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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Lippen zu einem Protest ansetzten, begegnete er gelassen ihrem Blick. »Hiermit verdiene ich meinen Lebensunterhalt, Daisy, und wenn ich bei einem Termin bin, muss das absoluten Vorrang haben. Wir werden unser Gespräch trotzdem haben, das verspreche ich dir. Sofort, wenn wir nach Hause kommen.«
    Sie klappte den Mund zwar wieder zu, aber er wusste verdammt gut, dass sie sich nicht von der Stelle rühren würde. Schließlich warf sie einen Blick auf die Person, die sie unterbrochen hatte, und ihre Augen weiteten sich.
    »Es tut mir wirklich sehr Leid, und ich möchte mich auch entschuldigen«, sagte J. Fitzgerald und warf ihr sein Sie-brauchen-mich-ja-nicht-gleich-heilig-zu-sprechen-Lächeln zu. »Es ist allerdings wichtig, dass ich mit Nicholas spreche.«
    Es war immerhin seine Party.
    »In Ordnung.« Sie sah Nick an. »Du hast fünf Minuten.« Sie straffte die Schultern und stolzierte davon.
    Nick wartete, bis er sicher sein konnte, dass sie außer Hörweite war, und wandte sich erst dann Douglass zu. »Was zum Teufel macht Sie so sicher, dass ich Ihnen etwas zu sagen habe?«
    »Sie brauchen kein Wort von sich zu geben«, erwiderte der alte Herr glatt. »Sie brauchen nur zuzuhören.«
    Nick schnaubte verächtlich, sagte aber: »Sie haben die Lady gehört; Sie haben fünf Minuten.« Er blickte ostentativ auf seine Rolex.
    »Ich merke, ich habe Sie falsch eingeschätzt.«
    »Da haben Sie verdammt Recht. Und wenn Sie Ihre Zeit damit vertrödeln wollen, Offenkundiges an den Mann zu bringen, dann soll mir das auch recht sein – aber wenn ich Sie wäre, dann würde ich etwas erzählen, was ich noch nicht weiß.«
    »Ich bin mit meinen Aktionen über das Ziel hinausgeschossen – aber der Gedanke, dass diese Fotos womöglich in Umlauf kommen, so dass jeder sie sehen kann, hat mich einfach in Panik versetzt«, sagte Douglass. »Ich wollte sie auf Biegen und Brechen zurückhaben.«
    »Dann hätten Sie mich einfach darum bitten sollen. Entweder das, oder Sie hätten sich lausige fünf Minuten Zeit genommen, um sich umzuhören, und Sie hätten erfahren, dass ich bis jetzt stets sämtliche kompromittierenden Negative vernichtet habe.« Er wollte eine Entschuldigung. Er hätte, weiß Gott, eine Menge mehr verdient, aber er hätte sich mit einer Entschuldigung abgefunden – zumindest so weit es den heutigen Abend anging. Sich mit Douglass anzulegen und auf einen Kampf einzulassen, würde ihm nur ein Leben lang böse Überraschungen bescheren. Ein intelligenter Mann würde unter allen Umständen einen kühlen Kopf bewahren, bis er sich hinsetzen und in Ruhe nach-denken konnte, wie er sich ein für alle Mal aus der Affäre ziehen konnte.
    »Sie haben absolut Recht«, stimmte Douglass ihm zu. »Und ich würde meinen Mangel an Weitsicht jetzt gerne wieder gut machen.« Er griff in seine Innentasche und zog ein Scheckheft hervor. »Nennen Sie mir Ihren Preis.«
    »Halten Sie mich etwa für einen Erpresser?« Nick war bis zur Spitze seiner Schuhe in seiner Ehre gekränkt. »Stecken Sie sich Ihr Scheckheft sonstwohin, mein Alter.«
    »Das ist nicht klug von Ihnen, Coltrane. Nach allem, was man hört, sind Sie doch ein gewiefter Geschäftsmann ...«
    »Klug?« Nick schob sein Gesicht ganz nahe an J. Fitzgeralds heran. Er atmete tief durch, um gegen die Wut anzukommen, die ihm mitten in seinen gesunden Menschenverstand ein Loch brannte, und zischte durch die Zähne hervor: »Bis Sie anfingen, mir nachzustellen, interessierte mich Ihr Sexleben einen feuchten Dreck. Aber Sie mussten ja Dampf machen, nicht wahr? Ihre Gorillas haben mein Labor verwüstet und meinen Arm ausgekugelt. Sie haben meinen Porsche demoliert, Daisy eine Kanone an den Kopf gehalten, und versucht, mich mit ihrem Auto umzubringen! Glauben Sie im Ernst, das alles lässt sich einfach so mit einem Scheck ausradieren?« Er baute sich zu seiner vollen Größe vor ihm auf und atmete noch ein paarmal tief durch. Er war kurz davor, etwas zu tun, was er ganz bestimmt nicht tun sollte – etwas, was er ohne Zweifel später bereuen würde. Und er versuchte, sich zurückzuhalten; er bemühte sich wirklich. Aber ...
    Zum Teufel mit der gelassenen Klugheit. Sie war ihm in dieser einen höllischen Woche irgendwo abhanden gekommen. »In einem Punkt haben Sie allerdings Recht«, sagte er. »Ich bin ein gewiefter Geschäftsmann. Deshalb erzähle ich Ihnen jetzt, was ich machen werde.«
    J. Fitzgerald straffte die Schultern, bereit zu verhandeln.
    »Ich werde meine Negative in einem

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