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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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und sagte: »Ich will eine Fickpuppe.«
    Aha! dachte Ray. Er sucht sich ein Opfer. »Ich auch«, sagte er. »Aber Männer wie wir kriegen keine Fickpuppen, Charlie. Die ignorieren uns einfach.«
    Aha! dachte Charlie, da kommt der bittere Soziopath zum Vor schein. »Hast du mich hergeschleift, damit ich vor bildschönen Frauen, die mich nicht wahrnehmen, zeigen kann, dass ich nicht gut in Form bin?«
    »Nein, die Fickpuppen sind hübsch anzuschauen, aber es kommen auch ganz normale Frauen hierher.« Die ebenso wenig mit mir reden wollen , dachte Ray.
    »Die ebenso wenig mit dir reden wollen«, sagte Charlie. Weil sie merken, dass du ein Psychokiller bist.
    »Das sehen wir nach dem Training in der Saftbar«, sagte Ray. Wo ich mich so platzieren werde, dass ich mitbekomme, wie du dir dein Opfer suchst.
    Du krankes Schwein , dachten beide.
     
    Als Charlie aufwachte, fand er nicht nur einen Namen, sondern gleich drei auf seinem Kalender vor, und bei dem letzten, einer gewissen Madison McKerny, blieben ihm nur drei Tage Zeit, ihr Seelenschiffchen abzuholen. Charlie hatte einen ganzen Stapel Zeitungen im Haus und suchte den letzten Monat nach einer Todesanzeige dieser Klientin ab. Meist – wenn ihn die Höllenhunde in Ruhe ließen – wartete er einfach, bis der Name in den Anzeigen auftauchte, dann machte er sich auf die Suche nach dem Seelenschiffchen, wenn er problemlos mit den Trauernden oder einem Immobilienmakler ins Haus gelangen konnte. Aber ihm blieben nur drei Tage, und Madison McKerny war in den Todesanzeigen nicht aufgetaucht, was bedeutete, dass sie noch lebte, und im Telefonbuch konnte er sie auch nicht finden, also würde er sich beeilen müssen. Mrs. Ling und Mrs. Korjew erledigten samstags ihre Einkäufe, und deshalb rief er seine Schwester Jane an, damit sie auf Sophie aufpasste.
    »Ich möchte einen kleinen Bruder«, verkündete Sophie ihrer Tante Jane.
    »Oh, Liebes, das tut mir leid. Du wirst keinen kleinen Bruder bekommen, weil es bedeuten würde, dass dein Daddy Sex haben müsste, und das wird nicht wieder vorkommen.«
    »Jane, rede nicht so mit ihr«, sagte Charlie. Er machte ihnen Sandwiches und fragte sich, wieso er das eigentlich immer machen musste. Zu Sophie sagte er: »Süße, warum gehst du nicht in dein Zimmer und spielst mit Alvin und Mohammed, hm? Daddy muss mal mit Tante Jane sprechen.«
    »Okay«, sagte Sophie und hüpfte los.
    »Und zieh dir nicht schon wieder was anderes an. Deine Sachen sind gut so«, sagte Charlie. »Heute hat sie sich schon viermal umgezogen«, sagte er zu Jane. »Sie wechselt ihre Kleidung wie du deine Freundinnen.«
    »Danke. Sei nett und freundlich, Chuck. Ich bin sensibel, und ich könnte dir immer noch in den Arsch treten.«
    Charlie klatschte Mayonnaise auf eine Scheibe Weißbrot. »Jane, ich bin mir nicht sicher, ob es gut für sie ist, so viele verschiedene Tanten um sich zu haben. Es war für sie schon schwer genug, ihre Mutter zu verlieren, und jetzt bist du auch noch weggezogen – ich bin der Meinung, sie sollte sich gar nicht erst an Frauen gewöhnen, die dann doch aus ihrem Leben gerissen werden. Sie braucht einen dauerhaften, weiblichen Einfluss.«
    »Erstens bin ich nicht weggezogen. Ich wohne in der Nähe, und ich sehe sie noch genauso oft wie früher. Zweitens ist es nicht so, als würde ich häufig meine Partnerinnen wechseln. Ich bin bloß unfähig, was Beziehungen angeht. Und drittens bin ich jetzt drei Monate mit Cassie zusammen, und bis jetzt verstehen wir uns gut. Und viertens hat Sophie ihre Mutter nicht verloren. Sie hatte nie eine Mutter, sie hatte dich, und wenn du ein anständiges menschliches Wesen werden willst, solltest du endlich mal wieder eine Nummer schieben.«
    »Genau das meinte ich. So kannst du nicht reden, wenn Sophie dabei ist.«
    »Charlie, es stimmt doch! Sogar Sophie merkt es. Sie weiß nicht mal, was es ist, und kann dir trotzdem sagen, dass du es nicht kriegst.«
    Charlie hörte auf, Sandwiches zu basteln, und kam an den Tresen. »Es ist nicht der Sex, Jane, es ist der menschliche Kontakt. Neulich habe ich mir die Haare schneiden lassen. Als die Friseuse ihre Brust an meine Schulter gedrückt hat, bin ich fast gekommen. Danach habe ich fast geheult.«
    »Klingt für mich nach Sex, kleiner Bruder. Warst du mit jemandem zusammen, seit Rachel tot ist?«
    »Das weißt du ganz genau.«
    »Es ist nicht richtig. Rachel würde es so nicht wollen. Das musst du doch wissen. Ich meine, sie hatte Mitleid mit dir und hat sich auf

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