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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Erwachsener.«
    Cam gab einen leisen kehligen Laut von sich. Seine Hand strich über ihr Kleid. »Warum hast du diesen Fetzen wieder angezogen?«, wollte er wissen.
    Gina ging nicht darauf ein. »Ich wage gar nicht, dir zu erzählen, wie sie dich genannt hat.« Sie tat übertrieben scheu. »Ich fürchte, es wäre dir gar zu peinlich.«
    Seine Hand wanderte träge an ihrem Schenkel empor. »Versuch es doch!« Er küsste ihre Augenlider.
    »Kleiner Schatz«, sagte sie, ein Laut zwischen einem Keuchen und einem leisen Schrei. Sein Daumen tat … etwas. »Sie nannte dich ihren kleinen Schatz, weil du … oh, Cam, das fühlt sich so gut an!«
    Er drückte sie auf die Chaiselongue und schob ihren Rock hoch. »Deine Mutter hat dich mehr geliebt als alles andere auf der Welt«, brachte Gina noch heraus, bevor sie den Faden verlor. Wie blind streckte sie ihre Arme aus, nahm seinen Kopf in beide Hände und zog ihn zu sich herab. Seinem Kopf folgte sein fester Körper, der sich auf ihren senkte und jede noch verbliebene Verstandestätigkeit beendete. Hastig sprudelte sie noch hervor: »Bestimmt ist deine Mutter in diesen dunklen Räumen bei dir gewesen, Cam. Sie hat neben dir gesessen und geweint, weil sie ihren kleinen Schatz nicht beschützen konnte.« Bei dieser Vorstellung brannten Tränen in ihren Augen.
    »Ich hoffe doch sehr, dass sie inzwischen ihre Allgegenwärtigkeit aufgegeben hat«, sagte eine belustigte Stimme im Dunkeln. »Denn in diesem Augenblick wäre ich lieber mit dir allein.«
    »Oh, du «, sagte Gina verärgert. Ohne Vorwarnung senkten sich seine Lippen auf ihre Brust.
    Sie schmolz dahin, bog ihren Körper seinen Händen entgegen, drehte und wand sich, stieß leise Schreie aus. Er glitt in sie hinein, als wäre er dazu geschaffen, das glühende Pochen zwischen ihren Schenkeln zu stillen. Sie klammerte sich an ihn und versuchte, seinem Rhythmus zu folgen. Dieses Mal ging es schneller, sie lernte dazu. Dann tat er etwas Neues, hob ihre Beine, und in einer Ahnung schlang sie ihre Beine um seine Taille und …
    Dieses Mal wälzte er sich nicht auf den Rücken und legte sie auf sich. Cam war zu müde. Dieses köstliche Weib, seine Frau, raubte ihm die letzte Kraft.
    Er drehte sich auf die Seite, entlastete sie von seinem Gewicht, blieb aber so liegen, dass seine Hand auf der seidigen Haut gerade unter ihrem Busen ruhte.
    »Welche Farbe hatte mein Haar, als ich geboren wurde?«, fragte er, als sein Pulsschlag wieder ruhiger wurde.
    »Hm?«, machte Gina schläfrig.
    Cam grinste zufrieden. Er hatte in seinem Leben schon viele Frauen beglückt. Aber noch nie hatte er eine Frau gehabt, die so viel Leidenschaft besaß wie seine züchtige, korrekte Herzogin.
    Langsam wanderten seine Lippen über ihre Wangen. Gina hatte wunderschöne hohe Wangenknochen. Als Bildhauer liebte Cam diese vielen Schatten. Er spürte ihre Knochen eher, als dass er sie sah, sehnte sich danach, Ton in den Händen zu haben, den Meißel zur Hand zu nehmen. »Hat meine Mutter geschrieben, ob ich als Baby Haare hatte?«
    »Natürlich hattest du Haare«, erwiderte Gina. »Du hattest ganz entzückende schwarze Löckchen.«
    Er grinste in ihrem Nacken. »Ich hoffe, du gehörst nicht zu den Menschen, die nach einem kleinen Vergnügen jedes Mal sofort einschlafen.«
    »Mh … «, machte seine Frau und gähnte herzhaft. Sie schien diese Antwort für ausreichend zu halten.
    Cam hatte das Gefühl, als bestünde er aus einem einzigen großen Lächeln. Er hob sie auf die Arme und ging auf das Becken zu. Dann blieb er plötzlich stehen. Er wollte sich doch kein Bein brechen! Aber zufrieden stellte er fest, dass er zielsicher auf die Treppe zugehalten hatte, die in das Becken hinunterführte.
    »Was tust du da, Cam?« Gina rieb ihre Wange an seinem Hals.
    Er stand mittlerweile knietief im Wasser. »Ich lasse dich fallen!«, antwortete er fröhlich.
    Gina kreischte aus vollem Halse, als sie mit dem Wasser in Berührung kam. Dazu hatte sie durchaus keinen Grund, dachte Cam. Lady Troubridges Heizungsrohr arbeitete nämlich sehr zuverlässig. Wart’s nur ab, wenn ich dich im Dezember ins Mittelmeer werfe, dachte er. Dann wirst du schreien, weil das Wasser wirklich kalt ist!
    Quietschend tauchte Gina wieder auf. Und bevor Cam wusste, wie ihm geschah, startete sie einen Gegenangriff, der auf all jene Körperteile zielte, über die man in der feinen Gesellschaft nicht sprach.
    »Ich glaub’s einfach nicht, dass du es wagst … «, prustete er Augenblicke später.

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