Ein unwiderstehlicher Traumprinz
hinterlassen, bevor sie übers Wochenende in die Stadt gefahren war. Selbst ihre Bettwäsche hatte sie gewaschen. Obwohl er eine Haushälterin hatte, die sich offenbar jeden Samstag darum kümmerte. Und warum starrte er auf ihre Beine, als hätte er noch nie welche gesehen? Ihr Rock war zwar kurz, aber so kurz nun auch wieder nicht. Sie besaà Modelle, die noch viel kürzer waren. Wenn er fand, dass sie dem Job entsprechend nicht angemessen genug gekleidet war, dann sollte er es bitte schön sagen.
Da sie gar nicht erst um den heiÃen Brei reden wollte, hob sie das Kinn, blickte ihn fest an und sagte: âRamsey, gibt es irgendein Problem?â
Ihm wurde flau im Magen, er presste die Kiefer aufeinander. Ihre Beine waren endlos lang und schmal â geradezu perfekt für kurze Kleider und Röcke.
âRamsey, ich habe Sie gefragt, ob es irgendein Problem gibt?â, fragte sie gereizt.
Ramsey lieà seinen Blick wieder nach oben zu ihren Augen wandern. âSie sind spät.â
Was, zum Teufel, meint er nun schon wieder damit, fragte sie sich. Wahrscheinlich hatte sie sich verhört. âWie bitte?â
âIch sagte, Sie sind spät. Auf Ihrem Zettel stand, dass Sie Sonntagabend zurück sein werden, jetzt ist es aber schon fast elf Uhr.â
Sie stellte ihre Reisetasche auf den Boden. âNa und? Ich bin doch keine Stoppuhr. Um genau zu sein, arbeite ich heute nicht einmal für Sie. Was geht es Sie an, solange ich jeden Morgen pünktlich das Frühstück zubereite?â
Ramsey wurde blass. Ihre Frage war gar nicht so dumm. Was ging es ihn an? Daher sagte er einfach das Erste, was ihm einfiel. âDas hier ist mein Haus.â
Fassungslos antwortete sie: âWollen Sie mir damit etwa sagen, dass ich zur Sperrstunde wieder hier sein muss?â
Hatte er das wirklich gesagt? Er schüttelte den Kopf. âNein, natürlich gibt es keine Sperrstunde. Aber da Sie schon einmal beschlossen haben, am Abend wiederzukommen, hätten Sie wenigstens den Anstand besitzen und anrufen können.â
Ihr fehlten die Worte. Anstand ? Vor lauter Ãrger schoss ihr das Blut ins Gesicht. Er besaà tatsächlich die Unverfrorenheit, ihr das vorzuwerfen? Langsam ging sie durch den Raum auf ihn zu. âDann lassen Sie uns über Anstand reden, Ramsey. Wenn Sie den Anstand gehabt hätten, nicht andauernd einen groÃen Bogen um mich zu machen, dann hätte ich gar nicht erst einen Zettel schreiben müssen.â
Jetzt war Ramsey sprachlos. Seiner Meinung nach hatte sie keinen Grund, so wütend zu sein. SchlieÃlich lag er jede Nacht schlaflos da, weil nur wenige Meter weiter das Objekt seiner Begierde lag und er vor Lust halb wahnsinnig wurde. Sie hatte verdammt noch mal keine Ahnung, warum er ihr in der letzten Woche aus dem Weg gegangen war. Jedes Mal, wenn er sie gesehen hatte, war seine Erregungskurve spontan und für jeden sichtbar angestiegen.
Langsam hatte er es satt, sich an den Nachmittagen zurückzuziehen, damit er nicht der Versuchung erlag, seine erotischen Fantasien umzusetzen. Mittlerweile fühlte er sich völlig zermürbt durch all die Gefühle, den Hormonstau und das quälende Bedürfnis, sie endlich zu besitzen.
Verärgert trat er einen Schritt auf sie zu. âSie wollen es nicht verstehen, oder?â, fragte er, und seine Stimme klang rau. âIch tue uns beiden einen Gefallen, wenn ich Ihnen fernbleibe, Chloe. Wenn ich hiergeblieben wäre, dann hätten Sie keinen Schritt durch diese Tür getan.â
Er hatte das Gefühl, explodieren zu müssen. Am liebsten in ihr. Er wollte sie, wie er noch nie eine Frau gewollt hatte. Halb besinnungslos vor Verlangen, wusste er, dass er sie haben musste.
Ihre Gesichtszüge verrieten ihm, dass sie nicht besonders erfreut über seine Erklärung war. Sie trat dicht an ihn heran und sah ihm gerade ins Gesicht, sodass ihre Nasen sich fast berührten. âHa! Und was hätten Sie dann gemacht? Mich festgebunden?â
Ein feines Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Wenn sie wüsste, wie oft er tatsächlich mit diesem Gedanken gespielt hatte. Eigentlich war er kein Freund von Fesselspielchen. Doch mit ihr konnte er sich dieses Szenario durchaus vorstellen. âAngesichts meines Zustandes finde ich die Idee, Sie festzubinden, durchaus reizvoll.â
Fassungslos starrte Chloe ihn an und lieà seine Worte auf sich wirken. Langsam verstand sie
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