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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Fläche. Da Mary und Alice beide seit langem die Erlaubnis hatten zu tanzen, war das erste Stück ein Walzer. Neugierig, ob sich ihre Hoffnungen erfüllen würden und Esher Mary, Carstairs Alice auffordern würde, war Alathea Gabriel gespannt an den Rand der Tanzfläche gefolgt.
    Mit beachtlicher Sicherheit wagten sich Mary und Esher als Erste aufs Parkett. Mary errötete zwar, doch ihr Lächeln sprach Bände, während Esher stolz wie ein König war. Alathea deutete ein Lächeln an, als die beiden vorbeiwirbelten, dann schaute sie hinüber zum Saal. Alice lag bereits in Carstairs’ Armen - ineinander versunken schienen sie die vielen Leute um sich herum völlig vergessen zu haben.
    Alathea seufzte. Sie hatte ihre Karten ausgespielt und gewonnen - ihre Schwestern würden die Zukunft bekommen, die sie für sie gewollt hatte und die ihnen auch zustand. Sie würden glücklich werden, geliebt ….
    Alice und Carstairs wirbelten beim Walzer vorüber.
    Im nächsten Augenblick war Alathea ebenfalls auf der Tanzfläche, drehte sich in Gabriels Armen. Ihre Augen flogen weit auf. Es waren noch keine anderen Paare auf dem Parkett. »Was …?«
    Gabriel zog eine Augenbraue hoch: »Mein Tanz, nehme ich doch schwer an?«
    Sie hätte ihm nur zu gern die Meinung über seine Arroganz gesagt, doch unter den neugierigen Augen der halben Londoner Gesellschaft konnte sie nichts anderes tun, als weiterhin starr zu lächeln und ihm zu erlauben, sie davonzutragen. Zumindest funkelte sie ihn aber zornig an.
    Er lächelte nur, zog sie näher an sich heran, als weitere Paare die Tanzfläche eroberten. Als sie um die Kurve tanzten, beugte er sich zu ihr vor: »Reize mich nicht.«
    Die geflüsterten Worte umschmeichelten ihr Ohr. Alathea erschauerte: »Ich sollte Anstoß nehmen.«
    »Aber das wirst du nicht tun. Du weißt, dass ich nichts dafür kann.«
    Sie beschränkte ihre Antwort auf ein verächtliches Schnaufen. Das Gespräch auf diese Weise fortzuführen würde sich nicht gerade beruhigend auf ihr Gemüt auswirken. Die Feststellung, dass sie es genoss, mit ihm Walzer zu tanzen, seine Hand in ihrem Rücken zu spüren - sie brannte sich förmlich durch die Seide ihres Kleides -, seiner Kraft ausgeliefert zu sein und mit solcher Leichtigkeit im Raum herumgewirbelt zu werden, war schon beunruhigend genug.
    Dass ihre Lebensfreude zunehmend von ihm abhing, war ein Gedanke, den sie am liebsten verworfen hätte.
    Nach dem Tanz schlängelten sie sich durch die Menge und unterhielten sich mit Bekannten. Sie verließen gerade ein Grüppchen, als Gerrard Debbington Gabriel aufgeregt zuwinkte. Gabriel blieb stehen, machte einen Schritt zur Seite, sodass Gerrard sie schließlich erreichen konnte.
    Er lächelte Alathea unbestimmt an.
    Sie erwiderte sein Lächeln fröhlich, wobei sie vollkommen vergaß, dass sie ihn im Empfangsspalier gar nicht angetroffen hatte. »Hallo.«
    Gabriel drückte einmal heftig ihre Finger und stellte dann die beiden einander in aller Form vor. Alathea lächelte weiterhin tapfer, als spräche sie immer so vertraut mit Herren, die sie überhaupt nicht kannte. Zum Glück war Gerrard zu gut erzogen, um eine Bemerkung darüber fallen zu lassen.
    Er wandte sich an Gabriel. »Könnte ich kurz mit dir sprechen … Es gibt da etwas, das du wissen solltest.«
    Mit einem Wink auf Alathea erwiderte Gabriel: »Thea weiß, wofür ich mich interessiere - sie kennt Crowley, du kannst also frei sprechen.«
    »Ach.« Gerrard verbarg seine Überraschung hinter einem Lächeln. »Wenn das so ist … Ich wollte gestern gerade das Tattersalls verlassen, als ich im wahrsten Sinn des Wortes mit Crowley zusammenstieß. Er war in Begleitung eines Herrn, den Vane als Lord Douglas bezeichnete. Leider waren Vane und Patience unmittelbar hinter mir, und Patience sagte gerade etwas zu mir. Aus dem, was sie sagte, ging aber ziemlich deutlich hervor, dass sie meine Schwester ist.« Er verzog das Gesicht. »Nur eine Schwester kann so etwas äußern. Und da sie an Vanes Arm ging, brauchte man nicht allzu viel Verstand, um die entsprechende Verbindung herzustellen. Vane riet mir, es dir zu erzählen und dich zu fragen, was du darüber denkst.«
    »Ich denke«, sagte Gabriel, »dass wir die verschiedenen Möglichkeiten mit Vane besprechen sollten.« Er hielt über dem Meer von Köpfen Ausschau. »Wo ist er?«
    »Ganz links«, erwiderte Gerrard und verrenkte sich beinah den Hals, »dicht an der Wand. Patience war vorhin bei ihm.«
    Alathea erhaschte einen Blick auf

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