Ein unwiderstehlicher Traumprinz
würde. Beim letzten Mal, als er auf die Uhr gesehen hatte, war es schon fast elf Uhr gewesen.
Sie hatte zwar ihre Telefonnummer hinterlassen, doch er hatte sie weggeworfen, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten, sie anzurufen. Jetzt tat es ihm leid. Was, wenn ihr etwas zugestoÃen war? Er wusste nicht, wie er sie erreichen konnte, geschweige denn wo in der Stadt sie wohnte.
Da es geregnet hatte, waren die StraÃen abseits des Highways, die zu Westmoreland Country führten, glatt und rutschig. Er lieà den Vorhang wieder zurückfallen und begann nervös, auf und ab zu gehen. In diesem Moment wurde ihm bewusst, wie wenig er über Chloe wusste. AuÃer dass sie die Frau war, die ihn sexuell erregte.
Es war verrückt. Er lieà eine Frau in sein Haus, die seine Männer bekochte, in seinem Gästezimmer schlief und ihre Bettwäsche wusch, bevor sie ins Wochenende verschwand. Aber alles, was er von ihr wusste, war ihr Name.
Na schön, vielleicht auch etwas mehr. Sie war eine begnadet gute Köchin und eine atemberaubende Schönheit. Er wusste, dass ihr Körper traumhaft war, obwohl er noch nie ihre nackten Beine gesehen hatte. AuÃerdem verstand sie sich gut mit seinen Männern.
AuÃerdem wusste er, was es mit ihm machte, wenn sie ihn nur eine Sekunde lang ansah. Er gab es nur ungern zu, aber die Wahrheit war die: Innerhalb von nur einer Woche hatte er einen Geschmack und einen Duft entdecken dürfen, die ihm bislang unbekannt gewesen waren. Ihr Aroma war so köstlich, dass er es selbst jetzt schmecken und riechen konnte. AuÃerdem war ihr etwas gelungen, das in den letzten zehn Jahren keine andere Frau fertiggebracht hatte.
Sie hatte seine Leidenschaft entfacht.
Er sehnte sich danach, sich in ihr zu verlieren. Er wollte ihren Herzschlag spüren, wollte erleben, wie er in ihr immer härter wurde, wie er sich zwischen ihre Brüste schmiegte und ihre Lippen berührte.
Sofort ballte er die Hände zu Fäusten. Er war ein Westmoreland. Und als ein solcher besaà er durchaus ein Quäntchen Charme. Zwar war er ein Mann, der nicht so viel Sex brauchte wie die meisten, um ein normales Leben zu führen, doch in diesem Moment klopfte sein Herz wie wild, als er sich all die unartigen Dinge vorstellte, die er mit Chloe tun würde. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das starke Bedürfnis, einfach über eine Frau herzufallen. Kurz: Ihn hatte eine höllische Lust gepackt.
Seine heimlichen Fantasien machten ihm auch keine Angst mehr. Stattdessen bestärkten sie ihn in dem Wunsch, das, woran er dachte, in die Tat umzusetzen. Er wollte den Dingen einfach seinen Lauf lassen. Er wollte â¦
Seine Gedanken wurden plötzlich von Motorengeräusch unterbrochen. Schnell ging er zum Fenster hinüber und blickte hinaus. Es war Chloe. Seine Miene verfinsterte sich, als er den Vorhang wieder loslieÃ. Sie war sehr spät.
Anstatt erleichtert darüber zu sein, dass ihr nichts geschehen war, ärgerte er sich lieber. Es wäre wohl das Mindeste gewesen, ihn darüber zu informieren, dass sie sich verspäten würde. Mit verschränkten Armen stand er mitten im Raum und starrte auf die Eingangstür. Sie würde ihm einige Erklärungen schuldig sein. Nämlich dafür, dass er sich für nichts und wieder nichts Sorgen gemacht hatte.
Ihr Duft erfüllte den Raum in dem Moment, in dem sie das Haus betrat. Er aber nahm sich vor, sich davon nicht betören zu lassen. Doch dann trat sie zur Tür herein. Sie trug eine weiÃe Bluse und einen Jeansmini, der die schönsten Beine der Welt â zum allerersten Mal ohne Leggins darunter â enthüllte. Und in diesem Moment wusste er, dass er es nicht schaffen würde, sie wie Luft zu behandeln.
Chloe schloss die Tür hinter sich und sah Ramsey, der mitten im Raum stand und sie anstarrte. Auf diese Art der Begegnung war sie nicht vorbereitet. Sie versuchte einfach, nicht darauf zu achten, wie gut er aussah. Seine Jeans schienen wie gemacht für seinen Körper und betonten die athletischen Beine und den muskulösen Bauch. AuÃerdem hatte er sich länger nicht rasiert und trug einen attraktiven Dreitagebart. Dadurch wirkte er noch anziehender und begehrenswerter.
Während sie versuchte, sich nicht von seinem ultraperfekten Körper beeindrucken zu lassen, starrte sie zurück und fragte sich, was genau sein Problem war. Sie hatte alles in bester Ordnung
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