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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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war.
    »Außerdem werde ich deine Gestalt aus jenem Marmorblock meißeln«, sagte er über die Schulter. »Ich arbeite schon seit zwei Tagen an den Skizzen.«
    Na wunderbar! Nun würde auch sie sich als nackter Dauergast in Garderoben wiederfinden. Gina war dies vollkommen gleichgültig. Sie stützte einen Fuß auf die Chaiselongue und zog behutsam ihren Strumpf hoch, da ihr Körper bei jeder Art von Bewegung protestierte.
    Er war bereits angezogen und hatte den Heizschalter umgelegt. »Cam«, sagte sie, »siehst du hier irgendwo einen Strumpfhalter liegen?« Er hob das kleine Ding vom Boden auf und brachte es ihr. Gina befestigte ihren Strumpf knapp über dem Knie und schüttelte ihre Röcke aus.
    »Ich werde deinen Kopf und deine Schultern formen«, verkündete er und zeichnete mit den Fingern ihr Schlüsselbein nach. »Ich weiß nicht, ob ich der Form deiner Augen gerecht werden kann, zumal in den Winkeln, wo sich die Lider so bezaubernd senken. Aber diese wunderschöne Kurve hier« – sein Daumen fuhr über ihren Nacken –, »die werde ich sicherlich darstellen können.«
    Die Erleichterung stand ihr wohl ins Gesicht geschrieben.
    »Du dachtest, ich würde eine nackte Diana aus dir machen, hm?«
    Gina nickte.
    »Ich will verdammt sein, wenn ich jemals einem anderen Mann gestatte, deinen Körper zu sehen«, schwor Cam. »Ob in Stein oder in Fleisch und Blut. Du bist meine Frau, Gina, jetzt bist du es wirklich . Aber natürlich werde ich auch weiterhin nackte Statuen meißeln«, fügte er unbekümmert hinzu.
    Ginas Augen wurden schmal. »Mit welchem Modell? Marissa?«
    »Wer sonst? Dich werde ich ganz bestimmt nicht in der Öffentlichkeit ausstellen. Du wirst in meinem Schlafgemach nackt sein, und nur dort.«
    In seinen Augen lag ein Versprechen, das Gina ihm glaubte. Sie war eine Närrin, aber sie konnte sich nicht zu der Nachfrage durchringen, wie er das gemeint hatte. Wollte er sie nach Griechenland mitnehmen? Oder zu Hause in Girton lassen? Sie schob die grüblerischen Gedanken beiseite.
    »Oje«, rief sie mit gespielter Enttäuschung. »Das ist aber schade!«
    »Was ist schade?«
    Mit einer schelmischen Miene sagte sie: »Wenn ich nur in deinem Schlafzimmer nackt sein darf, dann können wir wohl kaum den Glockenblumenhain in Girton ausprobieren.« Sie lächelte ihn auf eine Art an, dass sich seine Männlichkeit augenblicklich wieder erhob. »Sicher bist du jetzt von deiner Angst vor der Dunkelheit geheilt, aber ich finde dennoch, wir sollten die Lektionen fortsetzen. Nachts.«
    Cam schnappte innerlich nach Luft. »Darf ich Euer Gnaden in Ihr Schlafgemach geleiten?«
    Gina sank in einen perfekten Knicks. »Es wäre mir eine Ehre.«
    Als sie zum Eingang hochstiegen, wollte Gina ihren Arm aus dem ihres Mannes lösen, doch er erlaubte es nicht.
    »Lass das, Gina!« Sein Ton war bestimmt, wenn auch liebenswürdig.
    »Wir sollten vorerst diskret sein«, sagte sie halbherzig, während Cam die Tür zum Säulengang aufstieß. »Ich habe meinem Verlobten noch nicht gesagt, dass ich ihn nicht heiraten werde.«
    »Bonnington ist kein Dummkopf. Oder vielleicht doch. Wie auch immer, es spielt keine Rolle mehr.« Er hielt ihr die Tür auf, und Gina betrat den Gang.
    »Cam«, sagte sie mahnend.
    Er schaute über ihren Kopf hinweg. »Wenn das nicht der allgegenwärtige Phineas Finkbottle ist!« Rasch schob er Gina hinter sich und verdeckte sie mit seinem Körper. Dann schritt er langsam auf den Anwalt zu, den Blick unverwandt auf die Hände des Mannes gerichtet.
    Auge in Auge mit einem wütenden Aristokraten begann Phineas zu stammeln. »Ich hoffe, ich habe nicht … ich bedaure zutiefst … aber Mr Rountons Anweisungen … wirklich, Euer Gnaden, sie waren eindeutig … mir wollte keine andere … das Klosett … «
    Cam blieb abrupt stehen und versuchte, aus Finkbottles verworrenem Gestammel schlau zu werden. Der Mann sprudelte ohne Unterlass Worte hervor, doch keines davon ergab einen Sinn. »Wovon zum Teufel reden Sie? Was haben Sie oder wir mit Klosetts zu schaffen? Und was hat Rounton Ihnen aufgetragen?«
    Gina kicherte nervös. »Wenn ich recht verstehe, hätte Mr Finkbottle uns beinahe in einem Klosett statt im Tauchbad eingeschlossen.«
    Cam legte einen Arm um seine Frau und zog sie eng an sich.
    Finkbottle setzte zu einer neuen Erklärung an und schwafelte etwas von Schlüsseln und einem Gärtner, doch Cam schnitt ihm brüsk das Wort ab. »Kommen wir doch zum Kern der Sache! Wo zum Teufel haben Sie die Aphrodite

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