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Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition)

Titel: Ein unwiderstehliches Angebot: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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glücklich zu machen, doch vermutlich würde Louisas Vater auch das nicht glauben.
    »Sie möchte gerne herkommen und Sie und ihre Mutter sehen.«
    »Ich gebe meine Erlaubnis für einen solchen Besuch. Sofern sie allein kommt. Was Euch betrifft, so haben wir uns nach diesem Gespräch nichts mehr zu sagen, Lord Charles.«
    Damit war er offensichtlich verabschiedet. Der Mann hatte recht … Es gab nichts mehr, worüber sie reden könnten oder müssten. Die Fronten waren klar abgesteckt, und zudem verspürte Charles nicht den geringsten Wunsch, sich noch einmal so abkanzeln zu lassen.
    »Dann wünsche ich einen guten Tag, Sir.« Er ging zur Tür und drehte sich ein letztes Mal um. »Ich hoffe, Sie werden Ihre Tochter netter empfangen als mich.«
    Der Vikar schwieg und zündete endlich seine Pfeife an.

Kapitel 11
    »Was hättest du gerne als Hochzeitsgeschenk?«
    Vivian streckte die Hand nach oben aus und hielt sich fest, als das Gespann einen Heuwagen überholte. Lucien fuhr nicht gerade rücksichtslos, aber er genoss es sichtlich, mit dem schnittigen Gefährt und den rassigen Tieren ein gehöriges Tempo vorzulegen. Die Stadt lag hinter ihnen, und sie hatten gerade die ländlichen Außenbezirke Londons erreicht.
    »Soll ich die Frage wiederholen?«
    »Wie bitte?« Sie blickte auf, nachdem sie sich eine Weile bloß auf die unbekannte Umgebung konzentriert hatte.
    »Dein Hochzeitsgeschenk? Verzeih, ich frage deshalb, weil ich nicht den Eindruck habe, als könnte ich dir mit den üblichen Dingen eine große Freude machen. Mit Rubinen oder Diamanten etwa. Du trägst nur wenig Schmuck, manchmal gar keinen. Vielleicht liege ich ja falsch, und du hast einfach keinen, und wenn das so ist …«
    »Ich habe den Schmuck meiner Großmutter geerbt«, unterbrach sie ihn. Sie überlegte, wohin er wohl mit ihr fuhr. »Und nein, ich mache mir nicht besonders viel aus schweren Ohrringen oder Armbändern. Ich mag dieses Gefühl nicht und habe es lieber schlicht.«
    »Deine Schönheit bedarf auch keines Schmuckes«, sagte er gewohnt charmant und lächelte sie an. Mit seinen dunklen Haaren spielte der Wind und blähte sogar die Ärmel seines Hemdes ein wenig. Rock und Weste hatte er schon vor der Abfahrt abgelegt. »Trotzdem musst du meine Frage beantworten. Was soll ein Mann einer Frau schenken, die kein Interesse an wertvollen Edelsteinen oder Flitter hat? Ich würde mich ja an Charles wenden, doch der hält sich, soweit ich weiß, noch in Schottland auf. Deshalb frage ich dich direkt. Die Hochzeit ist schon so bald, da wäre ich zumindest für einen kleinen Hinweis dankbar.«
    »Ich brauche kein Geschenk, Mylord.«
    »Aber, aber. Da entgeht dir der Sinn des Schenkens. Die Freude liegt nämlich bei demjenigen, der schenkt. Willst du mich dieser Freude etwa berauben?«
    Sie bemerkte das amüsierte Funkeln in seinen Augen und lachte. »Ein wirklich interessanter Standpunkt.«
    »Also?«
    Nachdenklich schaute sie in die Landschaft. Häuser waren kaum noch zu sehen, nur vereinzelte Gehöfte. »Wohin fahren wir eigentlich?«
    »Das ist eine kleine Überraschung.«
    Seine Miene sah engelsgleich unschuldig aus, was ihr verdächtig vorkam. Lucien, das hatte sie inzwischen herausgefunden, war ganz und gar nicht unschuldig. Bloß ließen sich die Beweggründe seines Handelns bisweilen nur schwer erkennen.
    Sie betrachtete ihn misstrauisch. »Welcher Art?«
    »Meine Süße, wenn ich dir das erzähle, ist es doch keine Überraschung mehr.«
    War das Kosewort, mit dem er sie neuerdings häufiger anredete, eigentlich ernst gemeint und auf sie gemünzt? Oder handelte es sich bloß um eine Floskel, als Standardreaktion auf eine Frage, die er nicht beantworten wollte? Vivian dachte lange über ihre Antwort nach.
    »Du scheinst dich heute sehr auf Überraschungen zu kaprizieren.«
    »Das ist allzu wahr.«
    Er sagte es so leise, dass sie seine Antwort beinahe nicht verstanden hätte, und zügelte die Pferde.
    »Was meinst du damit?«
    »Ich dachte, wir könnten vielleicht ein kleines Picknick machen. An einem so schönen Tag wie heute.«
    Sie schaute zum Himmel, der nicht blau, sondern bedeckt war und die Farbe von poliertem Stahl hatte. Allerdings war es sehr warm und die sanfte Brise angenehm lau.
    »Später wird es bestimmt regnen«, prophezeite sie.
    »Ich mag Regen.«
    »Er ist sehr wichtig«, stimmte sie ernsthaft zu.
    »Vermutlich denkst du gleich wieder an die Pflanzen.« Seine Stimme klang amüsiert.
    »Für Menschen ist Regen ebenfalls

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