Ein unmoralischer Handel
Augenblick später ergänzte sie: »Ich habe zufällig gehört, dass Lord Hertford es allein aufgrund des ›Verantwortlichen‹ abgelehnt hat, in die Gesellschaft zu investieren.«
Gabriel schaute ihr tief in die Augen und machte eine abfällige Handbewegung. »Machen Sie sich keine Sorgen über Crowley - um den kümmere ich mich.«
Er streckte die Hände nach ihr aus - sie lag in seinen Armen, noch bevor es ihr bewusst wurde. Erstaunt, dass seine Hände auf ihrem Busen ruhten, schaute sie zu ihm auf. »Was …?«
Das Flattern in ihrer Stimme war unüberhörbar, die gespannte Erwartung, die sie erfüllte, fühlbar. Er musste innerlich grinsen. »Meine Belohnung dafür, dass ich Swales ausfindig gemacht habe.«
Sie sog scharf die Luft ein. »Ich habe nie etwas von einer Belohnung gesagt.«
»Ich weiß.« Er legte seinen Arm um sie, strich leicht den Schleier zur Seite und senkte seine Lippen auf die ihren, berührte sie fragend einmal, zweimal … Sie erschauderte und gab sich dann hin. Als sie sich geschmeidig, weiblich und warm gegen seine wesentlich festere Gestalt sinken ließ, hielt er den Atem an - eine tastende, fragende Zärtlichkeit. Seine Lippen einen Hauch über den ihren, murmelte er: »Sie müssen trotzdem bezahlen.«
Sie widersprach ihm nicht - er forderte ein, was ihm zustand, indem er seine Lippen erst fester, dann hart auf ihren Mund presste. Sie kam ihm entgegen, nichts vorwegnehmend und doch bereit, ihm zu folgen, jede ihrer Reaktionen ein Spiegel seines Begehrens, ihr Geben das passende Gegenstück zu seinem Verlangen. Zentimeter um Zentimeter stahlen sich ihre Hände unbewusst nach oben, um wie zufällig über seine Schultern zu gleiten. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und lud ihn so ein, seinen Kuss zu vertiefen.
Er tat es. Sie sank in seine Umarmung, und er verstärkte seinen Griff. Ihr Duft drang tief in sein Bewusstsein.
Worum er sie auch bat, sie ließ es ihm zuteil werden, und zwar nicht nur bereitwillig, sondern mit einer offenherzigen Großzügigkeit, die einer Aufforderung zur Plünderung gleichkam. Und so plünderte er, doch nicht ohne darauf zu achten, nichts zu rauben, was ihm nicht freiwillig gegeben wurde. Was er wollte, schenkte sie ihm - bereitwillig, leicht, als beglückte sie das Schenken. Was sein Verlangen nur noch steigerte.
Er schlug ihren Schleier zurück. So wie sie den Kopf geneigt hielt, brauchte er ihn nicht mehr festzuhalten. Seine Hand glitt nach unten und fand den Verschluss ihres Umhangs. Da ihre Arme noch immer auf seinen Schultern lagen, konnte er ihr den Umhang schlecht einfach über den Kopf ziehen. Stattdessen öffnete er ihn, ließ seine Hand über die Seide ihres Kleides bis zu den Hüften gleiten. Ohne sie dort loszulassen, schlüpfte er mit der zweiten Hand unter den schweren Stoff, verschränkte beide Hände hinter ihrem Rücken und zog sie näher an sich heran.
Sie folgte ihm ohne einen einzigen Laut des Unmuts - sie war so groß, dass ihre Hüften fast auf gleicher Höhe waren, ihre Oberschenkel sich eng an die seinen schmiegten, die Höhlung an ihrem Ursprung die perfekte Mulde für seine Erektion bildete. Falls sie seine Lust bemerkt hatte, ließ sie nichts davon erkennen - er ließ ihr allerdings auch keine Zeit zum Nachdenken. Seine Lippen verweilten auf den ihren, beherrschten ihre Sinne, während sein Mund nach noch intensiveren Genüssen suchte.
Als er seine Hand um ihre Brust schloss, fragte er sich, ob er zu weit gegangen war - der Schock, der sie durchpulste, war tief empfunden. Instinktiv beschwichtigte er sie, lenkte sie mit seinen Lippen, seiner Zunge, mit immer fordernderen Küssen ab, doch seine Hand blieb, wo sie war. Augenblicke später holte sie bebend Atem. Ihre Brust schwoll unter seiner Hand, er spürte, wie sich die Spitze gegen seine Handfläche aufrichtete. Da begann er, das weiche Fleisch zu liebkosen, fühlte es heißer und fester werden. Sie trug nicht mehr als zwei Schichten Seide; die Versuchung, den Stoff einfach beiseite zu streifen, seinen Kopf zu senken und ihre zarte Haut in den Mund zu nehmen, wuchs mit jeder Sekunde, mit jedem gemeinsamen Atemzug.
Er steigerte ihre Erregung, indem er sie abwechselnd liebkoste, reizte, neckte, massierte und streichelte, bis er wusste, dass ihre Brüste schmerzlich nach mehr verlangten. Erst dann löste er die Knöpfchen, die ihr Mieder zusammenhielten. Seine Finger glitten über ihre seidenen Schultern, suchten und fanden die Bänder ihrer Chemise.
Sie wusste, was er
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