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Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Titel: Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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ohne jede Hast. Lucien hatte recht: Niemand war da, der sie beobachten oder stören konnte. Als er schließlich von ihrem Mund abließ, erkundete er die zarte Linie ihres Kinns, knabberte an ihrem Ohrläppchen und küsste ihren Hals, löste gleichzeitig die Nadeln aus ihrem Haar, das sich warm und duftig und weich wie Seide anfühlte, als er mit der Hand hindurchfuhr.
    Sie mochte unerfahren sein, aber dumm war sie nicht. Als er sie auf die Decke legte, riss sie leicht panisch die Augen auf. »Lucien.«
    Er küsste sie erneut und legte sich neben sie. Ein Kuss, der ihr Sicherheit schenken sollte. »Sag Halt, wann immer du willst, und ich höre sofort auf.«
    »Was tust du mit mir?«
    »Ich würde es dir lieber zeigen, statt es zu erklären. Wie sehr ich dich begehre, hast du bestimmt gespürt, oder?« Hart drängte sich seine Erektion gegen die Stoffschichten ihres Rockes. »Wenn du dich gefragt hast, wie sich ein Kuss anfühlt, dürftest du als kluge und neugierige Frau ebenfalls überlegt haben, wie sich der Rest anfühlt. Lass mich dich in der Lust unterweisen.«
    »Das dürfen wir nicht.«
    »Warum nicht? In wenigen Tagen bist du meine Frau, und dann werden wir genau das tun. Oft.« Sein Lächeln war verführerisch, sein Mund nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. »Also …« Seine Finger spielten mit dem obersten Knopf ihres Kleides und öffneten ihn. »Wollen wir mit der ersten Lektion fortfahren?«
    »Hat dir jemals eine Frau widerstanden?«
    Er erstarrte, denn mit einer solch offenen Frage hatte er in dieser Situation nicht unbedingt gerechnet. Und Vivian konnte und wollte er weder mit einer unehrlichen noch mit einer dummen Antwort abspeisen. Deshalb überlegte er eine Weile. »Nicht soweit ich mich erinnern kann. Aber das hier, Vivian, ist für mich kein Spiel.«
    »Kein Wunder, so gut, wie du aussiehst.« Sie verzog das Gesicht zu einem schiefen Lächeln. »Für mich ist es auch kein Spiel, Mylord.«
    Er fuhr mit der Zunge zart über ihre volle Unterlippe. »Es geht nicht ums Aussehen, Vivian. Nicht bei dir und nicht bei mir. Mich zieht mehr zu dir hin als deine Schönheit.«
    »Wirklich?« Sie berührte leicht seine Wange, und ihre faszinierenden Augen schauten mit einem Mal ganz sanft. »Schon merkwürdig: Obwohl ich nicht weiß, warum, beginne ich langsam zu glauben, dass du mich wirklich und ehrlich heiraten möchtest.«
    Das wäre der perfekte Zeitpunkt, ihr seine Liebe zu gestehen, dachte er. Ihr zu offenbaren, dass sie seit sechs Jahren seine Gedanken fesselte, dass er unendlich eifersüchtig auf seinen Bruder gewesen und darüber fast verrückt geworden war. Das alles könnte er ihr sagen …
    Stattdessen küsste er sie erneut.
    Für den Moment fand er es leichter, ihr seine Gefühle zu zeigen, als sie in Worte zu kleiden.

Kapitel 12
    Der Nachmittag war wie ein Traum. Im Hintergrund floss träge der Fluss, vom Boden stieg der Geruch nach frischem Gras auf, und über ihnen segelten silbrige Wolken dahin … Lucien zog an der Schleife ihres Unterhemds und schob den Stoff auseinander. Die Luft strich über ihre nackten Brüste und ließ ihren ganzen Körper erbeben … nicht vor Kälte, sondern wegen seiner Berührung.
    Er war ein erfahrener Liebhaber, zweifellos, und sorgte jetzt dafür, dass sie nicht länger völlig ahnungslos blieb. Sämtliche Bedenken und Ängste vor diesem ersten Mal hatten sich in Luft aufgelöst. Alles fühlte sich ganz selbstverständlich an, als könne es gar nicht anders sein. Wie ein Naturgesetz beinahe, wie simple gegenseitige Anziehung. Dass sie inzwischen halb nackt am helllichten Tag im Gras lag mit einem Mann, der noch nicht ihr Ehemann war und dem sie höchst verruchte Freiheiten erlaubte … Na und, wen störte es schon!
    Sie offenbar nicht, wie Lucien überrascht registrierte. Jedenfalls gebot sie ihm nicht Einhalt.
    Behutsam und mit sanftem Griff umschloss er ihre nackte Brust und senkte den Kopf, um eine der aufgerichteten Spitzen in den Mund zu nehmen. Als er sie mit der Zunge umspielte, durchfuhr ein beredtes Beben ihren Körper, und leise Röte überzog ihre Haut.
    War das jetzt schamlos? Nur ganz flüchtig durchzuckte sie der Gedanke, bevor sie beschloss, dass es dann wohl so sein sollte. Ihre Finger glitten durch die seidige Fülle seiner Haare, und sie spürte die Hitze seines Körpers. Im Gegensatz zu ihr war er bislang relativ ordentlich bekleidet, bloß sein Hemd aus edlem Leinen stand bis auf die Brust hinunter offen. Für das, was er vorhatte,

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