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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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hast, alles Coole aus dem Tod zu lutschen.« »Wow, das ist bitter.«
    »Willkommen in meiner Welt, Asher.«
    »Du darfst es niemandem erzählen. Das weißt du, oder?« »Als würde es jemanden interessieren, was du mit deinen Mäusen anstellst.«
    »Hamster! Das ist nicht...«
    »Ganz ruhig, Asher.« Lily kicherte. »Ich weiß, was du meinst. Ich sag niemandem was davon. Nur Abby weiß Bescheid, aber ihr ist es egal. Sie sagt, sie hat ihren Dunklen Lord getroffen. Sie ist in diesem Stadium, in dem sie meint, ein Schwanz ist etwas Mystisches – wie ein Zauberstab.«
    Verlegen rückte Charlie die Hamsterkiste zurecht. »So eine Phase machen Mädchen durch?« Wieso hörte er erst jetzt davon? Selbst die Hamster wirkten verlegen.
    Lily machte auf dem Absatz kehrt und lief die Straße hinauf. »Darüber rede ich mit dir nicht.«
    Charlie stand da, sah ihr nach, balancierte die Hamster und den nutzlosen Stockdegen, während er versuchte, sein Handy aus der Jackentasche zu fischen. Er musste dieses Buch sehen, und zwar nicht erst in einer Stunde, wenn er zu Fuß zu Hause ankam. »Lily, warte!«, rief er. »Ich ruf uns ein Taxi. Ich nehm dich ein Stück mit.«
    Sie winkte ab, ohne sich umzusehen, und stapfte weiter. Während er darauf wartete, dass sich die Taxizentrale meldete, hörte er sie, diese Stimmen, und merkte, dass er direkt über einem Gully stand. Es war schon einen Monat her, seit er sie zuletzt gehört hatte – und er hatte so gehofft, sie wären nicht mehr da. »Die holen wir uns auch noch, Frischfleisch. Sie gehört uns. «
    Er merkte, dass ihm die Angst wie Galle in der Kehle hochstieg. Er klappte sein Telefon zu und hetzte Lily nach, mit klapperndem Stock und baumelnden Hamstern. »Lily, warte! Warte!«
    Sie fuhr herum, wobei ihre Fuchsia-Perücke statt der halben Drehung nur einen Teil davon vollführte, so dass ihr die Haare vor den Augen hingen, als sie sagte: »Eine von diesen Eistorten von Moögen Dasz , okay? Danach Ödnis und Verzweiflung.«
    »Das schreiben wir auf die Torte«, sagte Charlie.

 
     
     
     
    Das Große Bunte Buch des Todes war, wie sich herausstellte, gar nicht so groß und vor allem nicht sonderlich umfassend. Charlie las es ein Dutzend Mal, machte sich Notizen, fertigte Kopien an, suchte nach Erklärungen für das, was darin behandelt wurde, aber der Inhalt der achtundzwanzig üppig illustrierten Seiten ließ sich auf Folgendes zusammendampfen:
     
1. Herzlichen Glückwunsch, Sie wurden auserwählt, als Tod zu agieren. Das ist ein mieser Job, aber irgendjemand muss ihn tun. Ihre Aufgabe besteht darin, Seelenträger – sogenannte Seelenschiffchen – von Toten und Sterbenden zu beschaffen und sie dem nächsten Leib zuzuführen. Sollte es fehlschlagen, wird Finsternis über die Welt kommen und das Chaos regieren.
 
2. Seit einer Weile existiert der Luminatus, der Große Tod, nicht mehr, der das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel wahrte. Seither versuchen die Mächte der Finsternis, aus der Tiefe aufzusteigen. Nur Sie allein stehen noch zwischen diesen Mächten und dem Untergang der kollektiven Menschenseele.
 
3. Um die Mächte der Finsternis aufzuhalten, brauchen Sie einen harten Bleistift und einen Kalender, vorzugsweise einen mit kleinen Kätzchen.
 
1. Namen und Zahlen kommen von allein. Die Zahl zeigt an, wie viele Tage Ihnen noch bleiben, um die Seelenschiffchen zu beschaffen. Die Schiffchen erkennen Sie am roten Leuchten.
 
2. Erzählen Sie niemandem, was Sie tun, und auch nicht von den finsteren Mächten etc. pp.
 
3. Möglicherweise sind Sie nicht zu sehen, wenn Sie Ihren Pflichten nachgehen, also passen Sie auf, wenn Sie eine Straße überqueren. Sie sind nicht unsterblich.
 
4. Suchen Sie keine Mitstreiter. Zaudern Sie nicht, was Ihre Pflichten angeht, sonst vernichten die Mächte der Finsternis alles, was Ihnen am Herzen liegt.
 
5. Sie bringen niemandem den Tod, Sie verhindern nicht den Tod, Sie sind ein Diener des Schicksals, nicht sein Agent. Bleiben Sie auf dem Teppich.
 
6. Lassen Sie unter keinen Umständen ein Seelenschiffchen in die Hände der Unterwelt fallen – denn das wäre von Übel.
 
    Ein paar Monate vergingen, bis Charlie wieder mal allein mit Lily im Laden stand. Sie fragte ihn: »Und, hast du dir einen harten Bleistift besorgt?«
    »Nein, ich habe mir einen extraharten Bleistift besorgt.«
    »Schlaumeier! Asher, hallo, Mächte der Finsternis...«
    »Wenn die Welt ohne diesen Luminatus so schlecht ausbalanciert ist, dass wir

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