im Chorgestühl bewunderten und dann weitergingen, bis sie wieder zum Kirchenschiff zurückkehrten.
    Direkt nach den Frauen kam er hinter dem Altar hervor.
    Da flog eine Tür zu seiner Linken auf. Sieben Männer – keine Sektenanhänger – stürmten herein.
    Die Männer hielten gezückte Klingen in den Händen und stürzten sich ohne Zögern auf die kleine Besuchergruppe.
    Rafe war unbewaffnet. Er schaute sich um und packte einen der fast zwei Meter hohen Kerzenständer auf dem Altar.
    Die Frauen flohen aus dem Altarraum in eine kleine Seitenkapelle. Hassan blieb dicht hinter ihnen, dann nahm er sich den zweiten Kerzenhalter.
    Rafe blieb keine Zeit, weiter auf andere zu achten. Der erste der Angreifer erreichte ihn. Statt zurückzuweichen, machte Rafe einen Schritt nach vorn und schwang den Kerzenständer.
    Der erste Mann ging wie ein Stein zu Boden.
    Ein weiterer dumpfer Aufprall, und dank Hassan lag der nächste ihrer Gegner auf dem Boden.
    Aber damit waren immer noch fünf übrig. Die alle auf der Hut waren und sie zu umkreisen begannen.
    Hassan befand sich rechts von Rafe. Rafe stand mit dem

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