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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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aufgefallen, dass die beiden breite, silberne Halsbänder trugen, was ihn seltsamerweise noch mehr verunsicherte als ihre Größe. Nachdem seine Betamännchenphantasie in den vergangenen anderthalb Jahren eine ordentliche Dehnung erfahren hatte, akzeptierte er problemlos den Umstand, dass im Schlafzimmer seiner kleinen Tochter zwei Riesenhunde saßen, aber die Vorstellung, dass ihnen jemand Halsbänder umgelegt hatte, warf ihn aus der Bahn.
    Es klopfte an der Tür, und Charlie schlich rückwärts hinaus. »Daddy kommt gleich wieder, Schätzchen.«

 
     
     
     
    Charlie machte die Tür auf, und Lily schneite herein. »Jane sagt, du hast zwei riesengroße, schwarze Hunde hier oben. Die muss ich sehen!«
    »Lily, warte!«, rief Charlie, aber sie war schon in Sophies Zimmer gelaufen, bevor er sie aufhalten konnte. Lautes Knurren war zu hören, und sie kam rückwärts wieder heraus.
    »Mann, das ist ja wohl der absolute Hammer!«, sagte sie mit breitem Grinsen. »Die sind ja so was von cool! Wo hast du die denn her?«
    »Ich hab sie nirgendwo her. Sie waren einfach da.«
    Charlie trat neben Lily vor die Tür von Sophies Zimmer. Sie hakte sich bei ihm ein. »Sind das irgendwie Werkzeuge deiner Totenboterei, oder was?«
    »Lily, ich dachte, wir waren uns einig, dass wir nicht mehr darüber sprechen wollten.«
    Das waren sie. Und Lily hatte sich auch daran gehalten. Seit sie wusste, dass er Totenbote war, hatte sie das Thema nie wieder angesprochen. Darüber hinaus hatte sie ohne schwerwiegendere Vorstrafen ihre Highschool abgeschlossen und sich am Culinary Institute eingeschrieben, was mit sich brachte, dass sie allen Ernstes im weißen Kochkittel, karierten Hosen und Gummischuhen zur Arbeit erschien, was Haar und Make-up etwas sanfter machte, obwohl sie damit nach wie vor ernst, düster und ein wenig angsteinflößend wirkte.
    Sophie kicherte und rollte gegen einen der Hunde. Die beiden hatten sie von oben bis unten abgeschleckt, und sie war voll mit Höllenhundsabber. Sie hatten ihr das Haar zu einem Dutzend kleiner spitzer Stacheln verkleistert, so dass sie ein wenig wie eine dieser glubschäugigen Zeichentrickfiguren aussah.
    Sophie sah Lily in der Tür stehen und winkte. »Wauwi, Illy. Wauwi«, sagte sie.
    »Hi, Sophie. Ja, das sind hübsche Wauwaus«, sagte Lily, dann zu Charlie: »Was hast du vor?«
    »Keine Ahnung. Die beiden lassen mich nicht in ihre Nähe.« »Das ist doch gut so. Sie wollen sie beschützen.«
    Charlie nickte. »Davon gehe ich aus. Irgendwas ist gestern Nacht passiert. Du weißt, dass im Großen Buch von den Anderen die Rede ist, oder? Ich glaube, von denen war gestern Nacht einer hier, und deshalb sind die beiden aufgetaucht.«
    »Ich bin beeindruckt. Ich hätte gedacht, dass du bei so was komplett ausrastest.«
    Charlie wollte ihr nicht erklären, dass er vom gestrigen Ausrasten noch fix und fertig war, nachdem sein kleines Mädchen einen alten Mann mit dem Wort »Mietzi« ermordet hatte. Lily wusste schon jetzt zu viel, und die Gefahr war nun endgültig nicht mehr zu übersehen. »Vielleicht sollte ich ausrasten, aber die beiden wollen ihr ja nichts tun. Ich muss rüber nach Berkeley in die Bibliothek und nachsehen, ob ich was über diese Hunde finde. Und ich muss Sophie von den beiden wegbekommen.«
    Lily lachte. »Genau. Viel Spaß dabei. Hör zu, heute muss ich arbeiten und zur Schule, aber morgen könnte ich für dich recherchieren. Bis dahin könntest du versuchen, dich mit ihnen anzufreunden.«
    »Ich möchte mich nicht mit ihnen anfreunden.«
    Lily sah sich die Hunde an, während Sophie freudestrahlend mit ihren kleinen Fäusten auf dem einen herumtrommelte, dann drehte sie sich zu Charlie um. »Doch, möchtest du.«
    »Ja, wahrscheinlich hast du Recht«, sagte Charlie. »Hast du schon mal so einen großen Hund gesehen?«
    »Es gibt keine Hunde, die so groß werden.«
    »Als was würdest du sie denn bezeichnen?«
    »Das sind keine Hunde. Es sind Höllenhunde .«
    »Woher weißt du das?«
    »Bevor diese Sache mit den Kräutern und Soßen und so weiter losging, habe ich in meiner Freizeit alles über die Welt der Finsternis gelesen, und diese Typen kommen immer wieder mal nach oben.«
    »Wenn wir es wissen, was willst du dann noch recherchieren?«
    »Ich will rausfinden, wieso sie raufkommen.« Sie klopfte ihm auf die Schulter. »Ich muss los, den Laden aufschließen. Und du sei lieb zu den Wauwis. «
    »Womit soll ich sie füttern?«
    »Chappi für den Höllenhund.«
    »So was gibt

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