Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
ich seinem Blick aus.
Ein erfreut klingendes Lachen drang wie durch Nebelschleier an mein Ohr. „Du weist also noch wer ich bin, das freut mich aber sehr. Dann habe ich damals doch einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen. Ich kann nur sagen, dass du noch genauso schön bist wie damals. Du bist eine Augenweide, die man sich als Mann nur wünschen kann.“
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und drängte die schützenden Nebelschleier die mein Gehirn umschlossen hielten, zur Seite.
„Warum? Warum machst du das? Lass mich und Alexander doch endlich in Ruhe! Geht dir dabei einer ab, das du dich ständig zwischen uns drängst?“
Meine Stimme klang piepsiger als mir lieb war, aber ich hatte mir die Angst ein wenig von der Seele reden können.
Collins drehte sich zu mir, ich erschrak. Seine Augen waren gelb mit einem schwarzen Punkt darin. Er knurrte mich böse an und erhob seine Hand zum Schlag aus.
Ich erwartete den vernichtenden Schlag mit zugekniffenen Augen, als Christian ihn zurechtwies. Collins drehte sich nur wiederwillig weg von mir und gab keinen Ton mehr von sich.
Erleichtert atmete ich aus.
„Du musst Collins entschuldigen, er ist ein sehr treuer Untertan und will mich nur beschützen. Du willst also wissen warum ich das mache? Weißt du eigentlich das Alexander und ich Halbbrüder sind?“
Christian beobachtet mich bei dieser Aussage ganz genau. Ich konnte es nicht glauben, was ich da gerade gehört hatte. Alexander konnte einem nur leidtun das er mit einem solchen Scheusal verwandt war.
Wieder lachte Christian auf, „dachte ich es mir doch, das hat er dir nicht erzählt. Ich war schon immer das schwarze Schaf in der Familie, das vor Fremden verheimlicht wurde. Meine Mutter war damals, vor langer Zeit an der Grippe gestorben, da nahm mein Vater Alexanders Mutter zur Frau. Das war damals einfach so, die eine starb und die nächste wurde geheiratet, da wurde nicht lange gefackelt. Mein Vater war ein sehr wohlhabender Mann gewesen, musst du wissen.“
Christian legte eine Pause ein, so als wäre er nicht gerade hinter dem Steuer eines Autos sondern ganz weit weg in einer anderen Zeit. Was mir Angst machte, die beiden würden bei einem Autounfall mit Sicherheit keinen einzigen Kratzer abbekommen, ich dagegen würde bei dieser Geschwindigkeit ins Gras beißen.
„Mein Vater war mit dieser Frau noch keinen Monat vermählt, da war sie auch schon schwanger. Je mehr ihr Bauchumfang wuchs umso weniger kümmerte er sich um mich. Nichts was ich tat war gut genug für ihn. Ich hasste Alexander von Tag seiner Geburt an. Ach was sage ich, ich hasste ihn schon, da war er noch im Mutterleib seiner Mutter. Natürlich war mir bewusst dass er im Grunde nichts für das alles konnte, aber der Hass war da, ich konnte und wollte nichts dagegen machen. Ich war gerade elf geworden als Alexander zur Welt kam.“
Christian sah meinen überraschten Gesichtsausdruck im Innenspiegel.
„Deine Überraschung darüber, nehme ich als Kompliment an“, grinste er.
„Alexander war um die zwanzig als ich durch mein Verhalten, was von meiner Alkoholsucht unterstützt worden war und was ich der Familie gegenüber an den Tag legte, von meinem eigenen Vater verstoßen und seines Landes verwiesen wurde. Dabei habe ich damals nur aus meiner Eifersucht und dem Alkohol heraus versucht Alexander zu töten.“
Ein Hauch von Schmerz lag in Christians Stimme, das Tempo des Wagens hatte sich noch gesteigert. Die Panik stieg in mir weiter an.
„So kam es das ich irgendwann auf meinem Weg durch das Land, auf Ricardo den Zigeuner traf. Er war mir sehr ähnlich. Ein Rebell wie ich.
Wir verstanden uns gut. Mir war damals nur nicht bewusst das er ein Werwolf war. Das wurde mir eines Nachts zum Verhängnis. Als Dank für sein Vermächtnis, tötete ich Ricardo.“
Bei diesem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut und mir wurde übel. Es drängte sich mir die Frage auf, ob ich heute Nacht auch noch sterben musste? Nein, so durfte es nicht enden, nicht nachdem dummen Streit mit Alexander. Das sollten nicht die letzten Worte gewesen sein, die er von mir gehört hat. Ich versuchte mich wieder auf Christian zu konzentrieren um irgendetwas zu erfahren was mich aus dieser misslichen Situation herausbringen konnte.
„Du tötest gerne andere Menschen, nicht wahr? Bin ich heute Nacht auch dazu verurteilt? Werde ich heute noch sterben?“
Christian seufzte, „nein normalerweise habe ich das so nicht geplant, aber solltest du mich noch einmal in meiner Geschichte
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