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Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition)

Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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wettmachen.
    Das dumpfe, drückende Gefühl in seinen Eiern wurde stärker und drängender, breitete sich in seiner Lendengegend aus und jagte dann in mehreren wilden, elektrischen Stößen durch seinen Körper. Sein Blut schien aus flüssiger Lava zu bestehen und für einige wundervolle, magische Sekunden hörte das Universum auf zu existieren.
    Er brauchte einige Sekunden um nach diesem unglaublich intensiven Orgasmus wieder zu sich zu kommen. Dann machte er widerwillig die Augen auf. Das Wasser strömte noch immer über ihn, liebkoste ihn mit seiner Wärme. Romeo stand noch immer vornüber gebeugt da, Kopf und Arme gegen die Fliesen gestützt und nach Atem ringend.
    „Alles okay?“ keuchte Julian. Er wischte sich einige klatschnasse Haarsträhnen aus den Augen, dann streichelte er den Rücken seines erschöpften Liebhabers.
    „Verdammt, ja“, stöhnte Romeo und grinste. „Wolltest du mich nicht richtig ficken?“
    „Nn-nn.“
    Romeo hob den Kopf. „Ach n ein?“
    „Nein. Das hier war doch nur um dich sauber zu machen, weißt du noch?“
    „ Oh, stimmt. Ich glaube ich bin jetzt sauber. Sowohl außen als auch innen. Ich mag deine Methode mich zu waschen. Aber…“ Die Frage in seinen Augen war klar zu erkennen.
    „Schon gut“, versicherte Julian ihm. „Ich denke die se Unterhaltung kann noch ein bisschen warten. Das sollte sie sogar, denn ich will jetzt einfach nur den Moment genießen und solange hinauszögern wie ich kann.“
    „Okay.“
    Romeo drehte sich endlich ganz zu ihm um und neigte den Kopf leicht zurück. Sie küssten sich erneut, diesmal weniger hastig aber noch immer leidenschaftlich, und Julian spürte wie das Begehren, das er so lange zurück gehalten hatte, wieder aufflammte. Es brannte still, aber intensiv in seinem Inneren.
    Sie trockneten sich rasch ab und verließen das Bad, doch der Weg bis ins Bett erwies sich als viel zu lang. Sie schafften etwa die Hälfte bevor sie zu Boden sanken, nur ein paar Schritte entfernt von der Stelle wo Romeo gemalt hatte, dankbar für den dichten roten Teppich der ihr provisorisches Lager auspolsterte.
    Worte waren überflüssig als sie sich hinlegten und mit der Selbstverständlichkeit eines gut aufeinander eingespielten Paares ihre Position einnahmen. Einander zugewandt, legten sie sich auf die Seite. Romeo hob sein Bein und schlang es um Julian, dann zog er ihn eng an sich. Ihr Fleisch war noch immer mehr als willig und als jeder von ihnen eine Hand um ihrer beider Schafte legte, fanden sie schnell einen Rhythmus der für beide angenehm war. Sie küssten sich und streichelten jeden Teil des anderen den sie erreichen konnten.
    Es war fantastisch, aber es war auch viel zu schnell vorbei, trotz der gemeinsamen Dusche kurz zuvor. Julian spürte das eindeutige Zucken von Romeos Glied in seiner Hand und an seinem eigenen, Sekunden bevor er selbst erneut zum Höhepunkt kam.
    Sie blieben eine Weile so liegen, zunächst weil sie schlicht zu erschöpft waren um aufzustehen, dann weil sie sich einfach nicht aus dieser Traumwelt verabschieden wollten in der sie endlich wieder zusammen sein und einander so genießen durften. Allmählich holte die Wirklichkeit sie jedoch wieder ein—und zwar in Form der gnadenlosen Raumtemperatur. Obwohl es nicht direkt kalt war, war es dennoch zu kühl um nackt auf dem Fussboden zu liegen, noch nicht einmal wenn man eng aneinander gekuschelt war.
    Zitternd setzte Romeo sich hin. „Ich schätze das heißt du bist froh mich zu sehen, hm?“ bemerkte er mit nur einem Hauch seiner üblichen Verschmitztheit.
    Julian stand auf. Er war ein bisschen wackelig auf den Beinen. „War das so offensichtlich?“
    „Ziemlich.“ Romeo ging ins Bad, kehrte aber beinahe sofort zurück. Er hatte seine farbverschmierte Jeans wieder angezogen und hielt die Kleider , die Julian fallen gelassen hatte in seinen Händen. Er reichte Julian das Bündel und sah ihn dabei nachdenklich an. „Bist du deshalb hergekommen?“
    Julian griff nach seiner Kleidung und seufzte. Wenn es nur so einfach wäre. „Nein. Nicht wirklich. Ich wollte sehen wie du mit dem Gemälde vorankommst.“
    „Oh, tatsächlich? Eigentlich hatte ich schon etwas früher mit dir gerechnet, weißt du.“
    „Wirklich? Naja, es war gar nicht mal so einfach herauszukriegen wo du wohnst. Wusstest du , dass deine Personalakte als streng vertraulich geführt wird?“
    „Wird sie das?“ Romeos Mund war zu einer schmalen Linie zusammengepresst.
    Julian zog seinen Reißverschluss hoch.

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