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Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Titel: Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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ruhelos über seinen Rücken glitten. Ihrer beider Keuchen vermischte sich mit dem Tschilpen der Vögel und dem sanften Seufzen des Windes. Lucien konnte sich kaum noch zurückhalten, stand kurz davor, diesen Kampf zu verlieren …
    »Vivian«, drängte er. Seine Hand glitt zwischen ihre Körper und streichelte sie. »Lass es zu, komm für mich …«
    Dann war es so weit. Endlich. Ihr Höhepunkt trug ihn mit sich fort, und mit einem wilden Laut ergoss er sich explosionsartig in ihr. Dann sank er schwer atmend über ihr zusammen.
    Als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, empfand er nichts als Glück und Dankbarkeit. Das hier war erst der Anfang gewesen. Schon bald würde sie für immer in seine Arme gehören. In sein Bett und in sein Leben. Ihre Leidenschaft war allein ihm vorbehalten, und seine galt ebenfalls nur noch ihr. Er war mehr als bereit dafür, nicht bloß ihr Liebhaber, sondern auch Ehemann und eines Tages Vater zu sein.
    »Oooh«, murmelte sie. Ihre schönen Augen öffneten sich langsam, und das Grün glich der im Sonnenschein leuchtenden Wiese.
    »Ich bin ganz deiner Meinung«, sagte er und küsste sanft ihre Schulter. Ihre leicht verschwitzte Haut schmeckte salzig. Er verlagerte leicht sein Gewicht und stützte sich auf den Ellbogen ab. Seine Arme zitterten leicht.
    Vivian hingegen begann zu lachen. Ein perlendes Lachen, dessen Vibration sich auf ihn übertrug, weil er sich noch nicht aus ihr zurückgezogen hatte.
    »Darf ich erfahren, was da bitte schön so lustig ist?« Er fuhr mit dem Finger die gerade Linie ihrer Nase nach.
    »Es ist nur …« Sie schnappte nach Luft, um erneut zu lachen. »Ich hatte eine komplett falsche Vorstellung davon, wie es sein würde … Also das, was wir gerade gemacht haben. Irgendwie hatte ich keine Ahnung, und dabei bin ich wirklich kein junges Mädchen mehr, sondern fast eine alte Jungfer. Und wusste doch so gut wie nichts von einem der grundlegendsten und wichtigsten Vorgänge des menschlichen Daseins. Schändlich.«
    »Du bist keine alte Jungfer.« Er grinste. »Du bist eine wunderbare, leidenschaftliche Frau, und was mich betrifft, so bin ich unendlich froh, dass deine letzten vier Jahre so desaströs waren. Denn sonst wärst du jetzt mit jemand anders verheiratet.«
    Ihre Augen strahlten ihn an. »Ja, mir geht es genauso.«
    »Und welchen Eindruck hast du nun gewonnen?«, neckte er sie. Seine Stimme war leise, und verträumt spielten seine Finger mit einer Locke. »Bist du bereit, weiter mit dem Liebesspiel zu experimentieren? Ich vermute, die Antwort lautet Ja.«
    »Ich habe irgendwie geahnt, dass du mich dazu überreden könntest.« Ihre Hand fuhr liebkosend über seine Schulter. »Du hast mir jedenfalls eindrücklich bewiesen, warum Männer und Frauen das hier so gerne machen.«
    »Da bin ich aber froh.«
    »Ich war fest davon überzeugt, dass du das schaffst.« Ihre Stimme klang ironisch. Selbst in dieser ungewohnten Situation, halb nackt in den Armen eines Mannes, blieb Vivian ganz sie selbst. Eine weitere Entdeckung, die Lucien faszinierte.
    »Du hast es mir auch leicht gemacht, denn du bist mindestens ebenso abenteuerlustig wie klug.«
    »Und zum Glück bist du einer der wenigen Männer, die Intelligenz bei Frauen zu schätzen wissen.«
    »Dann sind wir uns ja einig.« Sein Mund suchte erneut ihren. »Sag, denkst du, unsere Kinder werden deine bemerkenswerten Augen bekommen? Mein Kinn? Dunkelhaarig werden sie mit Sicherheit, aber der Rest?«
    »O Gott«, sie schlug die Hand vor den Mund. »Meinst du, das könnte sein?«
    Er war nicht überrascht, dass sie auch darüber nicht aufgeklärt war. »Theoretisch schon, aber nur wenn du gerade deine fruchtbaren Tage hast. Das ist allerdings lediglich eine sehr kurze Zeitspanne einmal im Monat.«
    »Ich … verstehe.«
    »Und selbst wenn, spielt es keine Rolle. In ein paar Tagen sind wir sowieso verheiratet, meine Süße.« Nur widerstrebend löste er sich von ihr und zog ein Taschentuch aus der Tasche, um ihr einen Streifen Blut vom Schenkel zu wischen. »Jedenfalls brauchst du jetzt keine Angst mehr vor der Hochzeitsnacht zu haben, sondern kannst sie in vollen Zügen genießen.«
    »Da hast du vermutlich recht«, sagte sie und begann ihre Kleidung zu ordnen, ließ sich von ihm das Mieder zurechtrücken und die Schleifen an ihrem Unterhemd zubinden. Dann zog er sich selbst an.
    »Ich hasse es, daran zu denken, aber wir sollten langsam zurück nach London, um die Großmütigkeit deiner Eltern nicht über

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