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Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Titel: Ein unsittliches Angebot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Grant
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damit sie selbst in den Spiegel sah. »Seidig weiße Haut, nackt zwischen all dem Schwarz. Sehen Sie?«
    Stille. Offenbar glaubte sie, er würde Selbstgespräche führen. Warum versuchte er es immer wieder? Warum war ihm ihre Befriedigung so wichtig, wo sie ihr doch ganz offenbar nicht wichtig war?
    Und wenn er seine Finger noch weiter nach oben wandern ließe, auf der Innenseite ihrer Schenkel, weiter und weiter, bis sie die süßeste Stelle ihres Körpers erreichen würden? Die Frau im Spiegel würde das mögen. Sie würde stöhnen und die Hüfte hervorstrecken, um mehr zu fordern. Ach was, die Frau im Spiegel hatte bereits ihre Beine um ihn geschlungen und drängte ihn, dagegenzureiben.
    Diese Frau konnte man reizen. Er nahm die Hand von ihrem Bein und griff nach der Kommodenkante. Mit beiden Händen hielt er sich daran fest und sperrte sie dazwischen ein, während er langsamer wurde, fast ganz herausglitt, den Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss. Gut so. Sollte sie doch warten und sich wundern.
    »Stimmt etwas nicht?« Diese Stimme . Wenn er jetzt hinschauen würde, würde er sehen, wie sie ihn mit irritierter Abneigung betrachtete. Der Anblick könnte all seine Anstrengungen zunichtemachen.
    »Alles in Ordnung. Bitte nicht reden.« Das würde er später bereuen. Es war nie ungefährlich, das zu einer Frau zu sagen. Doch er musste sich ganz auf die Spiegel-Witwe konzentrieren. Musste sehen, wie sie die Augen aufriss, wenn er mit nervenaufreibender Langsamkeit wieder in sie eindrang, tiefer und tiefer, bis seine Lenden sie da berührten, wo sie es am liebsten hatte. Dann zog er sich wieder zurück, um sie hinzuhalten, und es fühlte sich verdammt gut an.
    Er atmete zitternd ein und ließ seinen Kopf nach vorne fallen. Als er die Augen öffnete, erblickte er ihr Fichu, schwarz und abweisend. Stumm nahm er es zwischen die Zähne – mühelos konnte man sich anstelle der anhaltenden Stille ein erregtes Keuchen vorstellen – und zog es aus ihrem Ausschnitt.
    Plötzlich ging es nicht weiter. Sie hatte es festgesteckt. Festgesteckt! Ja war sie denn von allen guten Geistern verlassen? Welche Frau steckte vor einem Rendezvous ihr Fichu fest? Aber egal – er fand die Nadel und zog sie heraus, zog auch das Tuch heraus und ließ es neben sie fallen. Mehr nackte Haut. Im Spiegel konnte er den Anblick ihres sich mit jedem Atemzug hebenden und senkenden Busens genießen.
    Er wandte sich von dem Anblick ab und vergrub den Kopf in ihrem Dekolleté, legte die Lippen auf ihre vortreffliche Brust und bedeckte die butterweiche Oberfläche mit Küssen. So, wie sie es sich erträumt hatte, seit sie ihn das erste Mal erblickt hatte, an jenem Morgen in der Kirche, und beschlossen hatte, dass sie ihn wollte, im Bett und überall, immer und immer wieder, zum Teufel mit dem Anstand.
    Mit kleinen Stößen begann er sich wieder zu bewegen und fuhr währenddessen mit der Zunge tiefer in ihren Ausschnitt und dann über eine Brustwarze. Sie versteifte sich, überall außer an der richtigen Stelle. Gütiger Gott. Solch widerspenstigen Nippeln war er in seinem ganzen Leben noch nicht begegnet. Wie konnte sie alles, was er tat, dermaßen kaltlassen? Mit einem verzweifelten Stöhnen zog er ihren Ausschnitt mit der Hand hinunter und nahm die Brustwarze ganz in den Mund.
    Sie verkrampfte sich mit unmissverständlichem Widerwillen. » Muss das sein?«, fuhr sie ihn an, wie eine vornehme Herrin einen Mann anfahren würde, der an ihrer Speisetafel ein Trinklied angestimmt hatte.
    »Nein.« Er riss sich von ihrem gekränkten Busen los. »Nicht reden. Ich bitte Sie!« Wie war er nur in diesen Albtraum geraten? Noch so ein unbedachtes Wort von ihr und seine Männlichkeit wäre ein Trümmerhaufen. Ein demütigender, beispielloserTrümmerhaufen.
    Schon ihr Anblick war bedenklich für seinen Erregungszustand. Also schloss er die Augen und – möge Gott ihm vergeben – dachte an andere Frauen.
    An Mrs Cheever und wie sie sich an ihm festgeklammert hätte, hätte sie auf der Kommode gesessen, denn seine liebevolle Fürsorge hätte sie völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. An Eliza, die sich vor Entzücken gar nicht zu helfen gewusst hätte. An Frauen, zahllose Frauen, die ihm mit ihren Fingernägeln den Rücken zerkratzt hätten, und an Frauen, die ihn in die nackte Schulter gebissen hätten.
    Sie bezahlte ihn für seinen Samen. Er würde ihr Samen geben, egal, wie er es anstellen musste. Weiter vor streckte er seine Hüfte, mechanisch, so als

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