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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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davor, sich noch weiter zu blamieren. »Benny«, sagte er und wedelte mit dem Zeigefinger. Benny zuckte die Schultern, und beide Männer drehten sich mit einem schiefen Lächeln um hundertachtzig Grad herum.
    »Du liebe Güte«, empörte sich Daisy und ließ den Büstenhalter auf den Boden fallen. Sie fing das Mieder, das Reggie ihr über die Schulter zuwarf, auf, streifte es sich über und zupfte es sich zurecht. »Ihr könnt euch jetzt umdrehen.« Sie wandte sich mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme Nick zu. »Ist das okay für dich? Ich meine, am Strand könnten sie mehr Haut sehen.«
    »Ja, natürlich.« Er kam sich vor wie ein kompletter Idiot.
    Sie stieg in die bernsteinfarbenen Hosen aus Rohseide, die Reggie ihr reichte, knöpfte sie zu, zog den Reißverschluss hoch und ließ sich dann die farblich dazu passende Jacke geben, die wie das Jackett eines Smokings geschnitten war. Während sie es zuknöpfte, begutachtete sie sich im Spiegel. Sie knöpfte es wieder auf und drehte sich noch einmal prüfend nach rechts und nach links. »Ich weiß nicht. Ich finde, ich sehe ein bisschen ... kerlig aus.«
    »Ja«, pflichtete Benny ihr bei, »er ist zu streng. Das kann nur jemand mit längerem Haar tragen, sonst sieht man darin wie ein Feldwebel aus. Daran hätten wir früher denken müssen, Reg. Gib her!« Er streckte gebieterisch die Hand nach dem Jackett aus, das sie inzwischen wieder ausgezogen hatte. »Probier das Kleid an.«
    Sie stieg aus den Hosen und reichte sie ihm ebenfalls. Als sie die Hände über Kreuz an den Saum des Mieders legte und Anstalten machte, es hochzuziehen, sahen sich ihre Freunde grinsend an und kehrten ihr den Rücken zu. Sie rupfte das Kleidungsstück über den Kopf und warf es ihnen zu. Im Gegenzug schnippte Reggie das bronzefarbene Kleid über die Schulter und ließ es von einem Finger baumeln.
    Nicks Mund wurde trocken, als sie sich das Kleid überstreifte und zurechtrückte. Es war aus einer dehnbaren, schimmernden Mikrofaser gefertigt und von einer Perfektion, die ihresgleichen suchte. Es war zusätzlich der durchtrainierte Körper darunter, der aus ihm einen Blickfang machte. Das tief ausgeschnittene Oberteil wurde von schmalen Trägern gehalten, die sich auf dem Rücken kreuzten. Vom Busen bis zu den Hüften hauteng anliegend, betonte es perfekt ihre Figur, um dann, leicht ausgestellt, locker auf den Boden zu fallen. Vorne hatte es vom Saum bis zum halben Oberschenkel einen Schlitz, das war alles. Es war ein absolut meisterhaft schlichtes Kleid ohne jeden Schnickschnack, das keines Schmucks bedurfte.
    »Wow«, sagte Daisy zu ihrem Spiegelbild. »Und wo soll ich bitte die Waffen verstecken?« »Der Schlitz im Rock ermöglicht es dir, ein Messer an den Oberschenkel zu kletten, so dass du jederzeit rankommst«, versicherte ihr Reggie. »Und deine Beretta – sie ist doch in dem Waffenkoffer, nicht wahr?«
    »Ja, sicher, aber dieses Ding hier könnte geradezu aufgesprayt sein.« Daisy zog den Stoff von ihrem flachen Bauch weg, und als sie ihn wieder losließ, schnellte er sofort an den Körper zurück. »Wo soll ich denn die Beretta unterbringen, ohne dass man sie sieht?«
    »Ich wette, die passt hier hinein.« Er hielt ihr eine mit Perlen bestickte schwarze Samttasche hin, die an einem geflochtenen Samtgürtel befestigt war. »Wenn du den lose umlegst, so dass die Tasche auf der Hüfte liegt, sieht das tres medieval aus. Niemand wird Verdacht schöpfen.«
    »Wartet mal.« Sie raffte den Rock mit beiden Händen hoch, damit er nicht auf dem Boden schleifte, und verließ den Raum. Kurz darauf war sie mit ihrem Waffenkoffer wieder zurück. Sie band sich den Gürtel um, den Reggie ihr reichte, und ließ die kleine Pistole in das daran befestigte Täschchen gleiten. »Das funktioniert.« Sie lächelte ihren Sekretär strahlend an. »Reggie, du bist ein Genie!« Sie lachte und schmatzte ihm voller Begeisterung einen Kuss auf die Lippen.
    Er grinste sie an. »Probier die Schuhe an. Wir müssen mal sehen, was wir mit der Länge machen.«
    »Weil wir gerade von Genie sprechen, ich muss mit deinem Make-up beginnen«, meinte Benny. Er blickte zu Nick hinüber. »Sie sind entschuldigt, mein Hübscher. Lassen Sie uns allein und geben Sie uns Mädchen ein bisschen Zeit, um unser Zauberwerk zu vollbringen.«
    Nick stieß sich von der Wand ab und nahm seinen Smoking aus dem Schrank. Mit einem letzten Blick auf Daisy marschierte er aus dem Zimmer und überließ sie den zarten Händen ihrer

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