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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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wieder aus dem Zimmer kam.
    »Da sind große Hunde drinnen.«
    »Ja, stimmt.«
    »Aber nicht wie normale Riesenhunde. Die sind extra große, schwarze Tiere, die sind...«
    »Wie Bär?«, soufflierte Charlie.
    »Nein, ›Bär‹ wollte ich nicht sagen, Mister Schlauberger. Nicht wie Bär. Wie Wolf, nur größer, kräftiger...«
    »Wie Bär?«, meinte Charlie.
    »Sie machen Ihrer Mutter Schande, wenn Sie so gemein sind, Charlie Asher. «
    »Nicht wie Bär?«, fragte Charlie.
    »Ist nicht wichtig jetzt. Ich bin nur überrascht. Wladlena ist alte Frau mit schwache Herz, aber lachen Sie nur. Ich werde mich setzen zu Sophie und große Hunde.«
    »Danke, Mrs. Korjew. Die beiden heißen Alvin und Mohammed. Es steht auf ihren Halsbändern.«
    »Haben wir Futter?«
    »Da sind ein paar Steaks im Tiefkühler. Geben Sie einfach beiden eins und treten Sie einen Schritt zurück.«
    »Wie mögen sie ihre Steaks?«
    »Ich glaube, tiefgekühlt ist schon okay. Sie fressen wie...«
    Warnend hob Mrs. Korjew ihren Zeigefinger, brachte ihn auf eine Linie mit dem Leberfleck an ihrer Wange, als nähme sie ihn ins Visier.
    »...wie Pferde. Sie fressen wie Pferde«, sagte Charlie.
     
    Mrs. Ling nahm ihre erste Begegnung mit Alvin und Mohammed keineswegs so gefasst wie ihre russische Nachbarin. »Aiiiiieeeeeeeeee! Riesenschicksen scheißen«, kreischte Mrs. Ling, während sie Charlie durch den Flur nachlief. »Bleiben stehen! Schicksen scheißen!«
    Und als Charlie wieder in die Wohnung kam, lagen tatsächlich überall im Wohnzimmer große, dampfende Fladen herum. Alvin und Mohammed flankierten die Tür zu Sophies Zimmer wie massive chinesische Tempelhunde, auch wenn sie weniger furchteinflößend als eher kleinlaut und zerknirscht aussahen.
    »Böse Hunde!«, sagte Charlie. »Mrs. Ling so zu erschrecken. Böse Hunde!« Einen Moment dachte Charlie daran, ihnen den Haufen des Anstoßes unter die Nase zu reiben, aber da er keinen Bagger hatte, um sie daran festzubinden, war er nicht sicher, wie er das machen sollte. »Ja, euch beide meine ich!«, fügte er mit besonders ernster Stimme hinzu.
    »Tut mir leid, Mrs. Ling«, sagte Charlie zu der kleinwüchsigen Matrone. »Das sind Alvin und Mohammed. Ich hätte mich präziser ausdrücken sollen, als ich sagte, ich hätte zwei neue Haustiere für Sophie.« In Wahrheit hatte sich Charlie absichtlich vage ausgedrückt und eine hysterische Reaktion erhofft. Nicht dass er der alten Dame tatsächlich Angst einjagen wollte, aber Betamännchen sind nur selten in der Lage, andere Menschen physisch zu bedrohen, und wenn sie dann mal Gelegenheit dazu bekommen, büßen sie bisweilen ihre Urteilsfähigkeit ein.
    »Sein okay«, sagte Mrs. Ling mit starrem Blick auf die Höllenhunde. Sie wirkte geistesabwesend, vermutlich weil sie es auch war. Nachdem sie sich vom ersten Schock erholt hatte, machte sie sich ans Kopfrechnen – ein Schnellfeuer-Abakus, der Gewicht und Volumen der beiden ponygroßen Hunde kalkulierte und sie in Koteletts, Steaks, Rippchen und Geschnetzeltes aufteilte.
    »Sie kommen also zurecht?«, fragte Charlie.
    »Nicht verspäten heute, okay?«, sagte Mrs. Ling. »Ich wollen zu Sears und mir ansehen eine Tiefkühltruh. Können Sie mir leihen eine Motorsäge?«
    »Eine Motorsäge? Hm, nein, aber Ray vielleicht. In zwei Stunden bin ich wieder da«, sagte Charlie. »Aber lassen Sie mich erst das hier wegmachen.« Er ging in den Keller, um die Kohlenschaufel zu suchen, die sein Vater früher dort aufbewahrte.
    Als sich ihre Wege an diesem Tag trennten, verließen sich Charlie und Mrs. Ling darauf, dass die hohe Haustiersterblichkeit in Sophies Umgebung bald schon sowohl das Hundehaufen-, als auch das Suppenproblem lösen würde. Was allerdings nicht der Fall sein sollte.
     
    Nachdem mehrere Wochen ohne negative Folgen für die Höllenhunde verstrichen waren, fand sich Charlie mit dem Gedanken ab, dass die beiden möglicherweise wirklich die einzigen Haustiere waren, die Sophies Zuneigung überlebten. Oft genug fühlte er sich versucht, Minty Fresh anzurufen und ihn um Rat zu bitten, doch nachdem sein letzter Anruf unter Umständen überhaupt erst dafür gesorgt hatte, dass die Höllenhunde aufgetaucht waren, widerstand er dem Drang. Auch Lilys Recherchen brachten kaum Neues.
    »Überall ist von ihnen die Rede«, erklärte Lily, als sie mit ihrem Handy aus der Bibliothek von Berkeley anrief. »Meistens geht es darum, dass sie Bluessängern auf den Fersen sind, und offenbar gibt es ein deutsches

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