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Ein Vampir für alle Fälle

Ein Vampir für alle Fälle

Titel: Ein Vampir für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Julio Martinez, Pilot des Luftwaffenstützpunkts Barksdale. Nachbarn berichten, dass sie Libby Furnan bereits einen Tag vor Patrick Furnans Verschwinden nicht mehr gesehen haben, und Christine Larrabees Cousine sagt aus, dass Larrabee schon drei Tage lang telefonisch nicht zu erreichen war. Daher geht die Polizei davon aus, dass die beiden Frauen bereits vor dem Verschwinden der anderen Personen ermordet wurden.
    Das Verschwinden von Detective Cal Myers sorgt für Nervosität bei der Polizei. Sein Kollege Detective Mike Loughlin sagte: »Myers war einer der frisch beförderten Detectives, und wir hatten kaum Gelegenheit, uns besser kennenzulernen. Ich weiß nicht, was ihm zugestoßen sein könnte.« Myers (29) war seit sieben Jahren für die Polizei von Shreveport tätig. Er war ledig.
    »Wenn sie tot sind, müsste inzwischen wenigstens eine Leiche aufgetaucht sein«, sagte Detective Cromwell gestern. »Wir haben ihre Wohnungen, Häuser und Büros auf Hinweise durchsucht, doch bis jetzt haben wir nichts gefunden.«
    Und noch ein Fall gibt der Polizei Rätsel auf. Bereits am Montag wurde eine weitere Einwohnerin von Shreveport tot aufgefunden. Maria-Star Cooper, Assistentin eines Fotografen, lag ermordet in ihrem Apartment am Highway 3. »Das Apartment glich einem Schlachthaus«, sagte Coopers Vermieter, der einer der Ersten am Tatort war. In diesem Mordfall gibt es bislang keine Verdächtigen. »Jeder hat Maria-Star geliebt«, sagte ihre Mutter Anita Cooper. »Sie war so talentiert und hübsch.«
    Die Polizei weiß noch nicht, ob Coopers Tod im Zusammenhang mit den Vermisstenfällen steht.
    Wie bereits berichtet, hat Don Dominica, Besitzer von »Dons Wohnmobil-Park«, der Polizei gemeldet, dass auf seinem Grundstück seit einer Woche drei Wohnmobile stehen, von deren Eigentümern jede Spur fehlt. »Ich weiß nicht genau, wie viele Leute sich jeweils in den Wohn- mobilen aufhielten«, sagte er. »Sie sind alle zusammen angekommen und haben die Plätze für einen Monat gemietet. Auf dem Anmeldebogen ist eine Priscilla Hebert eingetragen. Ich glaube, es waren mindestens sechs Leute in jedem Wagen. Sie sind mir alle völlig normal vorgekommen.«
    Auf die Frage, ob die Wohnmobile leer geräumt seien, antwortete Dominica: »Das weiß ich nicht, da müsste ich erst nachsehen. Für so was habe ich keine Zeit. Aber ich habe diese Leute in den letzten Tagen nicht mal von weitem gesehen.«
    Andere Bewohner des Wohnmobil-Parks haben die neu Angekommenen nicht kennengelernt. »Sie sind lieber unter sich geblieben«, erzählte ein Nachbar.
    Polizeipräsident Parfit Graham sagte: »Ich bin sicher, dass wir diese Fälle lösen werden. Irgendwann finden wir den richtigen Anhaltspunkt. Wenn in der Zwischenzeit jemand etwas über den Verbleib dieser Personen erfährt, soll er sich unter der für diesen Fall eingerichteten Rufnummer bei der Polizei melden.«
    Oh ja, das Telefonat konnte ich mir bestens vorstellen. »Hallo, all die Vermissten sind in einem Werwolfkrieg gestorben«, würde ich sagen. »Sie waren alle Werwölfe. Ein heimatloses, habgieriges Rudel aus dem Süden Louisianas sah in dem Führungsstreit des Shreveport-Rudels die Möglichkeit, selbst die Macht an sich zu reißen.«
    Sehr lange würden sie mir wohl kaum zuhören.
    »Sie haben den Schauplatz des Geschehens also noch nicht entdeckt«, sagte Sam leise.
    »Das war wirklich ein guter Ort für das Treffen.«
    »Obwohl, früher oder später...«
    »Ja. Ob noch was zu sehen ist?«
    »Viel wohl nicht mehr«, sagte Sam. »Alcides Leute hatten inzwischen Zeit genug. Die Leichen haben sie wahrscheinlich irgendwo in der tiefsten Provinz verbrannt. Oder auf dem Grundstück eines Rudelmitglieds begraben.«
    Mich schauderte. Gott sei Dank hatte ich das nicht miterleben müssen, so dass ich wirklich nicht wusste, was aus den Leichen geworden war. Nach einer erneuten Runde an meinen Tischen und einigen frisch servierten Drinks nahm ich die Zeitung wieder zur Hand und schlug die Seite mit den Todesanzeigen auf. Als ich die Rubrik »Todesfälle im Bundesstaat« erreichte, bekam ich einen furchtbaren Schreck.
    SOPHIE-ANNE LECLERQ, bedeutende Geschäftsfrau und seit Hurrikan Katrina wohnhaft in Baton Rouge, ist in ihrem Wohnhaus an den Folgen von Sino-Aids verstorben. Leclerq, eine Vampirin, hat umfangreiche Holdings in New Orleans und an vielen anderen Orten des Bundesstaates besessen. Aus dem näheren Umfeld von Leclerq wurde bekannt, dass sie seit über hundert Jahren in Louisiana

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