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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Sie veranlasste die Frau, sich umzudrehen und an der Tür zum Flur stehen zu bleiben, um aus dem Zimmer zu sehen, während Jeanne Louise ihr die Uhr vom Handgelenk zog und den Arm zu ihrem Mund führte.
    Kurz darauf verließen beide Frauen vergnügt lachend das Haus, während Sharon darüber sprach, dass sie zu ihren Jungs gern noch ein Mädchen bekommen hätte, und ihr von den Eskapaden erzählte, die ihre Söhne sich im Lauf der Jahre geleistet hatten. Sie war überzeugt davon, dass Mädchen einem weniger Probleme bereiteten und man mit ihnen nicht so oft zur Notaufnahme fahren musste, um eine Platzwunde nähen zu lassen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Paul, als sie zum Lagerfeuer zurückkehrten.
    »Es geht ihr gut«, versicherte Jeanne Louise und setzte sich in den Liegestuhl neben ihm. »Nachdem sie ihren Verband bekommen hat, ist sie gleich wieder eingeschlafen.«
    »Oh, gut.« Er lächelte sie an und drückte dankbar ihre Hand.
    Jeanne Louise erwiderte das Lächeln und entspannte sich, wagte dann jedoch fast nicht zu atmen, da ihm womöglich auffiel, dass er immer noch ihre Hand hielt. Es gefiel ihr, weil es sich schön und richtig anfühlte. Es lenkte sie auch ein wenig von ihren Gedanken ab, zumal er unbewusst mit dem Daumen über ihren Handrücken rieb, was wohlige Schauer über ihren Arm laufen ließ. Es lenkte sie sogar so sehr ab, dass sie Mühe hatte, der Unterhaltung rings um das Lagerfeuer zu folgen. Umso erleichterter war sie, als Cecily nach rund einer Stunde herzhaft gähnte und daraufhin verkündete, sie müsse sich jetzt schlafen legen.
    »Schon?«, fragte Sharon betrübt und sah auf ihre Uhr. »Meine Güte, schon Mitternacht?«, rief sie erstaunt aus. »Die Zeit ist wieder mal wie im Flug vergangen.«
    »Ja, und die Kinder werden im Morgengrauen schon wieder auf sein«, stöhnte Cecily, stand auf und begann die Reste der Sachen einzusammeln, die sie und Russell mitgebracht hatten.
    »In der Tat«, pflichtete Sharon ihr bei und erhob sich ebenfalls aus ihrem Liegestuhl. »Komm schon, John, deine Jungs werden in aller Herrgottsfrühe die Schlafzimmertür eintreten, damit du mit ihnen wie versprochen zum Angeln gehst.«
    John Corby stöhnte erschrocken. »Das habe ich ja völlig vergessen.«
    »Du vielleicht, aber die Jungs ganz bestimmt nicht«, sagte Russell lachend, während er die Kühltasche hochhob. Er sah zu Paul hin. »Wollen Sie mit Livy mitkommen, Paul? Auf dem Boot ist noch Platz für zwei, und Jeanne Louise kann mit unseren Frauen zum Einkaufen nach London fahren. Das haben die zwei nämlich für morgen geplant.«
    Jeanne Louise verkrampfte innerlich, als sie das hörte, doch einen Grund zur Sorge hatte es gar nicht gegeben, weil Paul amüsiert ablehnte. »Danke für das Angebot, Russell, aber ich werde sehr leicht seekrank, und Livy hat das von mir geerbt. Außerdem habe ich meinen Mädchen versprochen, dass wir morgen früh Eiscreme kaufen werden.«
    »Okay«, sagte Russell, ohne beleidigt zu sein. »Vielleicht sehen wir uns ja am Nachmittag. Dann hängen wir alle am Strand rum und sehen den Kindern beim Schwimmen zu.«
    »Das klingt gut«, gab Paul zurück. »Gute Nacht zusammen.«
    Fast im Chor wünschten ihnen die beiden Paare ebenfalls eine gute Nacht, während sie sich auf den Weg zu ihren Unterkünften machten.
    »Wirst du tatsächlich seekrank?«, fragte Jeanne Louise neugierig.
    »Glücklicherweise ja.«
    »Glücklicherweise?« Sie schaute ihn verdutzt an.
    »Du musst wissen, dass ich ein ganz miserabler Lügner bin. Würde ich nicht seekrank, hätte ich ernsthafte Schwierigkeiten gehabt, meine Ausrede glaubwürdig vorzubringen.«
    »Gehst du nicht gern angeln?«, fragte sie amüsiert.
    »Jeanie, ich bin ein Wissenschaftsfreak«, erklärte er, als hätte sie das inzwischen vergessen. »Leg mir Blutproben, Zellkulturen oder Petrischalen hin, und ich bin für den Rest des Tages ein glücklicher Mann. Aber Würmer, Angelhaken und schuppige, glitschige Fische sind einfach eklig.«
    Als sie das hörte, musste sie laut lachen. Dann sah sie sich um und seufzte. »Ich schätze, ich sollte unsere Sachen zusammenräumen und mich auch bald ins Bett legen. Livy wird vermutlich auch früh auf sein.«
    »Ja«, stimmte er ihr in bedauerndem Tonfall zu, stand auf und zog sie an ihrer Hand hoch. Sie hatte damit nicht gerechnet, sodass sie den Halt verlor und mit Paul zusammenprallte. Der legte sofort den freien Arm um sie und zog sie so an sich, dass ihre Hüften aneinanderrieben.
    Der Kontakt

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