Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ein unbezaehmbarer Verfuehrer

Titel: Ein unbezaehmbarer Verfuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hoyt
Vom Netzwerk:
dann begriff sie: es war tiefer Frieden.
    Lieber Himmel, es war schon eine ganze Weile her, dass er sich zuletzt mit einer Frau vereint hatte — genau genommen war es noch vor Spinner's Falls gewesen. Er hatte ganz vergessen, welch berauschendes Gefühl es war. Eigentlich, dachte Alistair, als er an Helens Hals nach Atem rang, kann ich mich nicht erinnern, dass es jemals so schön war. So herrlich. Er lächelte, den warmen Frauenkörper in seinen Armen. Manches wurde mit dem Alter vielleicht doch besser.
    Sie wand sich ein wenig unter ihm, als werde ihr der Tisch langsam zu hart für ihr weichen Hintern. Er richtete sich auf und sah sie an. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Augen schläfrig, und da war es vielleicht nur natürlich, dass törichter Mannesstolz in seiner Brust schwoll. Welcher Mann wäre nicht stolz, ein solches Weib befriedigt zu haben?
    „Oh", seufzte sie leise. „Oh, das war ... hmm ..."
    Er musste grinsen. Sie klang noch ganz benommen.
    „Wunderbar?", schlug er vor und hauchte einen Kuss auf ihren Mundwinkel.
    Sie seufzte. „Mmm ..."
    „Beglückend?” Er umfing eine ihrer runden, üppigen Brüste, strich mit den Fingern über die zarte, rosige Spitze. Brüste sind schon fantastische Gebilde, dachte er bei sich, und die von Helen fand er ganz besonders faszinierend. Man musste sich fragen, warum sie die meiste Zeit verhüllt und nicht zu sehen waren. Viel schöner wäre es doch, sie immer offen zu tragen, zum Teufel mit allem Anstand! Allerdings bekämen dann auch andere Männer sie zu sehen, und das wollte ihm dann doch nicht gefallen. Nein, dann sollten sie doch lieber bedeckt bleiben. Das machte die private Enthüllung dann umso aufregender.
    Der Gedanke ließ ihn innehalten, und er musterte sie abwägend. Sie würde sich doch gewiss zu weiteren Vereinigungen Bereitfinden, oder? Nun ja, vielleicht. Wenn er Glück hatte. Und wo er gerade daran dachte ... wenn sie ihm nur noch ein paar Minuten Zeit ließe, könnte er an diesem Nachmittag gewiss noch einen zweiten Akt zustande bringen.
    Als hätte sie seine Gedanken lesen können, richtete sie sich unversehens auf. „Oh mein Gott! Sie werden bald von ihrem Spaziergang zurückkommen."
    „Wer?", wollte er wissen, wenig erfreut, von ihren Brüsten lassen zu müssen.
    „Deine Schwester und die Kinder", sagte sie ungeduldig.
    Wieder wand sie sich, und diesmal rutschte er aus ihr heraus. Alistair seufzte. Also doch nicht jetzt gleich. Er beugte sich über sie, gab jeder Brust einen leichten Abschiedskuss, dann richtete er sich auf und knöpfte rasch seine Breeches zu. Als er fertig war, versuchte Helen noch immer, sich anzukleiden — ohne Erfolg.
    „Lass mich", sagte er und schob ihre Finger sanft beiseite, schnürte sie schweren Herzens ins Korsett und sah diese prächtigen Brüste verschwinden, half ihr auch noch in ihre restlichen Kleider und überlegte währenddessen, wie er sein Verlangen in Worte fassen sollte.
    Er zupfte das Schultertuch über ihrem Busen zurecht und holte tief Luft. „Helen ..."
    „Wo sind meine Schuhe?" Sie bückte sich und sah unter dem Tisch nach. „Siehst du meine Schuhe?"
    „Hier." Er zog sie aus seinen Rocktaschen, in die er sie vorher, ganz in Gedanken, gesteckt hatte. „Helen ..."
    „Oh, danke!" Sie setzte sich auf seinen Stuhl und schlüpfte in ihre Schuhe.
    Mit ungeduldig gerunzelter Stirn blickte er auf sie hinab. „Helen."
    „Ist mein Haar so in Ordnung?"
    „Wunderschön."
    „Du schaust überhaupt nicht."
    „Doch, tue ich!" Die Worte klangen etwas schärfer als beabsichtigt. Er schloss sein Auge und schalt sich einen Narren. Als er es wieder öffnete, schaute sie ihn fragend an.
    „Ist dir etwas?"
    „Nein!", stieß er hervor und mahnte sich zur Ruhe. „Oder doch. Helen, ich will dich wiedersehen."
    Irritiert zog sie die Brauen zusammen. „Natürlich werden wir einander wiedersehen. Wie du weißt, lebe ich hier."
    „Das meinte ich nicht."
    „Oh." Ihre glockenblumenblauen Augen weiteten sich, und einen Moment erwog er, allen Anstand Anstand sein zu lassen und sie gleich noch mal hier auf dem Tisch zu nehmen. Als sie sich geliebt hatten, hatte er sich ihr zumindest mühelos verständlich machen können. „Oh."
    Er unterdrückte seine Ungeduld. „Und?"
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, bis ihre Brüste — diese lieblichen Brüste! — beinahe seinen Oberkörper berührten. Ihr Gesicht war noch immer ein wenig gerötet, hübsch rosig, und ihre Augen funkelten. Sie reckte sich auf die

Weitere Kostenlose Bücher