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Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Titel: Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Mayerus
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und falsch verstand. Doch gleichzeitig war ich auch erleichtert Henry zu sehen.
„Henry, Gott sei Dank dir geht es gut, komm doch rein.“
Henry betrat das Zimmer wie ein kleiner Schuljunge der wegen eines dummen Streiches zum Direktor musste. Seinem Gesichtsausdruck konnte man ansehen, was für ein schlechtes Gewissen ihn plagte. Er sah müde, erschöpft, schmutzig und traurig zugleich aus. Dieses Bild des Elends weckte Muttergefühle in mir. Nur mit Mühe konnte ich mich davon abhalten, Henry nicht über sein schmutziges Haar zu streichen und ihn damit zu trösten.
„Hallo Chrisi,“ flüsterte er mit einer rauen Stimme. „Wie geht es dir?“
Diesen Satz konnte ich allmählich nicht mehr hören, was ich Henry natürlich nicht direkt sagte.
„Ach Henry“, seufzte ich, „es war nicht deine Schuld. Der ganze Tag ist einfach blöd gelaufen.“ Versuchte ich ihn aufzumuntern.
Henry strich sich mit der Hand über das Gesicht und durch die Haare, dabei sah es aus als ob er sich diese ausreißen wollte.
„Nein, es war meine Schuld.“ Gab er gequält von sich.
„ Als ich gemerkt habe das Laura eine Bremse ist, hätte ich die Tour schon früher über den offiziellen Weg abkürzen müssen. Aber nein ich musste ja die lange Tour gehen. Es tut mir unendlich leid Chrisi.“
Krampfhaft überlegte ich was ich Henry noch aufmunterndes sagen konnte. Mir wollte einfach nichts glaubhaftes einfallen, mein Kopf fühlte sich wie Vacuumversiegelt an, als mir Karl und Laura wieder einfielen.
„Henry wie geht es Laura und Karl?“
Henry sog scharf die Luft ein und schnitt eine Grimasse das vermutlich ein Lächeln hätte werden sollen das ganz und gar misslungen war.
„Laura geht es bis auf ihr gebrochenes Bein ganz gut. Zumindest macht sie die Krankenschwestern mit ihrem Plappermaul fast wahnsinnig.“
Dem konnte ich gut nachempfinden. Die armen Krankenschwestern, was die wohl durchmachen mussten?
„Karl dagegen“, Henry senkte seinen Blick, „Karl ist so unglücklich gestürzt, er hat sich einen Schädelbasisbruch zugezogen. Die Ärzte haben ihn für die nächsten Tage ins künstliche Koma gelegt, damit er sich in Ruhe erholen kann.“ Henry fügte noch schnell hinzu, als er mein erschrockenes Gesicht bemerkte, „ alle sind aber sehr zuversichtlich, dass auch Karl wieder ganz gesund wird.“
Diese Rückenlage in der ich mich befand, wurde auf Dauer anstrengend. Wie sollte ich am besten meine Lage verändern ohne dabei großartige Schmerzen auszulösen. Es reichte ja nicht dass mein rechter Arm geschient war, nein die Ärzte hatten es auch noch für nötig gehalten mich in eine halbe Mumie zu verwandeln und meinen Oberkörper zu bandagieren.
Fragend sah ich Henry an und deutete auf meinen Körper. Er strich sich verlegen über seinen Kopf und murmelte etwas von zwei gebrochenen Rippen und von Prellungen, die sich auch bei jeder Bewegung bemerkbar machten. Blöde Rippen warum konnten die nicht mehr aushalten oder aus Gummi sein?
Vorsichtig versuchte ich meinen Hintern gleichzeitig mit meinem Oberkörper ein wenig zur Seite zu drehen. Die Schmerzmittel hatten noch ihre volle Wirkung, denn ich schaffte die Drehung ohne größere Schmerzen.
Henry stand auf und ging zur Zimmertür.
„Es tut mir leid Chrisi, ich übernehme natürlich die volle Verantwortung für das geschehene. Ich sehe in den nächsten Tagen noch zu dir. Und habe ich schon gesagt dass es mir leid tut?“
Ein Geistesblitz durchzuckte mich, war es etwa Henry gewesen der mich in das Einzelzimmer legen hat lassen? Nein das konnte nicht sein, ein einfacher Tourenführer wie er kann sich so etwas gar nicht leisten. Aber trotzdem musste ich auf Nummer Sicher gehen.
„Henry eine Frage noch, du hast mich doch nicht etwa in dieses Zimmer verlegen lassen, oder?“
Nun war es Henry der mich überrascht ansah.
„Nein Chrisi, das war ich nicht. Ich könnte mir das auch gar nicht leisten. Ich denke es war Alexander Roven der dich in das Zimmer bugsiert hat. Er war es auch der dich gerettet hat.“
Henrys  Blick glitt an mir vorbei, er sprach mehr mit sich selbst als zu mir.
„Es war schon ein komischer Zufall.“ Henry schüttelte seinen Kopf als müsste er etwas Lästiges wegscheuchen.
„Kennst du Alexander Roven?“
„Ja ich kenne ihn, aber noch nicht sehr lange. Warum fragst du?“
„Nun er hat nicht nur dich, sondern auch Karl und Laura gerettet. Er war in den Tunneln gerade mit Ausgrabungen beschäftigt gewesen hat er gesagt, als du ihm fast auf den Kopf gefallen

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