Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
leben sein könnte. Was zum Henker war nur passiert?
Die Schule dachte anscheinend nicht so wie ich, den es dauerte keine vier Tage und es stand ein neuer Direktor vor der Türe, angeblich nur so lange bis Direktor Link wieder da war.
Direktor Collins wirkte nach außen hin etwas unheimlich. Eine riesige Narbe zierte seine rechte Gesichtshälfte. Ich fragte mich, wie er sich diese wohl zugezogen hatte? Seine riesige und kräftige Statur unterstützte sein Wirken noch mehr. Allerdings sah es so aus, als ob er gut mit Kindern konnte. Auch zu mir war er eigentlich ganz nett. Teilweise war er mir etwas „zu nett“. Es kam immer öfter vor das er seinen Arm ungefragt um meine Schulter legte mich an sich drückte und mit seinem Gesicht ganz nahe an meines kommt und sagt, „Ach Ms Mc Kenzie was würde ich nur ohne sie machen?“
Oder er starrte mich Minuten lang an. In diesen Momenten lief es mir dann ständig eiskalt den Rücken runter, es sah aus als ob er jeden Moment auf mich los stürzen wolle um mich zu fressen. Jetzt weiß ich wie sich Rotkäppchen gefühlt haben musste.
Tom war bei diesem Thema auch keine große Hilfe wenn ich versuchte mit ihm darüber zu sprechen. Sein Standardspruch war dann, „Schatz du bist nun mal eine Schönheit.“ Grinste dabei ganz stolz bis über beide Ohren und das war es dann auch schon. Männer sag ich da nur.
Ich musste definitiv mal raus aus meinem Alltagstrott. Da passte es ganz gut dass Tom kommendes Wochenende zu einer Geburtstagfeier bei seiner Tante in Victoria eingeladen war. Natürlich hatte er mich gebeten mitzukommen, er wollte mich ganz offiziell seiner Familie vorstellen, doch ich erzählte ihm das es mir nicht sonderlich gut geht und zu Hause bleiben möchte. Toms Enttäuschung darüber war ihm anzusehen aber im Nachhinein machte er eins auf verständnisvoll. Wie gesagt „Männer“.
Helen machte mit Robert an diesem Wochenende ebenfalls einen Wochenendtrip nach Vancouver. Ich habe so getan als ob ich enttäuscht wäre, von allen so alleine gelassen zu werden. Aber mal ganz ehrlich, es konnte doch gar nicht perfekter für mich laufen!
Die letzten beiden Tage der Woche waren wie im Fluge vorüber gegangen. Am Freitag wusste ich wie ich mein Wochenende verbringen wollte. Seit ich hier in Campbell River angekommen war, wollte ich die Natur der Insel life sehen und bewundern, war aber bisher nur noch nicht dazu gekommen. Dieses Wochenende sollte es also soweit sein, ich buchte eine der Angebotenen Führungen um die Umgebung zu erkunden. Ich freute mich darauf wie ein kleines Kind. Vielleicht konnte ich einen Bären sehen?
Früh am Morgen traf ich an dem angegeben Treffpunkt ein und da gerade keine Hauptsaison war, fiel die Gruppe der Wanderung mit vier Personen inklusive dem Führer, sehr klein aus. Was mir aber nur recht sein sollte, so trat man sich wenigstens nicht gegenseitig auf die Füße und man bekam alles gesagte viel besser mit, vor allem wenn etwas Interessantes erzählt wurde, falls es auf so einer Tour überhaupt was zu erzählen gab?
Scout Henry, so stellte sich unser Guide vor, er war mit seinen geschätzten einen Meter fünfundsechzig eher eine kleine Ausführung seiner Gattung. Unter seinen blonden Haarschopf strahlten stahlblaue Augen hervor, die die Größe wieder ein wenig wettmachten. Die tiefen Lachfalten, die sich um seine Augen platzierten, wollten zu dem ganzen optisch nicht ganz passen und machten ihn wahrscheinlich älter als er war. Seine rote Nase lies mich an übermäßigen Alkoholkonsum denken, was sich beim zufälligen Näherkommen sofort bestätigte. Scout Henry zog eine nicht sehr angenehme Schnapsfahne hinter sich her. Sein Körperbau jedoch wirkte sehr sportlich und durchtrainiert. Er war ein Mann der Gegensätze, mit einer Kombination die den Tag noch sehr interessant werden lassen könnte.
Dann waren da noch ein Ehepaar, die ich beide auf Mitte dreißig einschätzte dabei.
Der Mann, der Karl hieß war gute einen Meter neunzig groß. Für diese Größe aber etwas zu schmal gebaut für meinen Geschmack. Trotzdem hatte er eine nette Ausstrahlung mit seinen braunen Dackelaugen und seiner ruhigen Art die er an den Tag legte. Seine Frau Laura war das komplette Gegenteil von Karl. Sie war ca. einen Meter vierundfünfzig klein und gute siebzig Kilo schwer. Und ihr Mundwerk ging am laufenden Band. Jetzt wusste ich warum Karl so still war, bei dieser Frau konnte er gar nicht zu Wort kommen. Ich für meinen Teil musste ihn dafür
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