Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6
ist?”
Leigh reagierte amüsiert. Auch wenn Rachel ihren Mann aufzog, war ihr doch ihre Liebe und Zuneigung zu ihm anzusehen.
„Kommen Sie, reden können wir auch bei einer Tasse Kaffee”, sagte Rachel und ging in Richtung Küche.
Etienne nahm eine Papiertüte von der Kommode und folgte ihr, über die Schulter sah er zu Leigh und forderte sie auf: „Kommen Sie mit.”
„Ihr beide setzt euch hin”, erklärte Rachel, nachdem sie ebenfalls in die Küche gekommen waren. Aus einem Schrank holte sie Tassen. „Sie haben den Kaffee gemacht, Etienne hat die Donuts mitgebracht, und ich schenke ein.”
„Donuts?”, fragte Leigh und sah auf die Papiertüte, die Etienne auf den Tisch gestellt hatte. „Wir können richtiges Essen zu uns nehmen?”
„Ich würde Donuts zwar nicht als richtiges Essen bezeichnen”, meinte Rachel lachend, „jedenfalls nicht als gesundes Essen, aber Sie können weiterhin ganz normale Nahrung zu sich nehmen.”
„Oh.” Wieder betrachtete sie die Papiertüte, woraufhin ihr das Wasser im Mund zusammenlief. Sie hätte eigentlich ahnen können, dass sie normale Speisen essen durfte, da Lucian ihr ja etwas gebracht hatte, auch wenn es Hundefutter gewesen war. Es hätte ja auch sein können, dass sie nur während dieser Wandlung noch etwas essen konnte, und danach nicht mehr. Aber wenn Etienne und Rachel Donuts aßen.... Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen kam Rachel mit drei Tassen Kaffee an den Tisch. „Raten Sie mal, welches die beste Neuigkeit ist, die Sie heute hören werden.”
Leigh hob fragend eine Augenbraue, während die Rothaarige die Dosen mit Zucker und Milchpulver holte. „Was ist denn die beste Neuigkeit, die ich heute hören werde?”
Rachel nahm Platz und griff in die Tüte, zog einen mit Marmelade gefüllten Donuts heraus und hielt ihn Rachel nahm Platz und griff in die Tüte, zog einen mit Marmelade gefüllten Donuts heraus und hielt ihn hoch. „Sie können so viele Donuts essen, wie Sie wollen, und nehmen trotzdem kein Gramm zu.”
Ungläubig beobachtete Leigh, wie Rachel von dem Donut abbiss und genüsslich kaute. „Ehrlich?”
Rachel nickte und schluckte. „Es ist egal, was und wie viel Sie essen, Ihr Körper wird dafür sorgen, seine Bestform beizubehalten.” Nach einer kurzen Pause ergänzte sie: „Natürlich bedeutet das, dass Sie mehr Blut trinken müssen.”
„Aha”, machte Leigh ein wenig betrübt.
„Es hat eben alles seinen Preis”, fuhr Rachel ironisch fort. „Leider muss alles, was für Ihren Körper schädlich ist, mit einem Mehr an Blut ausgeglichen werden. Ob Sie zu viel essen, in die Sonne gehen, Alkohol trinken.... ” Sie verzog den Mund. „Alles hat zur Folge, dass Sie mehr Blut brauchen.” Leigh nickte bedächtig und ließ diese Worte auf sich wirken, „Also”, fuhr Rachel eine Spur spitzer fort, nachdem sie nochmals von ihrem Donut abgebissen hatte, „laut Marguerite ist Lucian so unausstehlich wie immer und weigert sich, Ihnen ein paar Dinge zu erklären.”
„Meine Frau ist auf Onkel Lucian nicht allzu gut zu sprechen”, merkte Etienne an und legte seine Hand auf die geballte Faust seiner Frau. „Die beiden haben sich vom ersten Moment an nicht verstanden.”
„Ich.... oh.... ”, gab Leigh nur zurück. Etiennes Äußerung weckte ihre Neugier, aber nachdem sich Lucian doch noch die Zeit genommen hatte, um ihr das eine oder andere zu erklären, fand sie, sie sollte ihn in Schutz nehmen. „Ach, wissen Sie, er hat mir noch ein paar Fragen beantwortet, und als Sie beide klingelten, hatten wir eben unsere Unterhaltung beendet.”
Das schien Rachel zwar mehr zu ärgern als zu freuen, doch davon nahm Leigh nicht weiter Notiz. Ihre Gedanken kreisten noch immer um etwas, was Etienne vorhin gesagt hatte. „Entschuldigen Sie, aber sagten Sie Onkel Lucian?”
„Ja.”
„Aber.... ” Sie schüttelte den Kopf. „Er sieht kein bisschen älter aus als Sie.”
„Mhm.” Etienne lehnte sich lächelnd zurück. „Und was glauben Sie, wie alt ich bin?” Leigh musterte ihn, nahm seine jugendliche Haut und das genauso jugendliche Auftreten zur Kenntnis. Er trug eine Jeans, die auf den Hüften hing, und ein T-Shirt mit dem Aufdruck Computerfreaks können es besser. Er sah aus, als sei er zwischen fünfundzwanzig und dreißig. Allerdings war er ein Vampir, und von Lucian wusste sie, sie würde nie mehr altern und allenfalls sterben, wenn sie Vampir, und von Lucian wusste sie, sie würde nie mehr altern und allenfalls sterben,
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