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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ihnen durchkämmen müssen. Jetzt aber besaßen sie einen Anhaltspunkt und konnten die Suche auf London und Umgebung konzentrieren. Das Gebiet war wesentlich überschaubarer als ganz Ontario. Und Ipperwash war nur eine Autostunde von hier entfernt.
    Natürlich mussten sie die Suche nicht zwangsläufig auf die Umgebung ausdehnen, sagte er sich und schürzte die Lippen, als ihm ein Gedanke durch den Kopf ging. Wenn Jeanne Louises Leute doch ohnehin wussten, dass sie sich in London aufhielten, dann konnte er auch seine Kreditkarte nutzen, um zu tanken und so den ziemlich erschöpften Bestand an Bargeld zu schonen. Er konnte ja sogar noch an einem Geldautomaten anhalten.
    Erfreut über diese Erkenntnis tippte er am Navigationsgerät den Suchbegriff »Tankstelle« ein, und gleich darauf wurde ihm eine Tankstelle ganz in der Nähe angezeigt, die zudem weit genug von dem Einkaufszentrum entfernt war, als dass dort jemand nach ihnen suchen würde.
    »Und? Was sagst du dazu?«, wollte Paul wissen, während er die letzten Einkaufstaschen aus dem Wagen ins Haus brachte.
    Jeanne Louise stand in der Küche und sah sich um. »Ich finde es ganz reizend.«
    »Ja, und sogar noch ein bisschen größer als erwartet«, gab er mit einem ironischen Grinsen zu. »Das Cottage, zu dem meine Eltern immer mit mir fuhren, war eine Hütte mit drei kleinen Zimmern und einer Toilette, bei der ich mir heute immer noch sicher bin, dass das mal ein Wandschrank gewesen ist.«
    »Tja, das hier ist eindeutig besser«, meinte sie amüsiert und betrachtete abermals die weitläufige offene Küche mit Essecke und angeschlossenem, großem Wohnzimmer. Gleich dahinter befanden sich zwei Schlafzimmer, die zur Straße hin gelegen waren. Zwischen Wohnzimmer und Essecke führte eine Wendeltreppe ins Untergeschoss, wo es ein weiteres Wohnzimmer sowie zwei Schlafzimmer gab. Es war wirklich schön, und vermutlich war es früher einmal ein richtiges Zuhause gewesen, bevor man es in ein Cottage zum Vermieten umgewandelt hatte.
    Der einzige Nachteil war für Jeanne Louise die Tatsache, dass die gesamte Front vom Boden bis zur Decke verglast war. Aber zum Glück gab es hier Jalousien, die es ihr erlaubten, die unerbittliche Sonne nach draußen zu verbannen.
    »Ist Livy noch im Wagen?«, fragte sie und griff nach einer der Taschen, in die sie die Lebensmittel gepackt hatten. Die Schränke quollen vor lauter Ess- und Kochgeschirr geradezu über, lediglich ein Schrank war leer. Und das war nur gut so, da sie in der Stadt jede Menge Lebensmittel gekauft hatten, die sie hier unterbringen konnte.
    »Ja, Boomer ist bei ihr. Ich dachte mir, es ist besser, wenn wir sie schlafen lassen, bis wir hier mit allem fertig sind. Sobald sie wach ist, wird sie zum See gehen wollen.« Er sah zum Wagen, der gleich neben der Hintertür zur Küche geparkt war. Die Hecktür stand offen, damit Luft in den Wagen kam und Paul das Kind unter Beobachtung hatte. Der Hund hatte sich neben Livy auf die Rückbank gelegt.
    Jeanne Louise nickte und packte die ganze Tiefkühlware in den Kühlschrank. Dass sie auf der Rückfahrt hatte schlafen können, war so erholsam gewesen, dass sie sich fast wieder wie in Bestform fühlte. Ihr Kopf war jetzt wieder klar, dafür machte sie sich nun aus gutem Grund Gedanken darüber, dass Eshe sie in London gesehen hatte. Es war denkbar, dass sie die Suche nach ihr und Paul auf London konzentrierten, und Ipperwash war nur eine Autostunde entfernt. Aber wenn sie sie in London nicht finden konnten, würden sie wahrscheinlich erst weiter südlich nach ihnen suchen, nicht unbedingt in den Städten westlich und östlich von London. Sie vermutete, dass sie es zuerst in Chatham und Windsor versuchen würden, weil sie sicherlich davon ausgingen, dass sie sich in größeren Ballungsgebieten versteckt hielten.
    Da sie sich beide ans Werk gemacht hatten, dauerte es nicht allzu lange, alle Lebensmittel wegzuräumen. Dann widmeten sie sich der Kleidung und den Handtüchern, die sie gekauft hatten. Da Bettwäsche vom Vermieter gestellt wurde, machten sie anschließend die Betten.
    Paul schlug ihr vor, das große Schlafzimmer im Erdgeschoss zu nehmen, während Livy gleich nebenan schlafen sollte. Zuerst protestierte sie dagegen, doch er argumentierte, dass sie so in Livys Nähe war, falls diese in der Nacht mit Kopfschmerzen aufwachte und ihre Hilfe brauchte. Das leuchtete Jeanne Louise ein, und so gab sie schließlich nach.
    Sie ging davon aus, dass Paul eines der Schlafzimmer im

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