Ein unwiderstehlicher Traumprinz
aufs Sofa fallen. âNatürlich nicht.â Dann sah sie Chloe an. âReden wir lieber über dich, bevor ich noch vor Selbstmitleid zerflieÃe. Wie weit bist du bei Ramsey mit deinen Ãberredungskünsten wegen des Magazins?â
Kopfschüttelnd setzte sich Chloe neben Lucia aufs Sofa und sah mindestens genauso verdrossen drein. âNicht sehr weit. Ramsey meidet mich wie die Pest.â
âWarum?â
Chloe lächelte ihre Freundin an. âZu viel sexuelle Spannung, wenn wir gleichzeitig in einem Raum sind.â
âIst doch gut.â
Chloe lehnte sich zurück und schloss die Augen. Grundsätzlich wäre es bestimmt gut, nur war es das leider nicht. Ramsey tauchte immer nur dann auf, wenn es absolut notwendig war. Mittlerweile holte er sich morgens seinen Kaffee und sein Frühstück, um gleich damit ins Büro zu verschwinden. Mit der Erklärung, er hätte noch zu arbeiten. Den Lunch nahm er ohne viele Worte gemeinsam mit seinen Männern ein und blieb nur so lange wie unbedingt nötig. Abends kehrte er erst dann zurück, wenn er sicher sein konnte, dass sie sich schon zurückgezogen hatte.
Kurz bevor sie ins Wochenende aufgebrochen war, schien er sich schlieÃlich in Luft aufgelöst zu haben. Woraufhin sie ihm kurzerhand die Notiz auf dem Küchentisch hinterlassen hatte, dass sie am Sonntag zurückkehren würde. AuÃerdem hatte sie für den Notfall ihre Handynummer notiert.
Sie lächelte spitzbübisch. Nur für den Notfall? Von wegen. Sie betete, dass er sie auf jeden Fall anrufen würde. Klug war das nicht gerade.
âOkay, Chloe. Du verschweigst mir doch was. Mach sofort die Augen auf, und sag mir, was los ist.â
Langsam öffnete Chloe die Augen und blickte zu Lucia hinüber, die sie neugierig ansah. Wahrscheinlich ahnte sie etwas. Aber Chloe weigerte sich auszusprechen, dass ihre Freundin nicht die einzige Frau war, die sich in einen Westmoreland verliebt hatte. Denn dann wäre es raus gewesen. Aber genau das wollte sie noch nicht.
âHör auf zu bohren. Gar nichts ist los.â Chloe dachte bei sich, dass Lucia wahrscheinlich gar nicht wusste, wie sehr das stimmte. Leider. Denn bis jetzt war tatsächlich nichts Spektakuläres geschehen. Sie war keinen Millimeter weiter als an dem Tag, an dem sie bei Ramsey aufgetaucht war. Sie hatte keine Ahnung, ob er bereit war, ein Interview oder eine Fotosession über sich ergehen zu lassen. Irgendwie musste sie ihn dazu bewegen, nicht immer wegzurennen, sexuelle Chemie hin oder her. Allerdings: Würde sie ihm jetzt die Wahrheit sagen, dann würde er sie wahrscheinlich mit Schimpf und Schande von seinem Land vertreiben.
Sie stand auf, ohne Lucia eine Antwort zu geben. âEs ist spät, und ich denke, ich werde früh zu Bett gehen.â
âJa, das werde ich auch tun. Mum und Dad haben uns zum Dinner eingeladen, morgen nach der Kirche.â
âIst gut. Danach werde ich mich wieder auf den Weg zu den Westmorelands machen.â Ihre letzte Arbeitswoche brach schon bald an, und langsam musste sie sich etwas einfallen lassen.
Später in der Nacht, Chloe lag schon im Bett, schossen ihr Bilder von Ramsey durch den Kopf. Zwei Tage zuvor hatte sie ihn vor dem Haus gesehen, als sie beiläufig aus dem Küchenfenster geblickt hatte. Sein Oberkörper war nackt gewesen, die Jeans hatten direkt auf den Hüften gesessen. Er hatte ein Lamm auf seinem Arm getragen und war auf dem Weg zum Stall gewesen. Sie hatte den Anblick seiner gut definierten Bauchmuskeln, der muskulösen Arme und des festen Pos geradezu eingesogen. Er war wirklich der einzige Mann auf der Welt, bei dem ihr buchstäblich das Wasser im Munde zusammenlief.
Als er am darauffolgenden Morgen auch noch demonstriert hatte, wie anständig er mit seinen Männern und seiner Familie umging, wäre sie fast dahingeschmolzen.
Unruhig wälzte sie sich im Bett herum und musste sich eingestehen, dass sie ihn vermisste. Genauso wie die Ranch. So verrückt das auch klang, sie vermisste es sogar, für die Männer zu kochen. Sie alle waren so freundlich und zuvorkommend.
Chloe schloss die Augen und dachte an Ramsey. Sie freute sich darauf, ihn am nächsten Tag endlich wiederzusehen.
Zum unzähligsten Mal in dieser Stunde zog Ramsey den Vorhang zur Seite und blickte nach drauÃen. Wo war Chloe? Auf dem Zettel in der Küche stand, dass sie Sonntagabend zurück sein
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